Dawson Canyon: Intel bringt NUCs mit Doppel-HDMI für 4K
Dank doppelt vorhandenen HDMI-2.0a-Ausgängen eignen sich Intels Dawson Canyon genannte NUCs für 4K-UHD-Bildschirme. Die Platinen für Mini-PCs werden auch ohne Gehäuse ausgeliefert, erste Anbieter haben passive Lösungen im Angebot.
Intel hat ohne größere Ankündigung neue Platinen für Mini-PCs und entsprechende Barebones veröffentlicht. Die sechs Varianten der intern Dawson Canyon genannten NUCs (Next Unit of Computing) unterscheiden sich bei der CPU-Ausstattung sowie den an den Mainboards nach außen geführten Anschlüssen. Die Systeme richten sich nicht in erster Linie an selbstbauende Endanwender, sondern sind aufgrund der optionalen vPro- und TMP-2.0-Unterstützung auch für den professionellen Einsatz gedacht.
Die beiden Boards (NUC7i5DNBE und NUC7i3DNBE) sind bis auf den Prozessor identisch. Es wird jeweils ein 15-Watt-Dualcore mit Hyperthreading der Kaby-Lake-Generation angeboten: Intel stattet eine Platine mit dem Core i5-7300U aus und eine mit dem Core i3-7100U. Der Core i5 taktet deutlich höher und weist einen Turbo auf, außerdem beherrscht er vPro und TPM. Die Chips unterstützen bis zu 32 GByte DDR4-2133-Arbeitsspeicher in Form von zwei SO-DIMMs. Für Storage gibt es einen M.2-2280-Slot, der an vier PCIe-Gen3-Lanes hängt, und zwei Sata-6-GBit/s-Ports. Hinzu kommt M.2-2230 für Bluetooth-/WLAN-Kärtchen.
Anschlussseitig gibt es zwei HDMI-2.0a-Ausgänge mit CEC für 4K-UHD bei 60 Hz und einen Embedded-Displayport 1.4 für einen dritten Bildschirm. Weiterhin führt Intel 2x USB 3.0 (Type A), 2x USB 2.0 (Type A), 1x RJ45 für Gigabit-Ethernet und 1x RS232 für industrielle Anwendungen nach außen. Wer einen Barebone kauft, erhält das Board samt CPU und einer ac-8265-Karte für Bluetooth 4.2 und 2x2 ac-WLAN. Speicher und Storage müssen hinzugekauft werden. Die Varianten mit HE-Suffix weisen ein höheres Gehäuse auf und können mit einer HDD oder SSD mit 9,5 mm Dicke bestückt werden.
Bei US-Händlern wie Simply NUC sind die Dawson Canyon für rund 450 bis 600 US-Dollar für Ende Dezemeber 2017 vorbestellbar, die Boards einzeln kosten 340 und 480 US-Dollar. Später sollen neben den aktiv belüfteten Intel-Modellen auch passiv gekühlte Varianten folgen.
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Das sind keine Consumer-Geräte.