Anki Cozmo ausprobiert: Niedlicher Programmieren lernen und spielen

Ankis neues Produkt hat mit den martialischen Rennautos der Firma nicht viel gemeinsam. Der niedliche Roboter Cozmo fährt zwar auch ein wenig herum, will mit seinen Benutzern aber erstmal nur spielen. Auch programmieren lässt er sich.

Ein Hands on von veröffentlicht am
Anki Cozmo stapelt seine Kuben.
Anki Cozmo stapelt seine Kuben. (Bild: Anki)

Ein ehemaliger Pixar-Angestellter und ein Team von Trickfilmanimateuren haben Cozmo designt - und das sieht man. Neugierig schaut uns der kleine Roboter während einer Präsentation von Anki an. Über eine Smartphone-App tippen wir unsere Namen ein, und Cozmo begrüßt uns über seinen eingebauten Lautsprecher. Das tut er auch später, wenn er uns über seine eingebaute Kamera wiedererkennt. Zunächst fordert er uns aber zu einem kleinen Spiel auf.

Inhalt:
  1. Anki Cozmo ausprobiert: Niedlicher Programmieren lernen und spielen
  2. Der Roboter wird erst mit dem Smartphone intelligent

Wir schieben langsam einen kleinen Kubus in seine Richtung und ziehen ihn schnell weg, bevor ihn Cozmo zu fassen bekommt. Jedenfalls versuchen wir das - Cozmo kann sehr schnell sein. Gewinnt er, freut er sich überdeutlich, verliert er, drückt er seinen Frust optisch wie akustisch ebenso übertrieben aus. Anders als ein Tamagochi soll Cozmo im Laufe der Zeit ein emotionales Eigenleben entwickeln.

Nutzer beeinflusst Charakterentwicklung

Die künstliche Intelligenz des Roboters sei besonders wichtig, betont Hanns Tappeiner, einer der Anki-Gründer. Cozmo reagiert auf Benutzerinteraktionen - oder deren Fehlen - nicht nach einem fest vorgegebenen Schema. Die Reaktionen variieren abhängig vom entwicklungsfähigen Charakter des Roboters, dieser hängt wiederum von der Interaktion mit den Benutzern ab.

  • Cozmo (Bild: Anki)
  • Cozmo stapelt seine Kuben. (Bild: Anki)
  • So sieht Cozmo die Welt, rechts oben sind die verschiedenen Gemütszustande von Cozmo zu erkennen. (Bild: Anki)
  • Cozmos Gesichtsausdrücke (Bild: Anki)
  • Cozmos Design in Maya (Bild: Anki)
  • Ein Blick in das Drehbuch für Cozmos Aktionen (Bild: Anki)
  • Die Entwicklungsdesigns für Cozmo (Bild: Anki)
  • Der grafische Programmiereditor Code-Lab für Cozmo (Bild: Anki)
Cozmo (Bild: Anki)

Damit Cozmos emotionale Reaktionen und Ausbrüche möglichst lebensecht wirken, hat Anki auf das Wissen und Fähigkeiten von Pixar-Designern zurückgegriffen, die auch für den Film Wall-E verantwortlich waren. Mit Hilfe von Maya entwarfen sie nicht nur die Augenanimationen, sondern auch die mechanischen Ausdrucksmöglichkeiten, insbesondere der Gabelstapler-Arme.

Langeweile mag Cozmo nicht

Cozmo versucht, während des Gesprächs unsere Aufmerksamkeit zu erheischen. Er fordert uns anfangs immer wieder zum Spielen auf. Als wir nicht darauf eingehen, beschäftigt er sich mit sich selbst. Er schiebt und stapelt seine Kuben - und mag es nicht immer, wenn wir ihn dabei stören. Beschäftigen wir uns zu lange nicht mit ihm, geht er in einen Schlafmodus. Mit einer Akkuladung soll er ununterbrochen ein bis zwei Stunden durchhalten. In seiner Ladestation benötigt er nur 10 bis 12 Minuten, um wieder vollständig aufgeladen zu werden.

Die drei Kuben, die zu Cozmo gehören, erinnern optisch an Companion Cubes aus dem Spiel Portal. Es sind keine einfachen Plastik-Accessoires, sie dienen Cozmo als grafische Referenzpunkte während seiner Erkundungsfahrten. So erkennt er stets seine relative Position auf dem Schreibtisch.

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Der Roboter wird erst mit dem Smartphone intelligent 
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