HP Z8 Workstation: Mit 3 TByte RAM und 56 CPU-Kernen komplexe Bilder rendern
HPs neue Workstations sind für spezielle Situationen ausgelegt, die viel Leistung brauchen. In das Z8-Gehäuse passen auf engem Raum sogar zwei CPUs und drei Grafikkarten. Trotzdem soll ein guter Luftstrom gewährleistet sein.
Der Hardwarehersteller HP hat neue Workstation-Computer der Z8-Serie vorgestellt. Das Gehäuse zeichnet sich durch eine modulare Bauweise aus und ist als Midi-Tower relativ klein konzipiert worden. Im Innern soll trotzdem Platz für bis zu drei Grafikkarten, 24 RAM-Bänke und zwei CPU-Sockel sein. Am vorderen Teil befinden sich vier Einschübe für insgesamt acht Laufwerke. HP gibt an, dass in der maximalen Konfiguration 48 TByte Speicherplatz und 3 TByte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.
In den Dual-Sockel passen Intel-Xeon-Prozessoren. Laut HP summiert sich die Kernzahl auf bis zu 56 CPU-Cores. Diese Zahl erreicht etwa der im Sommer vorgestellte Xeon Platinum 8100 mit je 28 Kernen. Jeder der zwei Prozessoren kann dann auch 1,5 TByte RAM verwalten. So viel Arbeitsspeicher unterstützt auch kein Windows-10-Pro-Betriebssystem. Es wird stattdessen eine Serverversion oder das kürzlich vorgestellte Windows 10 Pro for Workstations benötigt.
Zu den Prozessoren kommen bis zu drei Quadro-P6000-Grafikkarten hinzu, die Topmodelle der Serie mit je 24 GByte Videospeicher. Im SLI-Verbund sollen diese beispielsweise für Renderaufgaben nützlich sein.
Modularer Steckbaukasten mit Luftkühlung
Das Gehäuse ist modular aufgebaut. Einzelne Teile können über die Seitenklappe erreicht werden, sobald die darunterliegenden Schutzbleche abgenommen werden. Laufwerke werden in Zweierpaaren an der Vorderseite installiert. Außerdem hat das Mainboard laut HP neun PCI-Express-Steckslots, wovon sieben in voller Größe vorhanden sind. Die Stromversorgung wird über ein 1.700-Watt-Netzteil bereitgestellt.
Im Video sind auch sechs USB-Anschlüsse, zwei RJ-45-Buchsen, eine RS-232-Schnittstelle und sogar PS/2-Anschlüsse für ältere Peripheriegeräte zu erkennen. HP gibt an, dass der Computer über einen USB-Typ-C-Anschluss mit Thunderbolt 3 verfügen soll. An der Frontblende sind zwei USB-Typ-C-Anschlüsse und zwei USB-Typ-A-Ports erkennbar.
Der Luftstrom wird von der Front und der Oberseite aus durch das Gehäuse nach hinten geführt. Viele Komponenten, wie etwa die RAM-Slots, sind für eine bessere Kühlung in spezielle Luftkanäle eingebaut. Die Grafikkarten können kalte Luft auch von der Unterseite aus ansaugen und an der Rückseite ausblasen.
Die HP Z8-Workstation wird zusammen mit den kleineren Z6- und Z4-PCs voraussichtlich ab Oktober 2017 erhältlich sein. Der Verkaufspreis beginnt bei 4.500 Euro.
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