Xeon Skylake-SP: Das können Intels 28-Kern-CPUs mit AVX-512

Aufgrund vieler Kerne und Speicherkanäle sind die Xeon Scalable Processors alias Skylake-SP sehr schnell. Die Server-CPUs nutzen mehrere neue Interconnects und erstmals AVX-512-Instruktionen. Amüsant war der Vergleich mit AMDs Epyc, denn der bestehe ja nur aus zusammengepappten Desktop-Chips.

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Xeon SP
Xeon SP (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Intels neue Generation von Server-CPUs macht vieles anders als bisherige Prozessoren. Das beginnt schon beim Namen: Zuvor unterteilte der Hersteller sein Portfolio in die Xeon E5 und die Xeon E7, bei den Xeon Scalable Processors fehlt dieses Schema nun. Stattdessen verkauft der Hersteller die SP-Chips mit Platinum-, Gold-, Silver- und Bronze-Zusatz. Die technischen Änderungen bestehen aus weiteren CPU-Kernen, zusätzlichen PCIe-Gen3-Lanes, einem Mesh-Interconnect, einer anderen Cache-Topologie, einer schnelleren Inter-Sockel-Verbindung und noch allerhand mehr Neuerungen. Intel spricht bei der Purley-Plattform vom größten Data-Center-Launch seit einem Jahrzehnt.

  • Xeon SP ohne Fabric (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Xeon SP ohne Fabric (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • 4-Sockel-System mit Xeon SP (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Die Modellpalette (Bild: Intel)
  • Aufschlüsselung der Bezeichnungen (Bild: Intel)
  • Die Xeon SP sind in vier Familien eingeteilt. (Bild: Intel)
  • Shot des XCC-Dies (Bild: Intel)
  • Shot des HCC-Dies (Bild: Intel)
  • Die Purley-Plattform ist für Skylake-SP und für Cascade Lake gedacht. (Bild: Intel)
  • Wie gehabt werden bis zu acht Sockel unterstützt. (Bild: Intel)
  • Skylake-SP weist zwei AVX-512-Pipes und zusätzlichen L2-Cache auf. (Bild: Intel)
  • Mit starker AVX-512-Nutzung sinkt der Takt. (Bild: Intel)
  • Dennoch steigen Leistung und Effizienz. (Bild: Intel)
  • Mit AVX-512 wird Training ... (Bild: Intel)
  • ... und Inference beschleunigt. (Bild: Intel)
  • Der L2-Cache wird größer, der L3-Puffer ist nicht mehr inklusiv. (Bild: Intel)
  • Die Latenzen steigen offiziell kaum. (Bild: Intel)
  • Skylake-SP nutzt ein Mesh statt Ringbusse. (Bild: Intel)
  • Die Xeon SP weisen sechs DDR4-Kanäle auf. (Bild: Intel)
  • Einzelne Sockel sind per UPI verbunden. (Bild: Intel)
  • Überblick zum XCC-Die (Bild: Intel)
  • HCC- und LCC-Die (Bild: Intel)
  • Naples? Laut Intel nur vier zusammengepappte Desktop-Chips. (Bild: Intel)
  • AMDs Epyc unterstützt kein AVX-512. (Bild: Intel)
  • Skylake-SP soll bessere Latenzen aufweisen. (Bild: Intel)
  • Insgesamt hat Naples mehr DDR4-Bandbreite und PCIe-Gen3-Lanes. (Bild: Intel)
  • Zwei Xeon SP soll rund 65 Prozent schneller sein als zwei Xeon E5 v4. (Bild: Intel)
  • Vier Xeon SP seien etwa 50 Prozent flotter als vier Xeon E7 v4. (Bild: Intel)
Xeon SP ohne Fabric (Foto: Marc Sauter/Golem.de)

Die grundsätzliche Einteilung erfolgt in vier Leistungsklassen, die an (Edel)metalle angelehnt sind. Mit Platinum gibt es bis zu acht Sockel, bis zu 28 Kerne, DDR4-2666-Speichertakt, volle AVX-512-Geschwindigkeit und eine dreifache Verknüpfung der CPUs untereinander. Bei Gold erhalten Käufer bis zu vier Sockel und bis zu 22 Kerne, aber teils nur zwei Sockel-Links, teils halbierten AVX-512-Speed und langsameren RAM. Bei Silver und Bronze ist bei zwei Sockeln sowie 12 und 8 Kernen schon Schluss, die beiden CPU-Verbindungen sind gedrosselt, der Speicher niedriger getaktet und der Turbo fehlt.


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