Destiny 2 im Test: Dominus und die Schickimicki-Hüter
Ein bisschen Fortsetzung plus viel Feinschliff: Die Konsolenversion von Destiny 2 gleicht auf fast schon merkwürdige Art ihrem Vorgänger - bietet nun aber immerhin mit dem Kampf zwischen einem Darth-Vader-ähnlichen Außerirdischen und den Hütern eine gelungene Kampagne.
Einen solchen Besucher wünscht man sich eigentlich nicht: Kommt ohne Vorankündigung, sagt kein freundliches Wort, sondern kapselt sich in einer Kugel über der Erdoberfläche ein. Gemeint ist der Reisende, die geheimnisvollste Figur in der Welt von Destiny. In Destiny 2 sorgt das mysteriöse Wesen - das es vermutlich gut meint mit der Menschheit - wieder für Probleme. Eine riesige Armada außerirdischer Schiffe greift ihn und damit auch unseren Planeten an.
- Destiny 2 im Test: Dominus und die Schickimicki-Hüter
- Galaktischer Flow
- Immer mehr Multiplayer
- Verfügbarkeit und Fazit
Anführer der Aliens ist ein grimmiger Typ namens Dominus Ghaul, der mit Umhang und Maske wie der noch bösere Bruder von Darth Vader aussieht. Diesem Monster stellen sich die Hüter entgegen - also wir. Wir sind einer dieser mit Superkräften ausgestatteten Krieger, entsprechend legendär ist unser Ruf im Sternensystem. Das führt in der Kampagne ganz selten sogar mal zu dezent humorigen Momenten. Etwa, wenn wir uns von einer Nebenfigur anhören dürfen, dass unsere Heldentaten "gar nicht so übel für einen Schickimicki-Hüter" gewesen seien.
Vor dem Start der Kampagne wählen wir aus, mit welcher Klasse wir in Destiny 2 antreten. Zur Auswahl steht der Titan, der viele Standardgegner im Nahkampf mit einem Fausthieb ausschalten kann, sowie der auf Magie spezialisierte Warlock und der auf Distanzangriffe ausgerichtete Jäger. Alle drei können aber jede Waffe und Rüstung verwenden, und alle drei verfügen über Fähigkeiten, die im Talentbaum nach und nach ausgebaut und um Spezialisierungen angereichert werden können.
Die je nach Spielweise um die zwölf Stunden lange Hauptkampagne scheucht uns kreuz und quer durch das Sonnensystem. Anfangs sind wir in der sogenannten Europäischen Todeszone unterwegs Das sind mitteleuropäisch anmutende Wälder und Ruinen - ein halb verrottetes Autobahnschild verrät sogar konkret, dass wir uns am Schweizer Berg Zervreilahorn befinden. Später gelangen wir dann noch auf andere Himmelskörper wie den Saturnmond Titan, auf dessen Oberfläche ein Ozean schwappt. Wir müssen deshalb über riesige Plattformen hopsen, um unseren Auftrag zu erledigen.
Während wir im neuen Social-Hub die Farm (Ersatz für den Turm) und in einigen ähnlichen Gebieten immer von anderen Spielern umgeben sind, kämpfen wir in den Missionen der Kampagne allein. Die Einsätze sind teils recht lang und so gut wie immer linear aufgebaut. Vor allem aber stecken sie voller Überraschungen, wie sie die Entwickler von Bungie gerne verwenden. Sprich: Wir gelangen in ein leeres Tunnelsystem - und können in dem Moment schon sicher sein, dass uns dort früher oder später Gegner angreifen. Fragt sich nur, was für welche ...?
In Destiny 2 haben wir es oft mit größeren Feindansammlungen zu tun. Das macht die Kämpfe schwierig, aber auch spannend. Wir müssen aktiv nach Deckung suchen, um den besonders starken Kommandeuren auszuweichen und uns mit voll regenerierter Gesundheitsleiste ums Fußvolk zu kümmern, Munition aufzusammeln oder die Abklingzeit etwa unserer Granaten oder Superkräfte zu überbrücken.
Galaktischer Flow |
Stimmt. Ich wollte zwar eigentlich behaupten dass das nicht möglich ist, aber ich werde...
Gut, aber die Addons / Expansions auf CD/Diskete von darmals haben ja nun wenig mit dem...
Ich denke auch das es etwas mit 4K zutuen hat , Bungie und Sony können 1 Woche nach...
Taktisches Warten, bitte.