Mercedes S-Klasse im Test: Das selbstfahrende Auto ist schon sehr nahe

Mit der neuen S-Klasse von Mercedes kommt Daimler dem autonomen Fahren ein gutes Stück näher. Die kartenbasierte Steuerung lässt erahnen, wie das Fahren in einigen Jahren funktionieren könnte und gibt nebenbei noch Physiknachhilfe.

Ein Test von veröffentlicht am
Die neue S-Klasse lässt das hochautomatisierte Fahren schon ein bisschen erahnen.
Die neue S-Klasse lässt das hochautomatisierte Fahren schon ein bisschen erahnen. (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)

Hersteller und PR-Firmen sind normalerweise um keinen Unsinn verlegen, wenn es darum geht, ihre neuen Produkte mit blumigen Begriffen an den Käufer zu bringen. Es hätte daher nahegelegen, die neuen automatisierten Funktionen der Mercedes S-Klasse mit einem verkaufsfördernden Schlagwort zu versehen. Schließlich ist damit erstmals ein Serienauto in der Lage, nur auf Basis von Kartenmaterial und Verkehrszeichen seine Geschwindigkeit der Streckenführung anzupassen und bis zu einem gewissen Grad zu lenken. Doch in diesem Fall hat sich die Marketingabteilung erstaunlich zurückgehalten. Golem.de hat die Grenzen des namenlosen Entwicklungssprungs in der vergangenen Woche getestet.

Es ist in gewisser Weise sogar irreführend, wenn Daimler die neue Funktion dem Abstandsregeltempomaten Distronic zurechnet. Denn das Auto bremst und beschleunigt auch dann, wenn überhaupt kein anderes Auto vorausfährt, an dem es sich orientieren könnte. Mit Hilfe von Karten des Herstellers Here und einer einfachen GPS-Positionierung weiß die neue S-Klasse, wo sie sich befindet und mit welcher Geschwindigkeit die Strecke passiert werden muss. Damit werden Schwächen beseitigt, die Golem.de beim Test der E-Klasse bemängelte.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus

Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
Ein Test von Daniel Ziegener


Windows-10-Nachfolger: Gründe für und gegen Windows 11
Windows-10-Nachfolger: Gründe für und gegen Windows 11

Das Supportende von Windows 10 rückt näher und Windows 11 bietet sich als Alternative an. Wir zeigen Argumente für und gegen den Wechsel auf.
Eine Analyse von Oliver Nickel


Teamführung: Methodenkoffer für Engineering Manager
Teamführung: Methodenkoffer für Engineering Manager

Plötzlich Führungskraft Ein Team zu führen, ist für viele neue Engineering Manager extrem herausfordernd. Mit diesen einfachen Methoden können sie ihr Team aber schnell für sich gewinnen.
Ein Ratgebertext von Franziska Hauck


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /