Globalfoundries: AMD nutzt künftig die 12LP-Fertigung

Kommende Ryzen-CPUs und Vega-GPUs von AMD werden mit Globalfoundries' 12LP-Verfahren hergestellt. Anders als der Name es vermuten lässt, handelt es sich dabei um verbesserte 14-nm-Technik statt um einen echten Zwischenschritt zum 7-nm-Prozess.

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Globalfoundries' 12LP
Globalfoundries' 12LP (Bild: Pat Moorhead)

Globalfoundries hat das 12LP-Verfahren angekündigt, einen neuen Node zur Produktion von Grafikchips, Prozessoren oder SoCs. Die Abkürzung steht nicht für Low Power, sondern wie schon bei der 7LP-Technik für Leading Performance. 12LP nutzt weiterhin klassische Immersionslithografie und stellt eine optimierte Variante des von Samsung lizenzierten 14LPP-Verfahrens (14 nm FinFet Low Power Plus) dar. Einer der ersten Kunden ist AMD.

  • Globalfoundries' 12LP (Foto: Pat Moorhead)
  • AMD nutzt bisher 14LPP. (Foto: Pat Moorhead)
Globalfoundries' 12LP (Foto: Pat Moorhead)

Laut dem Auftragsfertiger soll 12LP verglichen mit 14/16-nm-Prozessen eine mindestens 10 Prozent höhere Geschwindigkeit bei gleicher Leistungsaufnahme und eine um 15 Prozent gestiegene Transistordichte aufweisen. Hintergrund ist Anandtech zufolge das 7,5T- statt 9T-Design der verwendeten Bibliotheken. Die maximale Anzahl an Metal Layern soll wie bei 14LPP bei 13 Schichten liegen, das von IBM stammende 14HP ermöglicht 17.

12LP ist verbessertes 14LPP

AMD spricht auf öffentlichen Roadmaps für neue Vega- und Zen-Chips bisher von 14+ als Fertigungstechnik. Wie vermutet, handelt es sich um einen optimierten 14LPP-Node, also das, was Globalfoundries nun als 12LP bezeichnet. Die Serienproduktion des Prozesses soll im ersten Quartal 2018 anlaufen. Hergestellt werden die Chips in der Fab 8 bei Malta im US-Bundesstaat New York. Für Pinnacle Ridge - den Nachfolger von Summit Ridge alias Ryzen - und für den noch kommenden Vega 11 dürfte 12LP pünktlich erscheinen.

Die Bezeichnung 12LP ist übrigens als Antwort auf Samsung (11LPP) und TSMC (12FFN) zu verstehen, ebenfalls optimierte 14/16-nm-Prozesse.

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