Elektrorennwagen: VW will elektrisch auf den Pikes Peak

VW will in den Rennsport zurück. Die Konzernmutter macht aber nicht ihren Marken Audi und Porsche in der Formel E Konkurrenz. Stattdessen will VW mit einem Elektroauto in einem renommierten Bergrennen reüssieren.

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Elektrobolide von VW: wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Elektroautos
Elektrobolide von VW: wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Elektroautos (Bild: VW)

Elektrisch, mit Allradantrieb und möglichst als Schnellster oben: Volkswagen (VW) entwickelt einen Elektrorennwagen, mit dem der Wolfsburger Automobilhersteller im kommenden Jahr an dem bekannten Bergrennen zum Pikes Peak antreten will.

  • Silhouette des Elektro-Prototypen von VW (Bild: VW)
Silhouette des Elektro-Prototypen von VW (Bild: VW)

VW macht noch ein Geheimnis aus seinem Elektroboliden, Details gibt es kaum: "Unser Elektro-Rennfahrzeug wird mit innovativer Batterie- und Antriebstechnik ausgestattet sein", sagt VW-Entwicklungschef Frank Welsch. Das Auto wird einen Allradantrieb haben. Von der Silhouette her erinnert es an einen Rennwagen der Prototypen-Klasse.

Die Strecke am Pikes Peak ist asphaltiert

Da die Straße zum Gipfel des Pikes Peak inzwischen vollständig asphaltiert ist, müssen die Fahrzeuge nicht mehr Offroad-tauglich sein. Gefragt ist eher eine gute Straßenlage. "Der extreme Belastungstest am Pikes Peak wird uns wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung liefern und ein Schaufenster für unsere Produkte und ihre Technik sein", sagt Welsch.

Das Motorsportprojekt ist laut VW Teil der Transformation von Volkswagen zum führenden Hersteller von E-Fahrzeugen. Vorstandschef Matthias Müller hatte auf der Internationalen Automobilausstellung eine Roadmap E angekündigt: Demnach will VW 23 Modelle mit Elektroantrieb bis zum Jahr 2023 auf den Markt bringen. Für die Entwicklung von Elektroautos und die Akkuproduktion will der Konzern 70 Milliarden Euro investieren.

VW fährt Bergrennen

Bemerkenswert ist, dass VW sich auf das Bergrennen konzentriert. Die Konzern-eigenen Marken Audi und Porsche haben sich für die prestigeträchtige Rennserie Formel E entschieden.

Das Bergrennen in den Rocky Mountains wird seit 1916 ausgetragen. Gestartet wird bei Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado auf einer Höhe von 2.862 Metern. Von dort aus windet sich die Straße über knapp 20 km bis zum Gipfel auf 4.300 Metern. VW hatte 1987 schon einmal mit einem zweimotorigen Golf an dem Rennen teilgenommen.

Elektroautos treten in zwei Klassen an

Seit einigen Jahren treten bei dem traditionsreichen Bergrennen auch Elektroautos an – mit Rennwagen, aber auch mit Serienfahrzeugen. Während Autos mit Verbrennungsmotoren in der Höhe ins Stottern geraten, macht den Elektroautos die dünne Luft nichts aus.

  • Willkommen zurück: Der Berliner E-Prix fand 2017...  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... wieder auf dem Tempelhofer Flughafen statt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Dieses Jahr wurden gleich zwei Rennen in Berlin ausgetragen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Bei Sonne und sommerlichen Temperaturen mussten die Fahrzeuge ordentlich gekühlt werden.  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Für alle Fälle: Ersatznasen in der Box von Mahindra (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In der Formel E treten diverse Hersteller an, etwa Faraday Future...(Foto: Werner Pluta/Golem.de)
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  • .. der den Fahrern kurz Schatten spendete. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Auch dabei: Die Roboracer, ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... autonom fahrende Rennwagen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Allerdings durfte nur der auf einem LMP-3 basierende Prototyp... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... für einige Runden auf die Strecke, (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Im Samstagsrennen sicherte sich Lucas di Grassi den ersten Startplatz und führte das Rennen an.  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Gerangel in  den ersten Kurven: Sam Bird im Virgin (l) gegen Daniel Abt im bunten Abt Audi. ( (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Di Grassi führte vor den beiden Mahindra von Felix Rosenquist und Nick Heidfeld. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der in der Meisterschaft führende Sébastien Buemi (oben) war am Samstag chancenlos und wurde später sogar disqualifiziert. Er gewann das Rennen am Sonntag. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Im Rennen machten den Fahrern die Temperaturen zu schaffen: Die Akkus überhitzten. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das galt auch für di Grassi, der sich nicht gegen Rosenquist verteidigen konnte. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der Schwede siegte vor di Grassi und Teamkollege Heidfeld. Mit auf dem Podium: der Regierende Bürgermeister Michael Müller. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Er überreichte den Pokal an Rosenquist, der erstmals ein Formel-E-Rennen gewann. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Champagner-Dusche für Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Willkommen zurück: Der Berliner E-Prix fand 2017... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

Den Rekord bei den Elektrorennwagen hat im vergangenen Jahr der Neuseeländer Rhys Millen aufgestellt. Er war in 8 Minuten und 57 Sekunden auf dem Gipfel. Das Ziel von VW: am 24. Juni 2018 diese Zeit zu unterbieten.

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berritorre 23. Okt 2017

Da stimme ich uneingeschränkt zu. Aber man kann ja auch ausserhalb des Labors testen...

berritorre 23. Okt 2017

Keine Ahnung. Bin kein Tesla-Experte. Sollte ja auch ein Witz sein. Aber ich kann mir...

marcelpape 21. Okt 2017

Es gilt die 8:13 von Sebastien Loeb zu unterbieten. Ansonsten ist auch die Frage, wie die...

wp (Golem.de) 20. Okt 2017

Danke für den Hinweis! Ist korrigiert. wp (Golem.de)



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