Google: Selektiver Adblocker für Chrome kommt Anfang 2018
Google will die Qualität von Onlinewerbung verbessern. Dazu tritt das Unternehmen einem Forschungsprojekt bei, das die unbeliebtesten Werbemethoden erforscht. Auf Basis dieser Ergebnisse soll Chrome ab 2018 Werbung filtern.
Googles Browser Chrome soll Anfang des kommenden Jahres eine Art eingebauten Adblocker erhalten. Das hat das Unternehmen auf seinem Blog bekanntgegeben. Zu diesem Zweck ist Google der Coalition for better Ads beigetreten. Der Adblocker für Chrome wird also nur Werbung blockieren, die von diesem Forschungsprojekt als unangebracht angesehen werden. Im April 2017 war die Adblocker-Integration noch ein Gerücht, wie Golem.de berichtete.
Zu unbeliebter Werbung zählen beispielsweise Pop-ups, automatisch abspielende Videodateien mit Sound oder große mitscrollende Werbefenster. Auch wenn auf mobilen Endgeräten eine Ad-Dichte von mehr als 30 Prozent zu sehen ist, soll diese von Chrome ausgeblendet werden. Andererseits sollen Werbebanner, die den Richtlinien der von den Forschern aufgestellten Initial Better Ads Standards entsprechen, weiterhin angezeigt werden.
Auf lange Zeit mehr Werbeumsatz
Es sieht so aus, als würde sich Google dadurch die Geldquelle selbst kürzen. Ein Großteil der Einnahmen des Suchmaschinenbetreibers wird schließlich aus Onlinewerbung generiert. Eine Google-Studie vom Juli 2016 nennt jedoch einen Grund für die weite Verbreitung von Werbung blockenden Addons, die eine Menge Werbeumsatz verhindern. Demnach seien "69 Prozent der befragten Leute durch nervige oder aufdringliche Werbung dazu motiviert, einen Adblocker zu installieren".
Googles Ansatz ist daher eine Langzeitstrategie: Je mehr Nutzer den eingebauten Chrome-Adblocker verwenden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass komplett werbeblockende Addons wie etwa Ublock oder Adblock von ihnen abgeschaltet werden und damit regelkonforme Werbung die Kundschaft erreicht. Das soll auf lange Sicht Googles Werbeeinnahmen und die Einnahmen von Webseitenbetreibern verbessern. Außerdem könnte durch angepasste und qualitativ bessere Werbung die Nutzererfahrung des Verbrauchers von werbefinanzierten Webseiten steigen.
Betreiber von Internetauftritten können mit einem ebenfalls vorgestellten Google-Tool die Werbequalität ihrer Seite prüfen. Der Ad Experience Report analysiert angegebene Domains nach den Initial Better Ads Standards. Dazu ist jedoch ein Google-Konto notwendig.
Oder die Hersteller haben noch immer nicht gemerkt, dass ihnen Werbefirmen mehr...
Displays sind eigentlich das zentrale und nicht schleichende Refianzierungsmittel aber...
Und, vor allen Dingen ist dann anscheinend automatisch startende Video-Werbung ohne Sound...
dazu brauchen die doch keine Adblocker! Was du nicht in Suchseiten gelistet ist findest...