Ausbaupläne: Facebook will Menlo Park weiter umbauen

Südlich seines Hauptquartiers im Silicon Valley will Facebook ein neues Viertel mit Dienstgebäuden, Wohnhäusern und Infrastruktur bauen. Damit rückt Facebook näher an Stadtgebiete heran, die bisher von steigenden Grundstückspreisen und Lebenshaltungskosten verschont geblieben sind.

Artikel veröffentlicht am ,
So stellt sich Facebook das neue Viertel vor.
So stellt sich Facebook das neue Viertel vor. (Bild: Facebook)

Facebook hat Pläne für ein neues Viertel in der Nähe seines Hauptquartiers im kalifornischen Menlo Park bekanntgegeben. Südlich des bestehenden Hauptquartiers und östlich des Zusatzgebäudes MPK20 soll der neue Willow Campus entstehen.

  • So stellt sich Facebook den neuen Willow Campus vor. (Bild: Facebook)
  • So stellt sich Facebook den neuen Willow Campus vor. (Bild: Facebook)
  • So stellt sich Facebook den neuen Willow Campus vor. (Bild: Facebook)
So stellt sich Facebook den neuen Willow Campus vor. (Bild: Facebook)

Facebook will hier ein neues Viertel mit Arbeits- und Wohngebäuden, Geschäften und Infrastruktureinrichtungen bauen. Die Verhandlungen mit der Stadt Menlo Park sollen im Juli 2017 beginnen, der Genehmigungsprozess wird sich Facebook zufolge ungefähr zwei Jahre lang hinziehen. 2021 sollen die ersten Teile des Viertels fertig sein, weitere Ausbaustufen sollen im Zweijahrestakt folgen. Aktuell befinden sich verschiedene Industriegebäude auf dem Gelände, das südlich einer Industriebahnstrecke liegt.

Teil der neuen Wohnungen soll unter dem Marktpreis angeboten werden

Insgesamt sollen 1.500 Wohneinheiten in Willow Campus entstehen. Facebook will 15 Prozent davon unter dem Marktpreis anbieten, der in Menlo Park verglichen mit den umliegenden strukturschwächeren Städten wie East Palo Alto deutlich höher liegt.

Einhergehend mit dem Ausbau will Facebook auch die Verkehrsinfrastruktur der Gegend ausbauen und verbessern. So soll in Willow Campus ein neues Transitzentrum entstehen, zudem soll die Fernstraßenverbindung verbessert werden.

Facebook nähert sich bisher nicht gentrifizierten Gegenden

Mit dem Willow Campus nähert sich Facebook dem Nachbarort East Palo Alto an, der - anders als Menlo Park und Palo Alto selbst - bisher von stark steigenden Grundstückspreisen und Lebenshaltungskosten verschont geblieben ist. Dafür herrscht dort eine höhere Kriminalitätsrate, die in den letzten Jahren aber erfolgreich verringert werden konnte.

East Palo Alto und die Gegend darum wird für die großen Tech-Unternehmen des Silicon Valley zunehmend interessant, da die Stadt zum einen günstigeres Bauland als etwa Palo Alto, Cupertino und Menlo Park bietet. Zum anderen erwarten die Stadtverwaltungen durch den Zuzug Zuwächse an Steuereinnahmen, was sie eher zu Kompromissen bereit sein lässt.

Amazons Expansion nach East Palo Alto verursacht Diskussionen

So plant beispielsweise Amazon, nach East Palo Alto zu expandieren. Ganz glatt läuft das Vorhaben allerdings nicht ab: So wird dem Konzern vorgeworfen, die Stadtverantwortlichen zu erpressen - entweder Amazon bestimmt die Regeln, oder das Unternehmen sucht sich ein anderes Gebiet.

Streitpunkt ist die Vorstellung der Stadt Palo Alto, wonach hinzuziehende Unternehmen sich "bemühen müssen", 30 Prozent der neuen Jobs mit Ortsansässigen zu besetzen. Amazon sagt, das Unternehmen könne und werde dieser Vorgabe nicht entsprechen. Stattdessen wolle das Unternehmen einen Spezialisten anstellen, der den Bewohnern andere Jobs in der Stadt und der Umgebung vermitteln soll.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format
     
    Die ultimative Python-Ressource im E-Learning-Format

    Zehn Praxisprojekte, 352 Unterrichtseinheiten und über 33 Stunden Videoinhalte: Dieser umfangreiche Online-Kurs bahnt den Weg zur Python-Expertise. Optimal für Neulinge sowie Fortgeschrittene. 20 Prozent Rabatt nur noch bis Sonntag!
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /