Core i7-7820X und Core i7-7800X im Test: Intels 8C- und 6C-Konter verpufft
Der Core i7-7820X mit acht und der Core i7-7800X mit sechs Kernen sind sehr schnelle Prozessoren mit hohem Takt. Die zwei Skylake-X-Chips müssen sich aber an den günstigeren Ryzen-CPUs von AMD messen lassen, und da gibt es bessere Angebote.
AMDs Ryzen-Prozessoren haben einen großen Einfluss auf Intels Produkt- und Preisgestaltung: Die neue Core-X-Generation liefert verglichen mit den Vorgängern eine höhere Leistung bei geringeren Kosten. Das hat es bei einer HEDT-Plattform (Highend Desktop) von Intel lange nicht mehr gegeben. Während das derzeitige zehnkernige Topmodell Core i9-7900X mit gut 1.000 Euro nur wenige Käufer anspricht, sind der Core i7-7820X und der Core i7-7800X attraktiver: Der Octacore kostet 600 Euro, der Hexacore 400 Euro. Wir haben uns beide angeschaut und mit Intels Broadwell- sowie AMDs Ryzen-CPUs verglichen. Die Core X stammen von Caseking, sind also Retail-Ware.
Der Core i7-7820X und der Core i7-7800X werden intern als Skylake-X bezeichnet und basieren auf der Skylake-SP-Technik, die Intel für die kommenden Xeon-Prozessoren entwickelt. Die Architektur unterscheidet sich deutlich von älteren Skylake-Chips wie dem Core i7-6700K. Zu den Änderungen zählen ein Mesh-Interconnect statt ein Ringbus, eine überarbeitete Cache-Topologie und die Unterstützung von AVX-512. Unsere Messungen mit Sisoft Sandra und y-Cruncher zeigen, dass Intel die beiden i7 entgegen anders lautender Berichte nicht um die zweite AVX-Pipeline beschnitten hat. Sie erreichen im Rahmen ihrer CPU-Kerne und Taktraten die zu erwartenden Resultate.