Blackberry Keyone im Test: Tolles Tastatur-Smartphone hat zu kurze Akkulaufzeit

Das Blackberry Keyone ist ein Android-Smartphone mit fest verbauter Hardwaretastatur. Das Tippen darauf macht Freude und die Einschränkungen des kleineren Displays sind zu vernachlässigen. Leider ist die Akkulaufzeit zu kurz und die Kamera enttäuscht.

Ein Test von veröffentlicht am
Blackberry Keyone
Blackberry Keyone (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Sie sind eine Seltenheit geworden: Smartphones mit einer Hardwaretastatur. Zu den wenigen verfügbaren Exemplaren gehört das neue Blackberry Keyone. Es ist das erste Blackberry-Modell, das komplett von TCL entworfen wurde, nachdem Blackberry das Hardwaregeschäft an den chinesischen Konzern abgetreten hat. Damit bekennt sich TCL klar zu den Smartphones mit Hardwaretastatur - und macht dabei einen ähnlichen Fehler wie Blackberry beim Priv.

Dieses Gerät brachte Blackberry vor anderthalb Jahren auf den Markt. Es war bezüglich Ausstattung und Preis klar in der Oberklasse angesiedelt. Doch Blackberry hatte sich erheblich verschätzt, wie groß das Interesse an einem teuren Tastatur-Smartphone sein würde. Zum Verkaufsstart kostete es fast 800 Euro - vielen Interessenten war das zu teuer - in dem betreffenden Quartal verkaufte Blackberry gerade mal 600.000 Smartphones, Analysten hatten 850.000 verkaufte Geräte erwartet.

  • Blackberry Keyone (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Rückseite des Keyone ist leicht angeraut, dadurch rutscht das Smartphone nicht leicht aus der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links das Keyone, recht das Priv mit ausgeschobener Tastatur (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links das Keyone, rechts das Priv mit eingeschobener Tastatur; das Priv bietet mehr Platz auf dem Display. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Keyone liegt gut in der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • In der Leertaste der Keyone-Tastatur steckt ein Fingerabdrucksensor. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die 12-Megapixel-Kamera des Keyone macht keine besonders guten Bilder. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Unterseite gibt es einen USB-Typ-C-Anschluss. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Vorne ist eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Licht verbaut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Keyone-Tastatur tippt es sich sehr angenehm. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Oberseite hat das Keyone eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Beim Schreiben gefiel uns die Keyone-Tastatur (l.) etwas besser als die Priv-Tastatur (r.). (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links die Priv-Tastatur, rechts die Keyone-Tastatur - das Layout ist gleich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Keyone-Kamera liefert blasse Farben, weil das Foto überbelichtet ist. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Die Keyone-Kamera liefert eine geringe Schärfe und rauscht erheblich. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Mehr Detailzeichnung und kein störendes Rauschen bei der Pixel-Kamera. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Die Pixel-Kamera liefert im Vergleich knackigere Farben. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Blackberry Keyone (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Dieses Schicksal könnte auch das Keyone ereilen. Es gehört zwar nicht wie seinerzeit das Priv zu den teuersten Smartphones am Markt, aber der Preis für die Mittelklasse-Ausstattung ist vergleichsweise hoch. Für das Geld bekommen Käufer immerhin einiges geboten, wenn ihnen eine Hardwaretastatur wichtig ist.

Tastatur fest eingebaut

Die Tastatur befindet sich unterhalb des Displays und macht gleich auf Anhieb einen guten Eindruck. Anders als beim Priv gibt es keinerlei Schiebemechanismus, die Tastatur ist beim Keyone immer an derselben Stelle.

Es gibt vier Tastenreihen mit gut fühlbarem Druckpunkt im QWERTZ-Layout - die Tastenanordnung gleicht der Priv-Tastatur. Komma und Punkt sind nur mit Hilfe einer Umschalttaste erreichbar und es gibt keine dezidierten Umlauttasten. Umlaute werden durch längeren Druck auf die zugrundeliegende Taste getippt. Das klappt vergleichsweise gut, nimmt aber mehr Zeit in Anspruch.

Schneller tippen mit echter Tastatur

Wer lange keine Smartphone-Tastatur mehr verwendet hat, muss sich erst einmal etwas eingewöhnen. Dann gelingt das Tippen gut. Die fühlbaren Tasten reduzieren Tippfehler. Obwohl sie vergleichsweise klein sind und eng beieinanderliegen, tippt es sich gut darauf. Grund dafür sind die mittigen Wölbungen auf den Tasten, die sie angenehm griffig machen.

  • Blackberry Keyone (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Rückseite des Keyone ist leicht angeraut, dadurch rutscht das Smartphone nicht leicht aus der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links das Keyone, recht das Priv mit ausgeschobener Tastatur (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links das Keyone, rechts das Priv mit eingeschobener Tastatur; das Priv bietet mehr Platz auf dem Display. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Keyone liegt gut in der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • In der Leertaste der Keyone-Tastatur steckt ein Fingerabdrucksensor. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die 12-Megapixel-Kamera des Keyone macht keine besonders guten Bilder. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Unterseite gibt es einen USB-Typ-C-Anschluss. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Vorne ist eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Licht verbaut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Keyone-Tastatur tippt es sich sehr angenehm. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Oberseite hat das Keyone eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Beim Schreiben gefiel uns die Keyone-Tastatur (l.) etwas besser als die Priv-Tastatur (r.). (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links die Priv-Tastatur, rechts die Keyone-Tastatur - das Layout ist gleich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Keyone-Kamera liefert blasse Farben, weil das Foto überbelichtet ist. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Die Keyone-Kamera liefert eine geringe Schärfe und rauscht erheblich. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Mehr Detailzeichnung und kein störendes Rauschen bei der Pixel-Kamera. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
  • Die Pixel-Kamera liefert im Vergleich knackigere Farben. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Links die Priv-Tastatur, rechts die Keyone-Tastatur - das Layout ist gleich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Im direkten Vergleich tippen wir lieber auf der Keyone-Tastatur als auf dem Priv-Pendant. Die Keyone-Tasten wirken geringfügig höher, sind damit besser erreichbar und vermitteln ein etwas angenehmeres Tippgefühl. Alle Tasten haben eine Hintergrundbeleuchtung, die zusammen mit dem Display angeht. Bei heller Umgebung bringt die Beleuchtung nicht viel, in dunkler Umgebung ist sie jedoch eine Hilfe.

Die meisten gängigen Sonderzeichen lassen sich direkt eingeben, indem die Alt-Taste betätigt wird. Weniger oft benötigte Sonderzeichen können bequem mit Druck auf die Sym-Taste eingegeben werden. Dann öffnet sich eine Bildschirmtastatur. Diese Lösung gefällt uns sehr gut.

Aber auch an anderer Stelle lässt sich die Produktivität mit Hilfe der Tastatur deutlich steigern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Apps, Kontakte und Einstellungen mit der Tastatur aufrufen 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6.  


Wahrheitssager 02. Okt 2017

Man kann auch die Konfiguration für die SYM Taste einstellen. Also die Symbole die dort...

andreas_ 17. Jun 2017

Nachdem ich nun nochmals in den Testbericht reingelesen habe, kommt mir ein gruseliger...

ip (Golem.de) 12. Jun 2017

Danke für die Nachfrage. Wir mussten ja erstmal das Testmuster erhalten ;-) Und dann...

shani 05. Jun 2017

Dann hast du wohl noch nie ein Smartphone mit Tastatur-Slider (oder auch eines der...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  2. Yaber 4K Beamer mit JBL-Sound und Alexa 300 Euro günstiger
     
    Yaber 4K Beamer mit JBL-Sound und Alexa 300 Euro günstiger

    Mit einem Beamer lässt sich jeder Ort in ein Heimkino verwandeln. Amazon hat jetzt ein leistungsstarkes Modell von Yaber im Angebot.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Ane Maersk: Methanolbetriebener Containerfrachter kommt nach Hamburg
    Ane Maersk
    Methanolbetriebener Containerfrachter kommt nach Hamburg

    Schiffe sollen sauberer werden. Die dänische Reederei Maersk macht vor, wie das gehen kann.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /