Alternative Antriebe: Hyundai baut Brennstoffzellen-SUV mit 580 km Reichweite

Hyundai hat sein zweites SUV mit Brennstoffzelle vorgestellt. Außerdem wird der Kona elektrifiziert. Er soll auch in Deutschland verkauft werden und wie der Ioniq 2018 mit 390 km Reichweite glänzen.

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Hyundai-SUV mit Brennstoffzelle
Hyundai-SUV mit Brennstoffzelle (Bild: Hyundai)

Hyundai hat einen neuen SUV mit Brennstoffzellenantrieb für 2018 präsentiert. Das Fahrzeug soll eine Reichweite von 580 km pro Tankfüllung aufweisen. Die Preise sind noch nicht bekannt.

Das SUV ist das zweite seiner Art, das der südkoreanische Hersteller auf den Markt bringt. Das erste SUV mit dem alternativen Antrieb war der Tucson, den Hyundai 2013 allerdings nur an Behörden und andere Organisationen verkaufte. Seit 2013 vertreibt das Unternehmen den ix35 Fuel Cell, der mit einer Tankfüllung von 5,64 kg Wasserstoff etwa 600 km weit kommen soll.

  • Brennstoffzellen-SUV von Hyundai (Bild: Hyundai)
  • Brennstoffzellen-SUV von Hyundai (Bild: Hyundai)
Brennstoffzellen-SUV von Hyundai (Bild: Hyundai)

Außerdem will Hyundai bis Mitte 2018 eine Elektroversion des Kompakt-SUV Kona vorstellen, die eine Reichweite von 390 km erreichen soll. Der Ioniq in der Elektroversion soll 2018 ebenfalls ein Upgrade erfahren und dann auch 390 km weit kommen. Aktuell fährt die Elektroversion des Ioniq rund 280 km weit. Laut einem Bericht von Automobil-Produktion soll der Kona als E-Version auch nach Deutschland kommen.

Die Bundesregierung will Wasserstoffautos in Deutschland mit einem millionenschweren Programm fördern. Bis 2019 sollen 250 Millionen Euro in die Technik investiert werden. Damit sollen unter anderem Forschung und Entwicklung der Fahrzeuge gefördert werden, um diese wettbewerbsfähig zu machen. Zudem soll das Tankstellennetz ausgebaut werden. In Deutschland soll es derzeit nur etwa 20 Stationen geben, die nicht alle öffentlich zugänglich sind.

Umweltschützer kritisieren, dass der Wasserstoffbetrieb nur umweltfreundlich sei, wenn die Energie aus erneuerbaren Energien stamme. Wasserstoff kann unter anderem durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen werden. Auch eine Erdgasreformation ist neben diversen anderen Verfahren möglich. Forscher der Stanford University und der TU München haben am Beispiel von Kalifornien gezeigt, dass es preiswerter sei, mit batterieelektrischen Autos den CO2-Ausstoß zu reduzieren als mit Brennstoffzellenfahrzeugen.

Auch Toyota bietet mit dem Mirai ein Wasserstoffauto an. Die Limousine mit Elektromotor und Brennstoffzelle wurde in Japan am 15. Dezember 2014 auf den Markt gebracht und ist auch in europäischen Ländern erhältlich. Der Mirai kostet in Deutschland rund 80.000 Euro. Seine Reichweite liegt bei etwa 500 km. Auch Mercedes, Ford und Nissan entwickeln einen neuen Brennstoffzellen-Antriebsstrang.

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Technokrat85 11. Okt 2018

Das ist so ziemlich der beste Kommentar, den ich auf Golem jeh gelesen habe.

das_mav 20. Aug 2017

Trotz allen Widrigkeiten dachte ich schon während meiner Schulzeit in einem Planmodell...

Niaxa 19. Aug 2017

Sieht der im Vergleich zum IX35 oder Tucson so kacke aus? Auf dem Bild sieht der aus, als...

David64Bit 19. Aug 2017

Es interessiert trotzdem niemanden. Ausserdem ist die Aussage falsch - das meiste, was in...



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