Geforce GT 1030 im Test: Fast tadellose Wohnzimmer-Grafikkarte
Die Geforce GT 1030 ist zwar Nvidias langsamste Grafikkarte mit Pascal-Chip, sie benötigt dafür aber nur 30 Watt und unterstützt 4K-HEVC-Inhalte samt HDCP-2.2-Schutz. Das macht das Modell ideal für Mini-PCs im Wohnzimmer - bis auf eine Ausnahme.
Ohne nennenswerte Ankündigung haben Nvidia und dessen Partner die Geforce GT 1030 veröffentlicht. Wir haben uns von Zotac ein Modell der neuen Grafikkarte schicken lassen und geprüft, welche technischen Eigenschaften es aufweist und wie hoch die Geschwindigkeit sowie die Leistungsaufnahme ausfallen. Zur Einordnung: Die Geforce GT 1030 kostet etwas unter 100 Euro und bildet somit das Gegenstück zur Radeon RX 550 von AMD.
- Geforce GT 1030 im Test: Fast tadellose Wohnzimmer-Grafikkarte
- Messwerte und Fazit
Basis der Geforce GT 1030 ist der kleinste Grafikchip mit Pascal-Architektur. Die GPU nennt sich GP108 und wird im A1-Stepping gefertigt. Grob vermessen kommen wir auf 100 mm², was für etwa 2 Milliarden Transistoren spricht. Offizielle Daten zum Chip liegen bisher nicht vor, durchgesickerten Informationen zufolge verfügt er über 512 Shader-Einheiten. Im Falle der Geforce GT 1030 sind 384 Rechenkerne freigeschaltet, das Interface ist 64 Bit breit und daran werden nur 2 GByte GDDR5-Videospeicher angeschlossen. Der Chip unterstützt nur vier PCIe-Gen3-Lanes.
Die Geforce GT 1030 ist Nvidias erstes wirklich neues Low-End-Modell, bisherige Vertreter wie die Geforce GT 630 oder die GT 730 basieren noch auf einem Kepler- oder gar Fermi-Chip. Welche GPU eingesetzt wird, ist von außen nicht erkennbar - die Partner können verlöten, was sie möchten. Dadurch unterstützen solche Grafikkarten weder eine Hardware-Beschleunigung für moderne Video-Codecs noch sind sie mit passenden Anschlüssen ausgestattet, was sie für das Wohnzimmer angesichts von 4K-UHD bedingt empfehlenswert macht. Beim GP108 und der Geforce GT 1030 ist das anders.
Wie alle Pascal-Grafikchips unterstützt er eine Beschleunigung von HEVC (H.265) mit 10 Bit Farbtiefe und Googles VP9-Codec. Hinzu kommen Bildschirmausgänge wie Displayport 1.4 und HDMI 2.0b für Monitore oder Fernseher mit 4K-UHD (3.840 x 2.160 Pixel) bei 60 Hz. Die Geforce GT 1030 unterstützt G-Snyc. Im Test klappte es, ein 120-Mbps-Video mit HEVC10b flüssig abzuspielen, auch die VP9-Beschleunigung im Edge-Browser mit Youtube funktionierte ohne fallen gelassene Frames.
Bisher kein 4K-Netflix
Eine Einschränkung gibt es aber: Wer 4K-Netflix unter Windows 10 nutzen möchte, hat Pech gehabt. Nvidia nennt eine GTX 1050 (Ti) als Minimum. Uns gelang es trotz Insider Preview, einer Serie wie The Crown und korrekter Hardware nicht, mehr als 1080p-Auflösung zu streamen: Es fehlt der entsprechende Treiber. Ob das eine künstliche oder technische Limitierung ist, konnte uns Nvidia nicht mitteilen. Nvidia Share (Shadow Play) können GT-Karten generell nicht.
Passend für einen HTPC fällt die Leistungsaufnahme der Geforce GT 1030 sehr niedrig aus. Wer die Grafikkarte abseits von Videos einsetzen möchte, erhält ausreichend Leistung für 1080p-Gaming mit reduzierten Details.
Messwerte und Fazit |
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Also, lt. einem Support-Mitarbeiter von Nvidia kann die GT 1030 KEIN NVENC. Auf die meine...
Geschmäcker sind nunmal verschieden
Achso dann ging es hier nur um das Upgraden alter Systeme? Weil wenn dann würde ich mir...
Die GTX 750 ist eine geile Karte für ihren Preis und für ihren Stromverbrauch. Sie war...