Microsoft: Onedrive Files on Demand bringt Windows-8-Funktion zurück

Dateien im Explorer sehen, ohne online zu sein: Onedrive on Demand lädt Cloud-Dateien nur dann herunter, wenn sie vom Nutzer gebraucht werden. Eine bessere Treiberverankerung und Integration in Windows Explorer sollen die aus Windows 8 bekannte Funktion verlässlicher und einfacher machen.

Artikel veröffentlicht am ,
Onedrive Files on Demand lädt nur dann Dateien herunter, wenn sie gebraucht werden.
Onedrive Files on Demand lädt nur dann Dateien herunter, wenn sie gebraucht werden. (Bild: Microsoft)

Mit dem Fall Creators Update für Windows 10 will Microsoft Onedrive Files on Demand einführen, eine Funktion, die es in ähnlicher Weise schon einmal in der Windows-8-Version der Cloud-Software gab. Auf der Build 2017 wurde die Funktion vorgestellt. Onedrive Files on Demand lädt nur dann in der Cloud gespeicherte Dateien auf Computer herunter, wenn sie auch wirklich gebraucht werden. Das soll Zeit und Datenlast sparen.

Das Konzept ist an sich recht simpel: Online gespeicherte Dateien und Ordner werden im Windows-Betriebssystem wie lokale Dateien im Explorer angezeigt. Diese sind jedoch lediglich Verweise auf entsprechende Speicherpfade in der Cloud. Ein Rechtsklick auf die Datei zeigt dabei, dass sie auf der lokalen Festplatte keinen Speicherplatz einnnimmt. Wird eine Datei wirklich benötigt, kann sie vom Nutzer heruntergeladen werden. Onedrive-Dateien werden zur besseren Unterscheidung in der momentanen Demo-Version mit einem blauen Icon markiert.

Treiberintegration verhindert Stabilitätsprobleme von Apps

Der Vorteil von Onedrive Files on Demand gegenüber der eingestellten Version in Windows 8 ist, dass Microsoft die Funktion im Treiber des Datensystems verankert, anstatt diese als einzelne Shell-Erweiterung laufen zu lassen. Dadurch ist es allen Programmen oder auch Batch-Dateien in der Kommandozeile möglich, in der Cloud gespeicherte Daten ohne Fehlermeldungen durch Fehlverweise zu erreichen.

  • Ein kleines Icon zeigt den Status von Cloud-Dateien an. (Screenshot: Microsoft)
  • Dateien nehmen keinen Speicherplatz auf der lokalen Platte ein. (Screenshot: Microsoft)
  • Dateien können immer lokal synchronisiert bleiben. (Screenshot: Microsoft)
  • Das Programm lädt nur herunter, wenn Dateien benötigt werden. (Screenshot: Microsoft)
  • Onedrive-App für Android (Screenshot: Microsoft)
  • Onedrive-App für iOS (Screenshot: Microsoft)
Ein kleines Icon zeigt den Status von Cloud-Dateien an. (Screenshot: Microsoft)

Parallel zu Onedrive Files on Demand hat Microsoft Erweiterungen für die Onedrive-Apps in Android und iOS angekündigt. Auf mobilen Geräten wird Nutzern die Möglichkeit gegeben, Dateien aus Onedrive direkt für die Offline-Nutzung zu speichern. Für Android soll diese Funktion bereits aktiviert sein, während die iOS-Version "in den nächsten Monaten" folgen soll. Für iOS gibt es jedoch bereits jetzt eine iMessage-App, in der Onedrive-Dateien geteilt werden können, ohne sie verlassen zu müssen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Anonymer Nutzer 15. Mai 2017

Jepps... Und die Nutzung von WinSSHFS fühlt sich wie ein Fremdkörper an. Funktioniert...

derKlaus 13. Mai 2017

In einem Notebook ist nicht unendlich Platz, und SSDs mit 1 TB sind doch noch ein nicht...

KunibertDerHeftige 12. Mai 2017

Wichtige Funktion für Geräte mit wenig Speicher, wie beispielsweise ein Tablet. Wer den...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Zeichentrickserie Ark
Coole Sci-Fi mit starken Stimmen

David Tennant als Schurke, Karl Urban als Beach Bob. Sie und viele weitere Stars leihen den Figuren in der coolen Science-Fiction-Zeichentrickserie Ark ihre Stimme.
Eine Rezension von Peter Osteried

Zeichentrickserie Ark: Coole Sci-Fi mit starken Stimmen
Artikel
  1. Raytracing erklärt: Wie simulierte Lichtstrahlen realistischere Bilder schaffen
    Raytracing erklärt
    Wie simulierte Lichtstrahlen realistischere Bilder schaffen

    Algorithmus des Monats Raytracing erschafft beeindruckende Grafiken - und braucht viel Rechenleistung. Dabei passt der Algorithmus auf eine Visitenkarte.
    Von Johannes Hiltscher

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Betriebssystem: Windows 10 bekommt mehr Werbung für Microsoft-Accounts
    Betriebssystem
    Windows 10 bekommt mehr Werbung für Microsoft-Accounts

    Microsoft will im Startmenü und den Systemeinstellungen für die eigenen Konten werben. Aktuell läuft ein Test.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /