Elektromobilität: Porsche kommt in die Formel E

So langsam dürfte den Kritikern das Lachen vergehen: Mit Porsche steigt ein weiterer prestigeträchtiger Automobilhersteller in die Elektrorennserie Formel E ein - ab 2019.

Artikel veröffentlicht am ,
Elektrorennwagen (2017 in Berlin, Symbolbild): elektrisch statt Langstrecke
Elektrorennwagen (2017 in Berlin, Symbolbild): elektrisch statt Langstrecke (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Porsche steigt in die Elektrorennserie Formel E ein. Ab der Saison 2019/20 wird der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen mit einem Werksteam antreten. Die Entwicklung des Auto soll bereits in diesem Jahr beginnen.

  • Willkommen zurück: Der Berliner E-Prix fand 2017...  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... wieder auf dem Tempelhofer Flughafen statt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Dieses Jahr wurden gleich zwei Rennen in Berlin ausgetragen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Bei Sonne und sommerlichen Temperaturen mussten die Fahrzeuge ordentlich gekühlt werden.  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Für alle Fälle: Ersatznasen in der Box von Mahindra (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In der Formel E treten diverse Hersteller an, etwa Faraday Future...(Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... oder Jaguar. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • BMW kooperiert mit dem US-Team Amlin Andretti, erwägt aber einen Eintsieg als Werksteam. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In Berlin machte BMW schon ordentlich Werbung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Zum Beispiel mit dem Tunnel, ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... der den Fahrern kurz Schatten spendete. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Auch dabei: Die Roboracer, ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... autonom fahrende Rennwagen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Allerdings durfte nur der auf einem LMP-3 basierende Prototyp... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... für einige Runden auf die Strecke, (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Im Samstagsrennen sicherte sich Lucas di Grassi den ersten Startplatz und führte das Rennen an.  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Gerangel in  den ersten Kurven: Sam Bird im Virgin (l) gegen Daniel Abt im bunten Abt Audi.  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Di Grassi führte vor den beiden Mahindra von Felix Rosenquist und Nick Heidfeld. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der in der Meisterschaft führende Sébastien Buemi (oben) war am Samstag chancenlos und wurde später sogar disqualifiziert. Er gewann das Rennen am Sonntag. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Im Rennen machten den Fahrern die Temperaturen zu schaffen: Die Akkus überhitzten. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das galt auch für di Grassi, der sich nicht gegen Rosenquist verteidigen konnte. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der Schwede siegte vor di Grassi und Teamkollege Heidfeld. Mit auf dem Podium: der Regierende Bürgermeister Michael Müller. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Er überreichte den Pokal an Rosenquist, der erstmals ein Formel-E-Rennen gewann. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Champagner-Dusche für Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Willkommen zurück: Der Berliner E-Prix fand 2017... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

Porsche ist damit der vierte deutsche Hersteller, der bei den Elektrorennen dabei ist: Anfang der Woche hat Mercedes den Einstieg in die Formel E zur Saison 2019/20 bekanntgegeben. Audi und BMW, bisher als Partner dabei, werden ab 2018 beziehungsweise 2019 mit eigenen Teams mitfahren.

Technologietransfer in die Serie

Für die Hersteller ist die Rennserie attraktiv, weil sie sich davon einen Wissenstransfer zur Serienfertigung und wieder zurück in den Rennsport versprechen. Neben den deutschen Herstellern sind noch Jaguar, Renault, PSA (Citroën und Peugeot) und Mahindra mit eigenen Teams oder als Partner dabei.

Für die Formel E gibt Porsche die Langstreckenweltmeisterschaft (World Endurance Championship, WEC) auf, in der der Hersteller mit einem Hybrid-Boliden antritt. Schon in der nächsten Saison wird Porsche nicht mehr dabei sein. Es war ein kurzes Engagement: Porsche ist erst 2014 in die Serie zurückgekehrt.

Die WEC ist teuer

Zur WEC gehört das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das Porsche dreimal in Folge gewann. Allerdings ist das Engagement in der Prototypen-Serie sehr teuer. Auch Audi hat die WEC für die Formel E aufgegeben.

Porsche liebäugelt schon seit einer Weile mit Elektromobilität und der Formel E. 2015 hat der Hersteller sein erstes vollelektrisches Auto vorgestellt, den Porsche Mission E. Der war zunächst nur als Konzept gedacht, doch schon wenige Monate später kam die Ankündigung, das Auto in Serie zu fertigen - und das auch gleich in großer Stückzahl.

  • Porsche wird elektrisch: Der Sportwagenhersteller ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... zeigt auf der IAA 2015 das Konzept eines Elektrosportwagens. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das Auto soll 250 km/h schnell fahren und bei sportlicher Fahrweise 500 km weit kommen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das Design ist schick ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... und hat Extravaganzen wie gegenläufig öffnende Türen ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... oder Schalensitze für alle vier Insassen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Instrumententafel besteht aus einem fünfteiligen OLED-Display. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Karosserie besteht zum Teil aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das Auto hat Kameras statt Rückspiegel. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der Akku kann in 15 Minuten auf bis zu 80 Prozent geladen werden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Geladen wird per Kabel oder drahtlos per Induktion. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Porsche setzt auf eine Ladetechnik, die die doppelte Spannung heute üblicher Technik nutzt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Wann Porsche das erste Serienfahrzeug mit Elektroantrieb herausbringt, ist noch unbekannt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Porsche wird elektrisch: Der Sportwagenhersteller ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

"Einstieg und erfolgreiche Präsenz in der Formel E" seien "die logische Konsequenz unserer Mission E", sagt Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. "Porsche setzt auf alternative und innovative Antriebskonzepte. Die Formel E ist für uns das ultimative kompetitive Umfeld, um die Entwicklung von High-Performance-Fahrzeugen in punkto Umweltfreundlichkeit, Sparsamkeit und Nachhaltigkeit voranzutreiben."

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schnedan 30. Jul 2017

Bei unterschiedlichen Autos ist halt der Meistertitel nichts wert! Außerdem, je enger die...

Anonymer Nutzer 28. Jul 2017

Also nach "Kennste einen, kennste alle". Nennt sich auch Ignoranz oder wahlweise...

Dwalinn 28. Jul 2017

So steht es in der News :)



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