Mitmachprojekt: HTTPS vermiest uns den Wetterbericht
Wir haben die Bürotemperaturen eines ganzen Jahres analysiert. Dabei erhielten wir eine unerwartete Lektion für die Umsetzung von IoT-Projekten. Die Daten und der Auswertungscode stehen zum Download zur Verfügung.
Nach 18 Monaten findet unser Leserprojekt schließlich ein Ende. Vom 19. April 2016 bis zum 31. April 2017 übersandten uns Leser mit Hilfe kleiner selbst gebauter Messstationen die Temperatur ihrer Büros. Bereits im März 2017 nahmen wir eine Zwischenauswertung vor. Unsere finale Auswertung bietet dieser gegenüber kaum neue Überraschungen. Allerdings ist es uns gelungen, die Validierung, Analyse und die Visualisierung der Daten fast vollständig mit Hilfe von Skripten zu automatisieren, ohne dass uns dadurch mehr Aufwand entstand. Und wir haben die Schattenseite der Umstellung von Golem.de auf HTTPS kennengelernt.
- Mitmachprojekt: HTTPS vermiest uns den Wetterbericht
- Alte Probleme bleiben
- Die Technik hinter der Auswertung
- Ein Fehler, weil es zu gut läuft
Im ersten Teil des Textes werfen wir einen Blick auf die Daten, der zweite Teil stellt die Technik hinter der Analyse vor. Die umfangreich kommentierten Quellcodes für alle Analyseskripte und ein Dump der Datenbank mit den rohen Messdaten stehen über Github öffentlich zur Verfügung. Auf einer eigenen Übersichtsseite zum Bürotemperatur-Projekt befinden sich interaktive Diagramme und statistische Details zu den Daten.
8,5 Millionen Messwerte werden analysiert
Insgesamt wurden rund 8,49 Millionen Messwerte erfasst. Davon wurden rund 7,95 Millionen in die Messung einbezogen. Abgezogen wurden Messwerte unter anderem, weil sie außerhalb des betrachteten Zeitraums vom 14. April 2016, 12 Uhr, bis zum 31. April 2017, 24 Uhr, lagen oder die Temperaturwerte unglaubwürdig waren, zum Beispiel über 60 Grad.
Rund 7,8 Millionen Messwerte wurden mit einer Länderkennung geliefert beziehungsweise es konnte ihnen eine Länderkennung zugewiesen werden. Der Großteil der Messwerte stammt aus Deutschland, schon deutlich kleiner ist der Anteil der Nächstplatzierten, Österreich und der Schweiz. Insgesamt wurden Messwerte aus elf Ländern angeliefert.
Alle Bundesländer sind dabei
Knapp 7 Millionen Messwerten in Deutschland konnten wir ein Bundesland zuordnen. Im Gegensatz zu unserem Zwischenstand sind diesmal alle 16 Bundesländer dabei. Allerdings unterscheidet sich die Anzahl der Messungen zwischen den Bundesländern sehr stark. Berlin ist deutlich überrepräsentiert. Vielleicht ist an der Behauptung doch etwas dran, dass Berlin die IoT-Hauptstadt Deutschlands ist. Tabellen mit den statistischen Kennwerten zu Staaten und Bundesländern haben wir auf einer eigenen Übersichtsseite zum Bürotemperatur-Projekt aufgelistet.
Alte Probleme bleiben |
Also ich glaube, da ist ein geheimer hinweis versteckt, dass Sie intern schon 3 Monate...
GOOGLE
Das mit den fehlenden Infos war bei mir auch ein Problem. Ich habe schon bemerkt, dass...
Hmm, bei den DWD Stationen würde ich den Temperaturwert der Koordinaten X und Y einfach...