Snapdragon 660/630: Qualcomm bringt Kryo-Kerne in die Mittelklasse

Mehr Leistung und Effizienz: Der Snapdragon 660 nutzt Qualcomms eigene Kryo-Architektur und schnelleres Internet, was bisher Topmodellen vorbehalten war. Der Snapdragon 630 erhält eine bessere Funkverbindung und Schnellladefunktion.

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Snapdragon 660 und Snapdragon 630
Snapdragon 660 und Snapdragon 630 (Bild: Qualcomm)

Qualcomm hat den Snapdragon 660 und den Snapdragon 630 vorgestellt, zwei Systems-on-a-Chip für Smartphones. Die beiden Mobile-Plattformen sind für Geräte der Mittel- bis Oberklasse gedacht und weisen Eigenschaften auf, die zuvor einzig im High-End-Prozessor Snapdragon 835 zu finden waren. Obendrein werden beide pinkompatiblen SoCs bei Samsung in einem modernen 14-nm-Verfahren gefertigt, was die Energieeffizienz abseits architektonischer Neuerungen steigern sollte.

  • Aufstellung der Snapdragon-Modelle (Bild: Qualcomm)
  • SD660 und SD630 (Bild: Qualcomm)
  • SD660 im Detail (Bild: Qualcomm)
  • SD630 im Detail (Bild: Qualcomm)
  • Die beiden Chips sind pinkompatibel. (Bild: Qualcomm)
  • SD660 und SD653 im Vergleich (Bild: Qualcomm)
  • SD630 und SD626 im Vergleich (Bild: Qualcomm)
SD660 und SD630 (Bild: Qualcomm)

Der Snapdragon 660 ist laut Qualcomm der Nachfolger der Snapdragon 653/652, die noch in einem 28-nm-Prozess bei der TSMC hergestellt werden. Der Snapdragon 660 unterstützt die aktuelle Quick-Charge-4-Technik, die in Form einer USB-3.1-Type-C-Buchse implementiert wird. Neu sind die beiden Kryo-260-Cluster, beide weisen vier CPU-Kerne mit je 1 MByte L2-Cache auf. Der schnellere Block taktet mit bis zu 2,2 GHz und der kleinere mit bis zu 1,8 GHz. Die Kryo-Kerne sollen verglichen mit den 4x A72 und 4x A53 des Snapdragon 653 bis zu 20 Prozent schneller sein. Die Adreno-512-Grafikeinheit ist laut Hersteller bis zu 30 Prozent flotter als die Adreno 510. Sie unterstützt 1440p60-Displays.

Das integrierte LTE-Modem, ein Snapdragon X12, erreicht 600/150 statt 300/150 MBit pro Sekunde im Down-/Upstream wie das bisherige Snapdragon X9. Dank 2x2 ac-WLAN und Blueooth 5 sind auch die restlichen Funkverbindungen beschleunigt sowie sparsamer. Hinzu kommen ein 4K-fähiger ISP (Image-Signal-Prozessor) für Fotos inklusive eines DSP (Digital-Signal-Prozessor) mit HVX für aufwendigere Algorithmen. Für Sprachassistenten wie Google Now ist ein eigener Sensor-Hub verbaut.

Flotteres Modem und schnellerer RAM

Beim Snapdragon 630 handelt es sich um den Nachfolger des Snapdragon 626. Bei den CPU-Kernen (4x A53 @ 2,2 GHz und 4x A53 @ 1,8 GHz) tut sich nichts, dafür ist das 32-Bit-Interface flexibler und unterstützt schnellen sowie effizienten LPDDR4X-1866-Speicher. Die Adreno-508-Grafikeinheit soll zudem eine um bis zu 30 Prozent höhere Geschwindigkeit erreichen als die Adreno 506 und wurde für 1080p60-Panels ausgelegt. Auch der Snapdragon 630 nutzt ein Snapdragon-X12-Modem, Bluetooth 5 und Quick Charge 4 via USBC. Der moderne DSP samt Sensor-Hub ist ebenfalls vorhanden.

Der Snapdragon 660 wird bereits an Partner geliefert, der Snapdragon 630 soll Ende Mai 2017 folgen. Entsprechende Smartphones erwartet Qualcomm im laufenden (SD660) sowie im nächsten (SD630) Quartal.

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