Grafikkarte: AMD bringt Radeon Vega Frontier Edition und Pro Vega SSG

Noch im zweiten Quartal sollen zwei Grafikkarten mit AMDs Vega-Architektur erhältlich sein: Die Frontier Edition mit 16 GByte ist für Deep Learning gedacht, die SSG-Variante durch ihre 2 TByte NVMe-Speicher für Render- oder Video-Projekte.

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Radeon Vega Frontier Edition
Radeon Vega Frontier Edition (Bild: AMD)

AMD hat auf dem Financial Analyst Day 2017 zwei weitere Vega-Grafikkarten angekündigt, die erste war die Radeon Instinct MI25. Die zwei neuen Modelle erscheinen dem Hersteller zufolge noch im Juni und damit wie angekündigt im zweiten Quartal. Sie basieren auf dem Vega-10-Grafikchip und richten sich an professionelle Entwickler. Ungeachtet dessen demonstrierte AMDs Raja Koduri, dass die Karten sich auch für Spiele eignen - gezeigt wurde Sniper Elite 4 in UHD (3.840 x 2.160 Pixel) unter DirectX 12 mit rund 60 fps.

  • Radeon Vega Frontier Edition (Bild: AMD)
  • Die Karte ist mehr als doppelt so schnell wie eine Fury X. (Bild: AMD)
  • Zumindest im Deepbench schlägt sie Nvidias Tesla P100. (Bild: AMD)
  • Die Blue Edition ist luftgekühlt. (Bild: AMD)
  • Sie nutzt zwei zusätzliche Stromanschlüsse. (Bild: AMD)
  • Die Vega Frontier Edition richtet sich an professionelle Anwender. (Bild: AMD)
  • Radeon Pro Vega SSG (Bild: AMD) (Bild: AMD)
  • Mit SSG steigt die Geschwindigkeit bei Pathtracing ... (Bild: AMD)
  • ... und 8K-Videos können schneller verarbeitet werden. (Bild: AMD)
  • Grober Architekturüberblick zu Vega (Bild: AMD)
  • Die Technik eignet sich auch für Spiele. (Bild: AMD)
  • Etwa 60 fps in UHD unter D3D12 in Sniper Elite 3 (Bild: AMD)
  • Der HBM-Cache-Controller soll die minimale Bildrate steigern. (Bild: AMD)
Radeon Vega Frontier Edition (Bild: AMD)

Bei der Vega Frontier Edition handelt sich anders als bei der MI25 um ein Modell für Workstations, es sind also Display-Ausgänge vorhanden. Der Vega-Chip nutzt 4.096 Rechenkerne und soll 13 Teraflops bei einfacher sowie 26 Teraflops bei halber Genauigkeit erreichen. Diese FP32-/FP16-Werte lassen auf 1,59 GHz GPU-Takt schließen. Das Speicherinterface ist 2.048 Bit breit und muss bei 480 GByte die Sekunde mit etwa 1,88 GHz laufen. Damit schafft die Radeon Vega Frontier Edition nicht die 2 GHz der MI25. Laut AMD nutzt die Karte 16 GByte HBM2, was zwei 8Hi-Stacks mit je 8 GByte vermuten lässt.

Die Karte gibt es als luftgekühlte Blue- und als wassergekühlte Gold-Edition. Die Render-Bilder zeigen zwei 8-Pol-Stromanschlüsse, die bei der Präsentation hochgehaltene Karte hingegen wies einen 8-Pol- und einen 6-Pol-Anschluss auf. Die thermische Verlustleistung dürfte bei 250 Watt liegen. Durch die hohe FP16-Leistung positioniert AMD die Radeon Vega Frontier Edition für Entwickler, die an Deep Learning arbeiten. Die Karte tritt damit in Konkurrenz zu Modellen wie Nvidias Quadro GP100 oder der neuen Tesla V100. Zumindest die ältere Tesla P100 schlägt AMD laut Baidus Deepbench, der FP32 nutzt.

  • Radeon Vega Frontier Edition (Bild: AMD)
  • Die Karte ist mehr als doppelt so schnell wie eine Fury X. (Bild: AMD)
  • Zumindest im Deepbench schlägt sie Nvidias Tesla P100. (Bild: AMD)
  • Die Blue Edition ist luftgekühlt. (Bild: AMD)
  • Sie nutzt zwei zusätzliche Stromanschlüsse. (Bild: AMD)
  • Die Vega Frontier Edition richtet sich an professionelle Anwender. (Bild: AMD)
  • Radeon Pro Vega SSG (Bild: AMD) (Bild: AMD)
  • Mit SSG steigt die Geschwindigkeit bei Pathtracing ... (Bild: AMD)
  • ... und 8K-Videos können schneller verarbeitet werden. (Bild: AMD)
  • Grober Architekturüberblick zu Vega (Bild: AMD)
  • Die Technik eignet sich auch für Spiele. (Bild: AMD)
  • Etwa 60 fps in UHD unter D3D12 in Sniper Elite 3 (Bild: AMD)
  • Der HBM-Cache-Controller soll die minimale Bildrate steigern. (Bild: AMD)
Radeon Pro Vega SSG (Bild: AMD) (Bild: AMD)

Ebenfalls neu ist die Radeon Pro Vega SSG, das zweite Modell nach der Radeon Pro SSG mit Fiji-Chip. Zu den 16 GByte lokalem HBM2 kommen 2 TByte hinzu, die in Form von NVMe-SSDs auf der Karte angebracht sind. Der HBM-Cache-Controller verwaltet diese, was zu einem drastisch größeren Speicher-Pool führt. Mit AMDs Pro-Render-Software, die Pathtracing nutzt, führt SSG (Solid State Graphics) zu einer viel flüssigeren Darstellung. Gleiches gilt für Adobe Premiere bei der Bearbeitung mit sehr hochauflösenden 8K-Raw-Videos.

Wann Vega als Radeon RX Vega für Spieler erscheint, teilte AMD nicht mit. Auf der Computex-Messe, die Ende Mai 2017 stattfindet, dürfte der Hersteller weitere Informationen erläutern und eventuell einen Termin nennen.

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