Lomo Neptune: Neues Objektivsystem mit austauschbaren Linsen vorgestellt

Lomography hat auf Kickstarter ein neues Objektivsystem vorgestellt, das aus einer Bajonett-Basis und austauschbaren Glaslinsen besteht. Passen soll das System an eine ganze Reihe von Kameras - das Interesse ist so groß, dass das Projekt bereits finanziert ist.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Neptune-System an einer Nikon-Kamera
Das Neptune-System an einer Nikon-Kamera (Bild: Lomography)

Lomography hat mit dem Neptune Convertible Art Lens System ein Objektivsystem vorgestellt, das mit einer festen Basis arbeitet, an die unterschiedliche Linsenaufsätze aufgesetzt werden. Die Basis bleibt dabei an der Kamera befestigt, lediglich die Wechselelemente mit den Frontlinsen werden ausgetauscht.

Das Projekt kann aktuell bei Kickstarter unterstützt werden, das Finanzierungsziel von 100.000 US-Dollar war zum Erscheinungszeitpunkt dieses Artikels bereits deutlich überschritten: Obwohl die Kampagne erst seit dem 4. Mai 2017 online ist, haben die Macher bereits über 330.000 Euro gesammelt.

  • Das Neptune Convertible Art Lens System mit Canon-EF-Mount (Bild: Lomography)
  • Das Neptune-System an einer Nikon-Kamera (Bild: Lomography)
  • Das Neptune-System soll in Silber und Schwarz verfügbar sein. (Bild: Lomography)
Das Neptune Convertible Art Lens System mit Canon-EF-Mount (Bild: Lomography)

Das Neptune-System besteht aus drei Linsenaufsätzen, die Kleinbildbrennweiten von 35, 50 und 80 mm haben. Das 35-mm-Objektiv Thalassa hat eine Anfangsblende von f/3.5. Despina lautet der Name des 50-mm-Objektivs, das mit einer Blende von f/2.8 startet. Das 80-mm-Objektiv Proteus kommt mit einer Startblende von f/4.0. Alle Linsen sind aus Glas.

Blendenmechanismus befindet sich in der Basis

Die Aufsätze selbst haben keine eingebauten Blenden. Die Hauptblende befindet sich in der am Kamerabajonett angebrachten Basis, die ebenfalls eine Glaslinsengruppe hat. Die Blendenwahl sowie der Fokus erfolgen manuell, eine digitale Verbindung zur Kamera ermöglicht das Objektivsystem nicht.

Nutzer können neben der normalen Blende noch Blendeneinsätze verwenden, um dem Bokeh bestimmte Formen zu verleihen. So stehen unter anderem eine Sternenblende, eine Kreuzblende oder eine Tropfenblende zur Verfügung.

Drei verschiedene Bajonette wählbar

Unterstützer der Kickstarter-Kampagne können aus drei verschiedenen Bajonettarten wählen: Canon EF, Nikon F und Pentax K. Als kostenpflichtige Addon-Artikel sind weitere Adapter erhältlich, unter anderem für das Fujifilm-X-Bajonett oder Micro-Four-Third. Bei der Nutzung des Neptune-Objektivsystems an Kameras ohne Vollformatsensor müssen Nutzer natürlich die Brennweiten umrechnen.

Aktuell kostet der Pledge, mit dem Unterstützer sich das Objektivset sichern können, 600 US-Dollar, was umgerechnet 545 Euro sind. Bei diesem Pledge können Unterstützer nach Ablauf der Finanzierungskampagne eines der drei Bajonettsysteme wählen. Das Neptune-System ist in Schwarz und Silber erhältlich, die Auslieferung ist für November 2017 geplant.

Bei Crowdfunding-Kampagnen besteht immer das Risiko, dass das Produkt trotz erfolgreich abgeschlossener Finanzierung nicht zustandekommt. Die Zahlung eines Unterstützungsbeitrags ist nicht gleichzusetzen mit dem Kauf des Produktes. Lomography hat bereits sechs Crowdfunding-Kampagnen gestartet. Objektive sind für das Unternehmen nicht neu: Im Onlineshop sind unter anderem Nachbauten klassischer Objektive zu erwerben.

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Bremsklotz 08. Mai 2017

Ich tippe auf Schummerbild. Naja wenigstens fördert das das Verständnis für die Fotografie.

AgentBignose 08. Mai 2017

Und auch sicher schneller gewechselt. Klingt auch ein bisschen nach: Ich will nicht...

M.P. 08. Mai 2017

War wahrscheinlich eine Canon EX (-Auto) mit Blendenautomatik ... Alles für die...



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