WD Gold: Western Digital bringt HDD mit 12 Terabyte Kapazität
Für Rechenzentren und die Cloud: Western Digital bringt Festplatten für Enterprise-Kunden, die eine hohe Kapazität haben und trotzdem zuverlässig sein sollen. Auf dem Papier können sie mit Festplatten von HGST mithalten - der eigenen Tochterfirma.
Der Festplattenhersteller Western Digital (WD) hat die neue WD Gold angekündigt. Es handelt sich dabei um eine magnetische Festplatte im 3,5-Zoll-Format mit 12 Terabyte Speicherkapazität, die die Produktserie ergänzt. Sie richtet sich an den Server-Markt und soll für Cloud-Infrastruktur und Big-Data-Anwendungen konzipiert sein. Neben der 12-Tbyte-Variante bietet WD auch 10- und 8-Tbyte-Modelle mit gleich großem Cache an.
Dieser ist für eine solche Kapazität ensprechend groß: 256 MByte stehen der Platte zur Verfügung. Mit 128 MByte Cache gibt es aber noch Modelle mit 1, 2, 4 und 6 TByte Kapazität. Die Scheiben der Festplatte drehen mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Die Reaktionszeit dürfte also einem herkömmlichen Modell für den Endkundenmarkt, beispielsweise einer Western Digital Black gleichen. Das sollte auch für Schreib- und Leseraten gelten, die aber nicht angegeben werden. Die Platte verfügt über ein Sata-6-Gbit/s-Interface, kein SAS.
Auf dem Papier zuverlässig
Dafür liegt die vom Hersteller angegebene MTBF bei 2.500.000 Stunden und damit deutlich höher als Consumer-HDDs und -SSDs. Western Digital gibt auch eine maximale Anzahl an Load und Unload-Zyklen von 600.000 an. Dieser Wert zeigt an, wie oft der Schreibkopf ein- oder ausgefahren werden kann, bis die Platte wahrscheinlich versagt.
Die WD Gold ist laut Western Digital gegen Erschütterungen resistent. Das Datenblatt gibt eine Krafteinwirkung von 70 g im laufenden Betrieb an. Ausgeschaltet hält das Produkt bis zu 300 g aus. Außerdem kann sie bei -40 bis +70 Grad C gelagert werden. Im Betrieb hält sie Temperaturen von 5 bis 60 Grad C aus. Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 7 Watt.
Die WD Gold mit 12 TByte Kapazität kann beim Hersteller für etwa 520 US-Dollar bestellt werden. In Langzeittests waren es eher die Festplatten der WD-Tochter HGST - ehemals Hitachi -, die wenig Ausfälle vorzuweisen hatten. Das geht etwa aus den Quartalsberichten des Backupdienstleisters Backblaze hervor. Festplatten mit 12 TByte gibt es auch von diesem Unternehmen.
+1, LOL! Nix geht über praktische Erfahrung, vielen Dank für's Posten :-)