Gearbox: Das letzte Update leitet das Ende von Battleborn ein

Nur noch ein Update und dann ist Schluss für Battleborn: Gearbox will keine weiteren Inhalte für den MOBA-Shooter mehr veröffentlichen. Die Server sollen jedoch noch weiterlaufen - vorerst.

Artikel veröffentlicht am ,
In Battleborn bekommen Spieler comicartige Zwischensequenzen zu sehen.
In Battleborn bekommen Spieler comicartige Zwischensequenzen zu sehen. (Bild: Gearbox/Screenshot: Golem.de)

Es scheint das Aus für den MOBA-Shooter Battleborn zu sein: Entwickler Gearbox gibt bekannt, dass es nach dem anstehenden Herbst-Update keine weiteren neuen Inhalte für das Spiel geben wird. Der Creative Director für Battleborn, Randy Varnell, meldet sich dazu in einer Nachricht an die Community zu Wort. Battleborn hat seit dem Release im März 2017 mit immer weiter sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen. Die Nachricht des Entwicklers kann also als logische Konsequenz angesehen werden.

  • Die Spielerzahlen in Battleborn sind mittlerweile verschwindend gering. (Grafik: Steamcharts.com)
Die Spielerzahlen in Battleborn sind mittlerweile verschwindend gering. (Grafik: Steamcharts.com)

Varnell sagt in seiner Nachricht: "Fürchtet euch nicht! Battleborn wird noch bestehen bleiben. Nichts wird sich in Battleborn ändern und die Server werden für die nahe Zukunft weiterhin aktiv bleiben." Der letzte Patch für das Spiel wird ein Update mit einigen minimalen Balance-Änderungen und einem Skin-Paket nach Vorbild der Charaktere der Coop-Shooters-Serie Borderlands sein. Der Patch bringt laut Varnell auch einige Charakter-Emotes und Taunts.

Von Overwatch in die Vergessenheit gedrängt

Seit dem Release von Battleborn hatte das Spiel zuerst mit durchschnittlichen Kritiken und anschließend mit sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen. Große Kritikpunkte bei Steam-Nutzerkritiken sind die teilweise vorhandene Unübersichtlichkeit, wenn zu viele Effekte die Sicht behindern, und der schlechte Matchmaking-Browser, bei dem Spieler sehr lange auf eine Partie warten. Auch in unserem Test war die schrille Präsentation ein Minuspunkt.

Ein strategischer Fehler war auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Bereits einen Monat später brachte Blizzard Entertainment seinen im Vorfeld extrem beliebten Team-Shooter Overwatch heraus, der auch oft mit Battleborn verglichen wurde - obwohl das Spielprinzip von Overwatch als Team-Shooter ein komplett anderes ist als Battleborn, das die Idee eines MOBA-Shooters aufgreift.

Grafisch werden beide Spiele als zumindest ähnlich angesehen, außerdem können in beiden Spielen Charaktere mit Spezialfähigkeiten gesteuert werden. Das könnten Gründe für die Vermischung beider Titel in vielen Medien gewesen sein.

  • Die Oberbosse halten sehr, sehr viele Treffer aus ... (Screenshot: Golem.de)
  • Effekte, Zauber und die Welt sind allesamt ziemlich bunt. (Screenshot: Golem.de)
  • Grundsätzlich spielen zwei Teams aus je fünf Spielern gegeneinander. (Screenshot: Golem.de)
  • Vor Missionsstart dürfen die Teilnehmer über den Einsatz abstimmen. (Screenshot: Golem.de)
  • Teils geht es in den Umgebungen etwas unübersichtlich zu. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Hauptmenü mit der gerade ausgewählten Heldin Mellka. (Screenshot: Golem.de)
  • In einer Art Helix können wir in jeder Partie neu die Fähigkeiten verbessern. (Screenshot: Golem.de)
  • Muskelprotz Montana können wir schon recht früh freischalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Umgebungen wie die Canyons wirken sehr cartoonhaft. (Screenshot: Golem.de)
  • Die drei PvP-Modi in der Auswahl (Screenshot: Golem.de)
  • Die Zwischensequenzen sind teils recht aufwendig gezeichnet. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Grafikmenü der PC-Version ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... gibt es die üblichen Optionen. (Screenshot: Golem.de)
Die Oberbosse halten sehr, sehr viele Treffer aus ... (Screenshot: Golem.de)

Battleborn ist seit mehr als einem Jahr das einzige Spiel, das von Gearbox veröffentlicht wurde. Im Juni 2017 wurde das Spiel von zahlungspflichtig auf free to play umgestellt, was jedoch nur einen kurzzeitigen Anstieg der Nutzerzahlen nach sich zog.

Gearbox war auch Herausgeber des Science-Fiction-Echtzeitstrategiespiels Deserts of Kharak, einem Ableger der Homeworld-Serie. Momentan arbeitet Gearbox wohl an Project 1v1, das sich als ein nächstes Borderlands-Spiel herausstellen könnte, der erfolgreichen Shooter-Serie um Kammer-Jäger, Loot und den Planeten Pandora.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


eKx0 19. Sep 2017

Vielen Dank.

mnementh 19. Sep 2017

Kam Battleborn nicht vor Overwatch raus? Hat Randy Pitchford eine Tardis in seiner...

Seitan-Sushi-Fan 18. Sep 2017

Borderlands gehört aber gar nicht Gearbox, sondern einer namens IPerion.

stormfur 18. Sep 2017

Da steht man im Wettbewerb zu LAN-Größen wie... Age of Empires 2, sieht düster aus.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format
     
    Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format

    Zehn Praxisprojekte, 352 Unterrichtseinheiten und über 33 Stunden Videoinhalte: Dieser umfangreiche Online-Kurs bahnt den Weg zur Python-Expertise. Optimal für Neulinge sowie Fortgeschrittene. 20 Prozent Rabatt nur noch bis Sonntag!
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /