Alexa und Google Assistant: Der Wettkampf smarter Lautsprecher verändert sich
Auf der Ifa haben auch klassische Hi-Fi-Hersteller die Gelegenheit genutzt, ihre Konzepte für smarte Lautsprecher zu präsentieren. Das bringt neue Impulse für den Markt. Denn zugleich beginnt damit der Wettkampf zwischen Amazons Alexa und dem Google Assistant. Ein geschlossenes System wie Apples Siri hat hier das Nachsehen.
Noch sind die Einsatzmöglichkeiten smarter Lautsprecher begrenzt, wie bisher jeder unserer Tests gezeigt hat. Dennoch ist das Erteilen von Befehlen mit der Stimme eines der großen Themen auf der Ifa 2017. Acht Hersteller haben neue smarte Lautsprecher vorgestellt, die komplett mit der Stimme bedient werden. Dabei wetteifert Amazons Alexa mit Google Assistant um die Gunst der Käufer.
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Noch auf der Elektronikmesse CES Anfang des Jahres hatte Google keine Rolle gespielt - etliche Hersteller kündigten die Integration von Amazons Alexa an. Im Mai 2017 gab Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O bekannt, dass Dritthersteller Werkzeuge erhalten würden, um den Google Assistant in ihre Lautsprecher zu integrieren. Das Ergebnis ist nun auf der Ifa zu sehen: Der Google Assistant wird in immerhin 6 der 15 vorgestellten neuen Lautsprechermodelle eingesetzt. Die restlichen neun Lautsprecher nutzen Amazons Alexa. Die Einsatzmöglichkeiten sind mit denen von Amazons Echo-Lautsprechern respektive Googles Home-Lautsprechern vergleichbar.
Viele der Hersteller integrieren Akkus in ihre Lautsprecher, damit diese auch unterwegs oder einfach mal in einem anderen Raum genutzt werden können. Einige Modelle sollen durch viele Anschlussmöglichkeiten hervorstechen und vor allem bei den Hi-Fi-Herstellern wird ein besonders guter Klang versprochen. Der ungewöhnlichste Ansatz kommt ganz klar von Lenovo.
Smarter Lautsprecher für eine Tablet-Modellreihe
Für die Lenovo-Tablets der Tab-4-Modellreihe wurde im Grunde eine Dockingstation mit smartem Lautsprecher vorgestellt, der Alexa nutzt. Der Lautsprecher ist mit zwei hochempfindlichen Mikrofonen ausgestattet, damit Alexa auf Zuruf verwendet werden kann.
Alexa reagiert auf Anfragen nicht nur mit Gesprochenem, sondern auch mit Informationen, die dann auf dem Tablet-Display erscheinen, wie es etwa von den Fire-TV-Geräten bekannt ist und auch etwa beim Echo Show der Fall ist, der bislang nicht in Deutschland angeboten wird. Auf allen Geräten gibt es auf dem Bildschirm weitere Informationen zu Sportergebnissen oder Wetterberichten.
Das Ganze nennt sich bei Lenovo Home Assistant Pack und funktioniert nur, wenn das entsprechende Tablet verbunden ist. Das sehen wir auch als Nachteil an: Steckt das Tablet nicht in der Dockingstation, kann der smarte Lautsprecher nicht einzeln genutzt werden. Der Dockingmechanismus am Lautsprecher kann so verändert werden, dass alle Tab-4-Größen damit verwendet werden können. Es eignet sich also nur für Kunden, die das passende Lenovo-Tablet haben oder kaufen möchten. Lenovo will den Home Assistant Ende September 2017 für 80 Euro auf den Markt bringen.
Ankers erster Lautsprecher mit Google Assistant
Für ebenfalls 80 Euro will Anker unter der Zolo-Marke einen Google-Assistant-Lautsprecher zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt bringen. Der Mojo unterstützt Bluetooth 4.2, weitere Anschlüsse hat er nicht. Damit unterscheidet er sich vom Alexa-Lautsprecher Eufy Genie, den Anker zunächst nur ohne Bluetooth-Funktion auf den Markt bringen wird. Die Neuvorstellung ermöglicht einen preisgünstigen Einstieg in den Markt smarter Lautsprecher.
Auf der Messe hat Anker außerdem den Halo-Lautsprecher gezeigt. Dabei handelt es sich um einen weiteren Alexa-Lautsprecher mit Bluetooth. Wann und zu welchem Preis er nach Deutschland kommt, ist aber noch unklar. Er hat als Besonderheit einen 3,5-cm-Klinkeneingang, um andere Zuspielgeräte per Kabel anzuschließen. Den Halo-Lautsprecher wird es auch als größeren Halo+ geben, der aber auf der Messe nicht am Stand gezeigt wurde.
Tichome erinnert an Googles Chromecast
Dafür zeigte das chinesische Startup Mobvoi seinen Tichome-Mini-Lautsprecher, der mit Google Assistant läuft. Er erinnert vom Gehäuse her an Googles Streaming-Stick Chromecast, ist allerdings um einiges größer. Das Gerät mit Bluetooth steckt in einem IPX6-Gehäuse und ist damit gegen Spritzwasser geschützt.
An einer Schlaufe kann der Tichome Mini aufgehängt werden, er kann aber auch liegend verwendet werden. Im Inneren befindet sich ein 2.600-mAh-Akku, mit dem eine Musikwiedergabe von bis zu sechs Stunden möglich sein soll und der es ermöglicht, den Lautsprecher in anderen Räumen zu nutzen. Bis Ende des Jahres soll der Tichome Mini zum Preis von unter 100 US-Dollar erscheinen und ist damit auch eher ein Einstiegsgerät. Einen Euro-Preis hat der Hersteller noch nicht genannt, will aber mit einer Vorbestellkampagne antreten, bei der Erstkäufer den smarten Lautsprecher günstiger bekommen sollen. Details werden erst später bekanntgegeben.
Hier muss es der Lautsprecher vor allem mit der Konkurrenz von Medion aufnehmen.
Medion-Lautsprecher mit Akku und Klinkenanschluss |
Nunja, mit solch einer Einstellung wird man damit natürlich nicht glücklich. Dann kann...
Ja die Hoffnung habe ich, dass automatisch mehr aus der Hardware wird, per Software...
Ähhhh nein die Apple Box wird es nur von Apple geben, oder hast du schon ein anderes...
Wenn möglicherweise aufgezeichnete Sprachpakete das nächste mal, sobald reguläre...