Assassin's Creed: Wie sieht es eigentlich bei Ubisoft Singapur aus?

Seit dem gelungenen Black Flag (Piraten) ist Ubisoft Singapur an Assassin's Creed beteiligt - aber wie muss man sich den Ableger in Asien eigentlich vorstellen? Golem.de hat die Niederlassung ebenso wie die in Schanghai besucht und mit Entwicklern gesprochen.

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Zwei Entwickler bei Ubisoft Singapur im Gespräch
Zwei Entwickler bei Ubisoft Singapur im Gespräch (Bild: Peter Steinlechner/Golem.de)

Monitore, so weit das Auge reicht, dazu wild verbastelte Rechner: Auf den ersten Blick könnten wir die Niederlassungen von Ubisoft in Singapur und Schanghai nicht von einem Entwicklerstudio in den USA unterscheiden. Erst bei genauerem Hinsehen entdecken wir ein paar Unterschiede: In Singapur etwa gibt es wegen der extrem hohen Luftfeuchtigkeit besonders leistungsstarke Klimaanlagen an den Fenstern, und in Schanghai befindet sich direkt im Eingangsbereich eine offene Küche - den Chinesen ist Essen wohl tatsächlich wichtig.

  • Immerhin: Die Topfpflanzen bei Ubisoft in Schanghai sehen sehr asiatisch aus. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Die eigentlichen Arbeitsplätze bei Ubisoft Schanghai unterschieden sich kaum von denen in US-Studios. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Im Eingangsbereich in Schanghai gibt es eine Küche. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Eine Entwicklerin arbeitet am Code eines Ubisoft-Spiels. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Auch das gehört dazu: ein kleines Lager für Zubehör. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Der Anteil von Männern und Frauen ist fast ausgewogen. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • In asiatischen Ländern wichtig: genug Wasser - wegen der hohen Hitze (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Ein Ubisoft-Maskottchen an einer Wand (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Schanghai-Chefin Corinne Leroy mit Ubisoft-Chef Yves Guillemot (Mitte) (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Natürlich gibt's auch hier den Nerd-Tischkicker. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • In diesem Gebäude in Singapur hat Ubisoft ein paar Etagen belegt. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Zwei Entwickler bei Ubisoft Singapur im Gespräch (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • An der Wand in Singapur hängen Skizzen für Skull & Bones. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
  • Monitore, (fast) so weit das Auge reicht ...(Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
Immerhin: Die Topfpflanzen bei Ubisoft in Schanghai sehen sehr asiatisch aus. (Foto: Peter Steinlechner/Golem.de)
Inhalt:
  1. Assassin's Creed: Wie sieht es eigentlich bei Ubisoft Singapur aus?
  2. Kritik am Chef ist erlaubt

Beide Studios haben es mittlerweile innerhalb der weltweit operierenden Firma Ubisoft zu Bekanntheit gebracht, weil kaum noch ein großes Spiel ohne ihre Beteiligung entsteht. Die Entwickler im chinesischen Schanghai sind seit dem 2013 veröffentlichten Assassin's Creed Black Flag an der Serie beteiligt. Die Niederlassung in Singapur arbeitet schon seit dem 2009er Assassin's Creed 2 mit - damals waren die Mitarbeiter unter anderem für das Innere der großen Grabesmissionen zuständig.

Singapur wiederum war ebenfalls maßgeblich in Black Flag involviert, zuletzt war das Studio aber vor allem für fast das ganze Gebiet der Londoner Themse in Assassin's Creed Syndicate zuständig. Wer das Spiel kennt, der weiß, dass das eine der aufwendigsten Umgebungen überhaupt innerhalb der Serie ist. An dem für Ende 2017 geplanten Origins arbeitet Ubisoft Singapur seit über drei Jahren mit, unter anderem ist es für eine Stadt namens Faiyum sowie für Teile des Nils und eine Reihe anderer Wasser- und Flussgebiete zuständig.

Im Gespräch mit Entwicklern in Schanghai merken wir, dass es doch größere Unterschiede zu Studios etwa in den USA gibt. So müssen sich die Teams, die an Onlineinhalten arbeiten - was immer mehr Titel betrifft - etwa auch darum kümmern, überhaupt auf das weltweite Internet zugreifen zu können.

Wegen der Zensur in China müssen sie dazu relativ aufwendige Genehmigungen beantragen, um ein VPN einrichten zu dürfen. Das gibt es dann gleich in vier unterschiedlichen Stufen: Erst die höchste und am schwierigsten zu erhaltende ist tatsächlich mit dem Internet vergleichbar, wie wir es kennen. Verärgert scheinen die Entwickler darüber allerdings nicht zu sein - in China gehört das wohl zum Alltag.

Trotzdem sind die Jobs bei Ubisoft begehrt. Das liegt vor allem daran, dass die Arbeitsbedingungen sehr gut sein sollen. Während die Entwickler bei dem französischstämmigen Publisher relativ normale Arbeitszeiten an fünf Tagen in der Woche haben, kriegen wir unter der Hand allerlei Horrorgeschichten über die Verhältnisse bei den örtlichen Handyspieleherstellern zu hören. Kurzfristige Projekte, extrem hoher Druck, Arbeitszeiten von 9 Uhr morgens bis mindestens 21 Uhr abends und das an sechs Tagen in der Woche seien dort üblich - einige unserer Gesprächspartner haben das selbst erlebt.

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Kritik am Chef ist erlaubt 
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