48-Volt-Systeme: Bosch setzt auf Boom für kompakte Elektroantriebe
Elektrisch angetriebene Roller, Transporter und Kleinwagen können nach Ansicht von Bosch den städtischen Verkehr umkrempeln. Golem.de hat mit neuen Modellen wie dem Streetscooter der Post, dem e.Go-Kleinwagen und der eSchwalbe eine Proberunde gedreht.
Tesla Model S oder e.Go? Für viele Autofahrer könnten günstige Kleinwagen oder Roller eher einen Einstieg in die Elektromobilität bedeuten als teure Luxuslimousinen. Zwar ist dieses günstige Segment in Deutschland noch nicht so stark, doch der Automobilzulieferer Bosch hofft darauf, dass solche Fahrzeuge bei uns ähnlich wie in Asien eine größere Verbreitung finden. Dazu hat der Stuttgarter Konzern einen Antrieb auf der Basis eines 48-Volt-Systems entwickelt, das von den Herstellern flexibel eingesetzt werden kann.
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Einer der ersten Nutzer des Bosch-Antriebs ist das Aachener Unternehmen e.Go. Dessen Ende April angekündigter Kleinwagen soll vom kommenden Frühjahr an produziert werden und vor Abzug der Kaufprämie 15.900 Euro kosten. Auf dem Bosch-Testgelände im baden-württembergischen Boxberg präsentierte das Startup in der vergangenen Woche einen Prototyp des Modells. Dieser verfügt über einen Elektroantrieb von Bosch, der aus mehreren aufeinander abgestimmten Komponenten besteht. Dazu zählen der Lithium-Ionen-Akku, die Leistungselektronik, das Steuerungsgerät, ein luftgekühlter Elektromotor sowie ein Display. Zudem kann das System über eine Bluetooth-Schnittstelle mit einer Smartphone-App kommunizieren.
Der e.Go kommt zügig voran
Im Falle des e.Go sind gleich zwei 48-Volt-Antriebssyteme verbaut, mit insgesamt sechs Batterie-Elementen für eine Kapazität von 14,4 kWh. Auch Modelle mit acht Elementen sind lieferbar. Die Motoren erreichen zusammen eine Leistung von 22 kW (30 PS), mit der das Auto eine Höchstgeschwindigkeit von etwas mehr als 100 Kilometern pro Stunde erreichen soll.
Die Testfahrt auf dem Bosch-Gelände zeigte, dass man mit dem e.Go durchaus zügig vorankommt. Selbst auf den beiden Rücksitzen ist für Erwachsene Platz. Allerdings ist der Kofferraum so klein, dass ein Kasten Mineralwasser oder Bier darin nicht unterzubringen sein dürfte.
Das Beispiel e.Go zeigt, dass die Eintrittsbarrieren in die Autoproduktion durch einfache elektrische Antriebssysteme deutlich gesunken sind. "Es werden deutlich mehr Player am Markt erkennbar werden, die diese Fahrzeuge anbieten können. Ganz einfach deshalb, weil es dafür praktisch keine Architektur benötigt, wie sie heute in den klassischen Pkw vorhanden ist", sagt der zuständige Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn. Die Architektur sei "ganz anders, viel einfacher aufgebaut und dabei übrigens genauso sicher".
System auch für Elektroroller geeignet
Der Motor mit Getriebe und Antriebswellen, früher das Herzstück eines Autos, ist heute nur noch ein Bauteil unter vielen. Das wollen offenbar viele neue Firmen nutzen. "Wir gehen davon aus und machen das fest an den Anfragen, die wir für unsere Systeme und Komponenten bekommen, dass es deutlich mehr von diesen Playern geben wird", sagte Heyn. Die Situation sei gut vergleichbar mit dem Fahrradgeschäft, in dem es weltweit auch sehr viele Anbieter gebe.
Doch nicht nur Autos, auch Roller lassen sich mit dem 48-Volt-System antreiben. Dazu zählt beispielsweise die elektrische Schwalbe, die in Kürze lieferbar sein soll. Der Münchner Hersteller Govecs nutzt dabei den gleichen Antrieb wie der e.Go, allerdings braucht der Roller nur eins oder maximal zwei der Akkuelemente von 2,4 kWh. Die Batterien, die etwa 15 Kilogramm wiegen, lassen sich an der Steckdose mit bis zu 1,2 Kilowatt laden.
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"Da fliegen Dir die Bremsen auseinander. 55 is Schicht, Jung'." :-) https://www.youtube...
Jap das stimmt. Und ich denke es ist sicher auch billiger in der Produktion? Immerhin...
Den Golf bekommst du auch als Plug-In-Hybrid. Bei vergleichbarer Ausstattung ist der...
Ja, die ziehen auch gerne mal große Wohnwagen über die Autobahn... Der S600 lang bis 2,1...