Netapp: Modulare HCI-Serverknoten sind in 30 Minuten einsatzbereit

Netapps neue hyperkonvergente Server teilen sich in Module auf. Massenspeicher und Rechenressourcen sind getrennt und werden in Gehäusen für bis zu vier dieser Blöcke verkauft. Die Vorteile: leichte Skalierbarkeit und schnelle Aufbauzeit. Die Bindung an den Anbieter ist jedoch Pflicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Netapp-HCI-Systeme werden im Gehäuse mit vier Modulschächten geliefert.
Die Netapp-HCI-Systeme werden im Gehäuse mit vier Modulschächten geliefert. (Bild: Netapp)

Der Serverhersteller Netapp hat auf seiner Homepage ein HCI-System vorgestellt, das einfach skalierbar sein soll. Die Hardware ist für die Einbindung in eine sogenannte Hyper Converged Infrastructure (HCI) optimiert. Ein Block besteht also aus Hardwarekomponenten und darauf abgestimmter Software gleichzeitig. Das soll eine Art Plug and Play in den Serversektor bringen. Netapp verkauft Storage- und Compute-Knoten separat. Zusammen ergeben sie einen vollständigen Server.

Die horizontale Skalierbarkeit von On-Premise-Rechenzentren soll durch diese hyperkonvergenten Lösungen ohne große Ausfallzeiten der Infrastruktur während der Installation besser möglich sein. Netapp versucht mit seinem neuen HCI-System, diesen Ansatz weiterzuführen und verkauft es als modulare Komplettblöcke. Diese könnten innerhalb von einer halben Stunde in laufende Systeme eingebunden werden, heißt es. Ein Nachteil einer solchen Lösung ist die Bindung an einen Hersteller und dessen vorkonfigurierte Infrastruktur.

Jeder Storage-Knoten wird in drei Varianten verkauft, wobei alle Knoten eine Höheneinheit im Serverrack einnehmen und sechs Festplattenschächte sowie 8 GByte NVRAM als Pufferspeicher aufweisen. Je nach RAID-Konfiguration kann die nutzbare Speicherkapazität variieren. Das kleinste Modul wird mit sechs 480-GByte-SSDs ausgeliefert. Die mittelgroße Variante kommt mit sechs 960-GByte-SSDs und die größte Konfiguration mit sechs 1,92-TByte-SSDs.

  • Die verschiedenen Knoten in der Übersicht (Bild: Netapp)
  • Netapp-HCI-Gehäuse (Bild: Netapp)
  • Festplatten sind durch Hot-Swap-Schächte austauschbar. (Bild: Netapp)
  • Schema eines Moduls mit vier Schächten (Bild: Netapp)
Festplatten sind durch Hot-Swap-Schächte austauschbar. (Bild: Netapp)

Compute-Knoten stellen den eigentlichen Arbeitsspeicher, die Prozessorkerne und die Netzwerkanbindung. Alle Knoten haben vier 10-Gigabit-Ethernet-Ports per SFP-28-Buchse und zwei 1-Gigabit-Ethernet-Anschlüsse mit RJ45-Port. Der kleinste Knoten hat dazu 16 Kerne und 256 GByte RAM. Die mittlere Version kann auf 24 Kerne und 512 GByte Arbeitsspeicher zugreifen. In der größten Version sind es 36 Kerne und 768 GByte RAM.

Virtuelle Maschinen durch VMware-Software

Bis zu vier Knoten können in einem Servergehäuse untergebracht werden. Bestellt werden immer Gehäuse mit jeweils zwei Storage- und einem Compute-Knoten, auf dem der Hypervisor und andere Software vorinstalliert sind. Das Gehäuse hat demnach Platz für einen weiteren Knoten. Netapp kooperiert mit Unternehmen wie Intel und VMware, die zum einen die Prozessoren und zum anderen die Virtualisierungssoftware bereitstellen.

Zu den Preisen der einzelnen Module äußerte sich Netapp bisher nicht. Es werden wie üblich personalisierte Angebote und ein dementsprechender Preis direkt beim Anbieter erfragt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ccmax0 06. Jun 2017

Das ist sogar der selbe server - ueblich bei Netapp Die verkaufen dir eher die Software...

kayozz 06. Jun 2017

Die geben bei ihrern Konfigurationen (z.B. 6x960GB und Efficient Capacity 11-22TB...

LMS23 06. Jun 2017

- OS Frage: Ich empfehle SLES. Aus einem einfachen Grund, es war von Anfang an bei der...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /