Thinkpad X270 im Test: Lenovos neuer alter Klassiker hat es immer noch drauf

Alt und schwer sieht es schon aus, das Thinkpad X270 - ganz wie ein Notebook aus den frühen 2000er Jahren. Doch steckt darin ein sehr funktionales Gerät, das durch viele Anschlüsse, eine exzellente Tastatur und den austauschbaren Akku überzeugt.

Ein Test von veröffentlicht am
Das schwere X270 hat einen dicken, austauschbaren Akku.
Das schwere X270 hat einen dicken, austauschbaren Akku. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Eine in dunklem Grau gehaltene und rau texturierte Oberfläche überzieht das große und schwere Gehäuse. Aus der Mitte der Tastatur mit ihren charakteristischen eingewölbten Tasten ragt der knallrote Trackpoint. Ganz klar: Das Thinkpad X270 ist wieder ein klassisches Lenovo-Business-Notebook. Das bedeutet, dass das antiquierte Aussehen täuschen dürfte: Die Thinkpads sind traditionell extrem funktionale Geschäftsnotebooks, die einiges mehr bieten als die Konkurrenz in diesem Preissegment.

Schon der erste Blick auf das Gerät lässt hoffen, dass auch das neue Modell in dieser Hinsicht nicht enttäuschen wird. Die Auswahl an Anschlüssen ist groß, das Gehäuse ist offensichtlich gut verarbeitet und schon das erste Probetippen auf der Tastatur ist eine Freude: So muss sich ein Office-Notebook anfühlen!

Gut verarbeitetes Gehäuse

Unser Testgerät ist die weniger leistungsstarke Core-i5-Version mit 8 GByte Arbeitsspeicher und 256-GByte-SSD, die rund 1.600 Euro kostet. Das Display nutzt IPS-Technik und hat eine Full-HD-Auflösung sowie einen 72-Wattstunden-Akku.

Die Verarbeitungsqualität des Notebooks ist exzellent. Das Gehäuse aus rau texturiertem Kunststoff fühlt sich hochwertig an. Dieses Material hat auch den Vorteil, dass Kratzer und Flecken kaum sichtbar sind. Das Gehäuse ist sehr stabil und gibt selbst unter Biegen und Drücken nur wenig nach. Das sehen wir auch an den Displayscharnieren. Diese sind aus Metall gefertigt und halten den Deckel fest in Position. Sehr schön: Der Bildschirm lässt sich wie bei anderen Thinkpads um 180 Grad neigen.

  • Klassisch Thinkpad: Das X270 sieht mittlerweile alt aus. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf dem Deckel ist das Thinkpad-Logo mit roter LED. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Thinkpad X270 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Deckel ist um 180 Grad klappbar. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der charakteristische Trackpoint und das Touchpad (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Fingerabdruckscanner (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der linken Seite: USB-A, HDMI, USB-C, Netzteilanschluss und Smartcard-Leser (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der rechten Seite: RJ45, SD-Kartenslot, SIM-Slot, USB-A, Kensington-Schloss und Kopfhörerausgang (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Tastatur ist sehr gut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Akku ragt weit aus dem Gehäuse hervor. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Rückseite sind Akku und Lüftungsschlitze prominent vertreten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Wir können den Akku im Betrieb wechseln. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Über den Docking-Anschluss können wir eine Erweiterungsstation anschließen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • WLAN-Karte und Mobilfunkmodul lassen sich austauschen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Gerät hat nur einen SO-DIMM-Slot. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Lüfter dreht niemals zu laut auf. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Gehäuse lässt sich leicht aufschrauben und Komponenten tauschen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der 2,5-Zoll-Schacht nimmt viel Platz ein. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Akku hält unter Last sehr lang, aber unerwartet kurz. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Ohne Extraakku ist schnell Schluss. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Das gilt auch für leichte Last. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Die Festplatte ist überdurchschnittlich schnell. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Auch unter leichter Last ist der Akku sehr gut, aber unter den Erwartungen. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Klassisch Thinkpad: Das X270 sieht mittlerweile alt aus. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Allerdings ist das Gerät mit seinem 12,5-Zoll-Display größer und schwerer als so manche 14-Zöller, beispielsweise der von uns kürzlich getestete Asus B9440. Es misst 305,5 x 208 x 20,3 mm und wiegt 1.602 Gramm. Das sperrige Gehäuse hat aber durchaus Vorteile: Es schafft Platz für eine große Vielfalt an Anschlüssen.

Anschlüsse für Maus, Tastatur und Netzwerkkabel

An der Hauptplatine befinden sich zwei USB-A-Ports mit USB-3.0-Geschwindigkeit, ein USB-Typ-C-3.1-Gen1-Anschluss, ein HDMI-Port, ein SD-Kartenleser und eine Gigabit-Ethernet-RJ45-Buchse. Am USB-Typ-C-Port konnten wir erfolgreich per Displayport-Adapter einen 1.080p-Monitor, jedoch keinen 4K-Bildschirm betreiben. Außerdem lässt sich das Gerät mit seinem Docking-Port auf der Rückseite an eine passende Station anschließen, die die Anschlüsse noch einmal erweitert. Von dieser Vielseitigkeit könnten sich andere Business-Notebooks etwas abschauen.

Im großen Gehäuse finden auch ein fest verbauter Akku und ein außergewöhnlich großer austauschbarer Akku Platz.

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Den Akku im Betrieb wechseln zu können, ist ein Segen 
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Theoretiker 01. Sep 2017

Ja, solche Kratzer habe ich wohl. Wölbung im Display-Bezel kenne ich nicht. Meinst du im...

KarlaHungus 21. Jun 2017

Pics or it didn't happen!

Theoretiker 14. Jun 2017

Okay, der Touchscreen ist wirklich besser als das Trackpad. Aber den Trackpoint finde ich...

t3st3rst3st 11. Jun 2017

Ich bin mal so frei und zitiere aus dem wesentlich kompetenteren Notebookcheck Review...



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