Polar vs. Fitbit: Duell der Schlafexperten
Unkonzentriert, abgeschlagen und müde? Wer sich so fühlt, bekommt möglicherweise zu wenig Schlaf. Zwei Fitnesstracker von Polar und Fitbit wollen besonders genau messen können, wie tief die REM-Phase war - oder wie lange sich der Nutzer herumgewälzt hat. Golem.de hat die Geräte ausprobiert.
"Na, gut geschlafen?" Diese Frage muss ich nicht länger nur mit einem müden Grunzen beantworten. Stattdessen kann ich schläfrig "nö, nur 2,1" erwidern oder sogar eine detaillierte Auswertung meiner Schlafphasen auf den Frühstücktisch legen. Dann bekäme ich aus dem Familienkreis zwar irgendwann entnervt die nächstbeste Kaffeetasse an den Kopf geworfen - aber immerhin wäre ich dann wach.
- Polar vs. Fitbit: Duell der Schlafexperten
- Ohne Cloud keine Auswertung
- Daten wie im Schlaflabor
- Verfügbarkeit und Fazit
Die neuen Analysen machen zwei kürzlich erschienene Fitnesstracker möglich. Der A370 von Polar verfügt über ein neuartiges System namens Sleep Plus (das per Update auch auf der Sportuhr M430 zur Verfügung steht). Konkurrent Fitbit nennt seine Antwort Sleep Better - sie war zuerst auf der von uns nun ausprobierten Alta HR verfügbar. Inzwischen gibt es sie per Aktualisierung auch auf weiteren Trackern des Herstellers.
Beide Systeme sollen laut den Herstellern mehr können als ihre jeweiligen Vorgänger. Und natürlich mehr als das, was die Geräte anderer Firmen bieten. Darum habe ich die beiden Tracker jeweils parallel mit einer Sportuhr von Garmin getragen, die eine vergleichsweise einfache, aber mehr oder weniger solide Schlafauswertung mit ein paar bekannten Macken bietet.
Ganz generell: Natürlich bringt die Analyse meines Schlafs keinen direkten, unmittelbaren Nutzen. Wir Menschen können uns beim Schlummern schließlich nicht wie beim Sport anstrengen, um eine bessere Leistung abzuliefern. Trotzdem finde ich die Daten interessant. So kann ich den langfristigen Trend verfolgen und etwa im Voraus abschätzen, wie nötig ich das Ausschlafen am Wochenende haben werde - und den Wecker für Samstagvormittag dann entsprechend stellen.
Oder ich habe nachts - gerade jetzt in den schwülen Sommernächten kommt das vor - gefühlt kein Auge zugetan und sehe dann in der App, dass ich eigentlich doch ganz gut geschlafen habe. Klingt naiv, ist aber so: Mir geht es dann besser. Ich glaube von mir sagen zu können, dass ich aufgrund der Auswertungen generell etwas mehr Wert auf Schlaf lege und tendenziell früher zu Bett gehe, was nach aktuellem Stand der Wissenschaft ja gesund sein soll. Wer ernsthaft unter Schlafproblemen leidet, sollte sich übrigens an einen Arzt wenden - die beiden Tracker sind nicht für den medizinischen Gebrauch zertifiziert.
Sowohl das Wearable von Garmin als auch der A370 von Polar und der Fitbit Alta HR können Alltagsbewegungen und den Puls rund um die Uhr messen sowie Trainingseinheiten wie Laufen oder Radfahren aufzeichnen - dazu aber später mehr. In erster Linie geht es hier um den Schlaf. Um den zu erfassen, muss ich die Tracker nachts am Handgelenk tragen.
Ohne Cloud keine Auswertung |
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Naja, ich hab eigentlich genau verstanden, was er meint. Er hat immerhin einen Smiley...
Und woher weiß der Wecker, daß Du wirklich gerade im leichten Schlaf bist, ohne...
Halte ich für einen Myhtos, außer man bekommt davon Sodbrennen, dann sollte man das...