Fritzbox 6590 Cable im Test: AVMs neuer Kabelrouter mit Wifi-Wumms
Routerfreiheit nützt nur, wenn es eine Wahl gibt: Kabelkunden bekommen sie mit der neuen Fritzbox 6590, die potentes WLAN und schnelles Internet nach EuroDOCSIS 3.0 bringen soll. Ein Umstieg vom Vorgänger lohnt sich allerdings nicht unbedingt.
Seit knapp einem Jahr ist der Routerzwang in Deutschland Geschichte. Seither müssen Internetnutzer hierzulande nicht mehr den Router nutzen, den ihnen ihr Anbieter vorsetzt. Wer will, kauft sich ein eigenes Gerät mit dem Featureset, das seinen Bedürfnissen entspricht. Wer die Verbindung zum Internet per DSL herstellt, hat mittlerweile ein reichhaltige Auswahl: Viele Geräte verschiedener Anbieter stehen zur Verfügung. Enttäuscht sind hingegen viele Anwender, die per Kabel ins Internet gehen: Die Hoffnungen, dass der neue Markt zu einem Wettstreit der Anbieter mit verbesserter Hardware führen würde, die obendrein weniger kostet, haben sich nicht erfüllt. Bei Media Markt, Saturn und anderen Elektronikmärkten stehen bis heute lediglich die Fritzbox 6430 sowie deren großer Bruder, die 6490 im Regal. Letztere galt bisher in Sachen Kabel als Spitzenmodell, weil sie auch im 5-GHz-Frequenzband funkt und höhere Datenraten bei der Übertragung per Kabelanschluss bietet.
Die hat AVM allerdings schon 2013 veröffentlicht, so dass das Gerät in Summe als gut abgehangen gelten darf. In Sachen Wi-Fi-Funktionalität hinkt die 6490 den meisten DSL-Modellen gnadenlos hinterher. AVM selbst versprach bereits 2015 einen Nachfolger: Die 6590 sollte aktuelles Wi-Fi und viele zusätzliche Funktionen bieten. Nun, zwei Jahre später, ist das Gerät endlich zu haben. AVM hat Golem.de ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Wir haben überprüft, ob sich ein Upgrade von einer 6490 lohnt und wodurch die beiden Geräte sich unterscheiden.