China Joy 2017: Tausend chinesische Manager und die Sache mit Overwatch

Von wegen nur Free-to-Play: Die chinesische Spieleindustrie will - teils mit staatlicher Unterstützung - auch die westlichen Hardcore-Gamingmärkte erobern. Golem.de war auf der größten asiatischen Spielemesse und hat mit Managern, Politikern und Spielern gesprochen.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Spieler mit VR-Headset auf der China Joy am Stand von Intel.
Spieler mit VR-Headset auf der China Joy am Stand von Intel. (Bild: Peter Steinlechner / Golem.de)

Es ist ziemlich einfach: Wer wissen will, welches Computerspiel der chinesische Hardcorezocker am liebsten hat, muss auf der Spielemesse China Joy 2017 in Shanghai nur auf die T-Shirts der Besucher achten. Sie ist nach der Gamescom die zweigrößte Spielemesse der Welt, noch vor der Tokio Game Show. Auf den Shirts zu sehen sind vor allem Logos und Helden aus Overwatch und World of Warcraft, dazu Elitesoldaten (mutmaßlich aus Counter-Strike) und die ein oder andere Hauptfigur aus einem Assassin's Creed.

  • Hobby-Cosplayer oder Marketing für einen Shooter? Wir haben es nicht herausgefunden... (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Die China Joy in Shanghai ist auch ein Eldorado für PC-Bastler. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Sony zeigt seine Playstation 4 natürlich auch, obwohl China kein Konsolenland ist. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Es gibt nicht nur diese eine, sondern drei solcher Reihen von Messehallen - das ganze Gelände ist gigantisch. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Derlei Maskottechen sind besonders beliebte Selfie-Fallen. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Eher am Rande gibt es Basteleien wie programmierbare Roboter. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft wirbt auf der China Joy für die Xbox One X. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Der arme Marco Reus war nur auf der Rückseite des EA-Stands zu sehen. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Wir haben keine Ahnung, warum Nvidia so einen großen Bedarf an Feuerlöschern hat. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Am Stand von Nvidia konnten Spieler natürlich auch Overwatch spielen. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Die Damen standen aus für uns unerfindlichen Gründen um einen PC von Dell. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Intel hat auf der China Joy einen E-Sport-Wettbewerb ausgetragen. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Bei Ubisoft standen Spieler Schlange, um Figuren aus Assassin's Creed zu kaufen. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Dieser Stahlroboter war zum Glück nicht funktionsfähig (soweit wir wissen, jedenfalls). (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Rennspiele sind auch in China beliebt. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Bei Ubisoft konnten Spieler schon mal The Crew 2 probefahren. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Die Damen und der Mercedes haben für das nur in Asien verfügbare Need for Speed Online posiert. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Spielstände mit Interaktion waren meist gut besucht. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Am wenig interaktiven Stand von Minecraft war nicht so viel los... (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Derartige Präsentation wird es bei AMD auf der Gamescom eher nicht geben. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Der Stand von Blizzard kurz vor Schluss - sonst war hier viel los. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
  • Counter-Strike ist natürlich auch in China beliebt. (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
Hobby-Cosplayer oder Marketing für einen Shooter? Wir haben es nicht herausgefunden... (Foto: P. Steinlechner / Golem.de)
Inhalt:
  1. China Joy 2017: Tausend chinesische Manager und die Sache mit Overwatch
  2. Helden zum Mit-nach-Hause-Nehmen
  3. Manager und Netzwerkspezialisten

Was wir hingegen auf den T-Shirts so gut wie gar nicht entdecken, sind Hinweise auf Handyspiele - ganz im Widerspruch zum Klischee vom asiatischen und damit auch chinesischen Spieler, der rund um die Uhr sein Geld für Mobilegames verpulvert. "Wir spielen eigentlich nur am PC, hier auf der China Joy interessieren uns vor allem die Stände von Intel, AMD und Nvidia und Grafikkarten", erzählen uns zwei Besucher.

Oft hindert uns allerdings die Sprachbarriere daran, tiefer in die Materie einzudringen. So sehr uns die China Joy auch an die Gamescom erinnert: Ein Teil der Messe bleibt uns verschlossen. So können wir nur raten, warum sehr viele auch der westlichen Aussteller teils halbstundenlang 10 bis 20 junge Frauen auf der Bühne herumstehen haben. Auf der Gamescom oder auf einer der westlichen Messen waren derartige Auftritte vor allem aus Werbegründen früher üblich, inzwischen sind sie nicht mehr vorstellbar.

Im Zentrum des Interesses der 300.000 Besucher steht alles, was mit klassischem Gaming zu tun hat. Bei Intel findet ein gut besuchtes E-Sport-Turnier statt, Nvidia und AMD demonstrieren ihre neusten Grafikkarten, bei Blizzard können die Besucher neben Overwatch natürlich auch Starcraft 2 und World of Warcraft daddeln.

Die Gänge und Hallen der China Joy wirken bei Weitem nicht so gnadenlos überfüllt wie die auf der Gamescom. Das dürfte aber vor allem daran liegen, dass das Messegelände von Shanghai um ein Vielfaches größer ist als das in Köln. Nebenbei: Die China Joy ist mit wirklich guten Essenständen auch ein gutes Beispiel dafür, dass Computerspieler nicht zwingend nur mit kalten Würstchen und warmer Cola gefüttert werden müssen.

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Helden zum Mit-nach-Hause-Nehmen 
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2ge 04. Aug 2017

Und was hat das mit dem Thema hier zu tun? Mein Vorposter hat das auch schon erkannt...

Menplant 04. Aug 2017

Darf man fragen warum. Ich wundere mich nur weil A; Golem nicht unbedingt als...

GPUPower 03. Aug 2017

Blödsinn lol In Japan, China und Korea ist es üblich sein lächeln zu zeigen, auch wenn...

GPUPower 03. Aug 2017

Ja, oder? xD Hipster soweit das Auge reicht hahaha Irgendwie sehen alle gleich aus.



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