China Joy 2017: Tausend chinesische Manager und die Sache mit Overwatch
Von wegen nur Free-to-Play: Die chinesische Spieleindustrie will - teils mit staatlicher Unterstützung - auch die westlichen Hardcore-Gamingmärkte erobern. Golem.de war auf der größten asiatischen Spielemesse und hat mit Managern, Politikern und Spielern gesprochen.
Es ist ziemlich einfach: Wer wissen will, welches Computerspiel der chinesische Hardcorezocker am liebsten hat, muss auf der Spielemesse China Joy 2017 in Shanghai nur auf die T-Shirts der Besucher achten. Sie ist nach der Gamescom die zweigrößte Spielemesse der Welt, noch vor der Tokio Game Show. Auf den Shirts zu sehen sind vor allem Logos und Helden aus Overwatch und World of Warcraft, dazu Elitesoldaten (mutmaßlich aus Counter-Strike) und die ein oder andere Hauptfigur aus einem Assassin's Creed.
- China Joy 2017: Tausend chinesische Manager und die Sache mit Overwatch
- Helden zum Mit-nach-Hause-Nehmen
- Manager und Netzwerkspezialisten
Was wir hingegen auf den T-Shirts so gut wie gar nicht entdecken, sind Hinweise auf Handyspiele - ganz im Widerspruch zum Klischee vom asiatischen und damit auch chinesischen Spieler, der rund um die Uhr sein Geld für Mobilegames verpulvert. "Wir spielen eigentlich nur am PC, hier auf der China Joy interessieren uns vor allem die Stände von Intel, AMD und Nvidia und Grafikkarten", erzählen uns zwei Besucher.
Oft hindert uns allerdings die Sprachbarriere daran, tiefer in die Materie einzudringen. So sehr uns die China Joy auch an die Gamescom erinnert: Ein Teil der Messe bleibt uns verschlossen. So können wir nur raten, warum sehr viele auch der westlichen Aussteller teils halbstundenlang 10 bis 20 junge Frauen auf der Bühne herumstehen haben. Auf der Gamescom oder auf einer der westlichen Messen waren derartige Auftritte vor allem aus Werbegründen früher üblich, inzwischen sind sie nicht mehr vorstellbar.
Im Zentrum des Interesses der 300.000 Besucher steht alles, was mit klassischem Gaming zu tun hat. Bei Intel findet ein gut besuchtes E-Sport-Turnier statt, Nvidia und AMD demonstrieren ihre neusten Grafikkarten, bei Blizzard können die Besucher neben Overwatch natürlich auch Starcraft 2 und World of Warcraft daddeln.
Die Gänge und Hallen der China Joy wirken bei Weitem nicht so gnadenlos überfüllt wie die auf der Gamescom. Das dürfte aber vor allem daran liegen, dass das Messegelände von Shanghai um ein Vielfaches größer ist als das in Köln. Nebenbei: Die China Joy ist mit wirklich guten Essenständen auch ein gutes Beispiel dafür, dass Computerspieler nicht zwingend nur mit kalten Würstchen und warmer Cola gefüttert werden müssen.
Helden zum Mit-nach-Hause-Nehmen |
Und was hat das mit dem Thema hier zu tun? Mein Vorposter hat das auch schon erkannt...
Darf man fragen warum. Ich wundere mich nur weil A; Golem nicht unbedingt als...
Blödsinn lol In Japan, China und Korea ist es üblich sein lächeln zu zeigen, auch wenn...
Ja, oder? xD Hipster soweit das Auge reicht hahaha Irgendwie sehen alle gleich aus.