Blackberry Keyone im Test: Tolles Tastatur-Smartphone hat zu kurze Akkulaufzeit
Das Blackberry Keyone ist ein Android-Smartphone mit fest verbauter Hardwaretastatur. Das Tippen darauf macht Freude und die Einschränkungen des kleineren Displays sind zu vernachlässigen. Leider ist die Akkulaufzeit zu kurz und die Kamera enttäuscht.
Sie sind eine Seltenheit geworden: Smartphones mit einer Hardwaretastatur. Zu den wenigen verfügbaren Exemplaren gehört das neue Blackberry Keyone. Es ist das erste Blackberry-Modell, das komplett von TCL entworfen wurde, nachdem Blackberry das Hardwaregeschäft an den chinesischen Konzern abgetreten hat. Damit bekennt sich TCL klar zu den Smartphones mit Hardwaretastatur - und macht dabei einen ähnlichen Fehler wie Blackberry beim Priv.
- Blackberry Keyone im Test: Tolles Tastatur-Smartphone hat zu kurze Akkulaufzeit
- Apps, Kontakte und Einstellungen mit der Tastatur aufrufen
- Display mit ungewohntem Seitenverhältnis
- Blackberry Hub und mehr ist wieder mit dabei
- Fazit
Dieses Gerät brachte Blackberry vor anderthalb Jahren auf den Markt. Es war bezüglich Ausstattung und Preis klar in der Oberklasse angesiedelt. Doch Blackberry hatte sich erheblich verschätzt, wie groß das Interesse an einem teuren Tastatur-Smartphone sein würde. Zum Verkaufsstart kostete es fast 800 Euro - vielen Interessenten war das zu teuer - in dem betreffenden Quartal verkaufte Blackberry gerade mal 600.000 Smartphones, Analysten hatten 850.000 verkaufte Geräte erwartet.
Dieses Schicksal könnte auch das Keyone ereilen. Es gehört zwar nicht wie seinerzeit das Priv zu den teuersten Smartphones am Markt, aber der Preis für die Mittelklasse-Ausstattung ist vergleichsweise hoch. Für das Geld bekommen Käufer immerhin einiges geboten, wenn ihnen eine Hardwaretastatur wichtig ist.
Tastatur fest eingebaut
Die Tastatur befindet sich unterhalb des Displays und macht gleich auf Anhieb einen guten Eindruck. Anders als beim Priv gibt es keinerlei Schiebemechanismus, die Tastatur ist beim Keyone immer an derselben Stelle.
Es gibt vier Tastenreihen mit gut fühlbarem Druckpunkt im QWERTZ-Layout - die Tastenanordnung gleicht der Priv-Tastatur. Komma und Punkt sind nur mit Hilfe einer Umschalttaste erreichbar und es gibt keine dezidierten Umlauttasten. Umlaute werden durch längeren Druck auf die zugrundeliegende Taste getippt. Das klappt vergleichsweise gut, nimmt aber mehr Zeit in Anspruch.
Schneller tippen mit echter Tastatur
Wer lange keine Smartphone-Tastatur mehr verwendet hat, muss sich erst einmal etwas eingewöhnen. Dann gelingt das Tippen gut. Die fühlbaren Tasten reduzieren Tippfehler. Obwohl sie vergleichsweise klein sind und eng beieinanderliegen, tippt es sich gut darauf. Grund dafür sind die mittigen Wölbungen auf den Tasten, die sie angenehm griffig machen.
Im direkten Vergleich tippen wir lieber auf der Keyone-Tastatur als auf dem Priv-Pendant. Die Keyone-Tasten wirken geringfügig höher, sind damit besser erreichbar und vermitteln ein etwas angenehmeres Tippgefühl. Alle Tasten haben eine Hintergrundbeleuchtung, die zusammen mit dem Display angeht. Bei heller Umgebung bringt die Beleuchtung nicht viel, in dunkler Umgebung ist sie jedoch eine Hilfe.
Die meisten gängigen Sonderzeichen lassen sich direkt eingeben, indem die Alt-Taste betätigt wird. Weniger oft benötigte Sonderzeichen können bequem mit Druck auf die Sym-Taste eingegeben werden. Dann öffnet sich eine Bildschirmtastatur. Diese Lösung gefällt uns sehr gut.
Aber auch an anderer Stelle lässt sich die Produktivität mit Hilfe der Tastatur deutlich steigern.
Apps, Kontakte und Einstellungen mit der Tastatur aufrufen |
Man kann auch die Konfiguration für die SYM Taste einstellen. Also die Symbole die dort...
Nachdem ich nun nochmals in den Testbericht reingelesen habe, kommt mir ein gruseliger...
Danke für die Nachfrage. Wir mussten ja erstmal das Testmuster erhalten ;-) Und dann...
Dann hast du wohl noch nie ein Smartphone mit Tastatur-Slider (oder auch eines der...