Creators Update: Game Mode macht Spiele runder und Windows 10 ruckelig
Der Spielmodus von Windows 10 ist zweischneidig: Er kann zwar Aussetzer bei Hintergrundlast verringern, wirkt aber noch unausgereift. Denn der Game Mode klappt nicht überall und nach dem Beenden stottert das Betriebssystem vor sich hin.
Mit dem Creators Update, also der Aktualisierung von Windows 10 auf Version 1703, hat Microsoft den Game Mode integriert. Der heißt zu deutsch Spielmodus und das beschreibt es gut: Wer ihn einschaltet, erhält eine etwas bessere Leistung. Allerdings leidet der Spielmodus noch unter Unzulänglichkeiten, der Geschwindigkeitsschub fällt marginal aus und es braucht recht viel Hintergrundlast, damit die Verbesserungen spürbar sind.
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- Hilft viel bei viel Last
Wir haben den Spielmodus auf zwei Systemen ausprobiert: auf einem Thinkpad X1 Carbon X1 v5 mit Skylake-Dualcore (6200U) samt integrierter Intel-Grafik und auf einem Desktop-Rechner mit einer Radeon RX 480 sowie einem Ryzen 5 1600X mit sechs Kernen. Eingeschaltet wird der Game Mode entweder unter Einstellungen, Spielen und dann via Spielmodus oder indem während des Spielens per Windowstaste+G die sogenannte Spieleleiste geöffnet wird. Das ist wenig intuitiv, zumal die vorinstallierte Xbox-App zwar einige Titel auflistet - aber natürlich ohne Option, den Spielmodus zu aktivieren.
Generell hat der Game Mode so seine Tücken. Wir konnten ihn auf dem Ultrabook bei Defense Grid und Titan Quest nur im Fenster einschalten, um danach wieder auf Vollbild zu wechseln. Auf dem Desktop-System stolperten wir über das gleiche Problem, der Spielmodus scheint etwas störrisch in Bezug auf manche Titel. Mit anderen Spielen wie Battlefield 1 oder Gears of War 4 hingegen klappt alles auf Anhieb. Letzterer Shooter läuft übrigens unter der Universal Windows Platform und soll daher besser mit dem Game Mode zusammenarbeiten als reguläre Win32-Spiele, da in der geschlossenen UWP-Umgebung genau klar ist, welche Prozesse ablaufen.
Der Spielmodus verschafft der Ausführungsdatei eine sehr hohe Priorität und stuft Hintergrundprozesse stärker zurück als sonst. Obendrein wird die CPU-Zeit inklusive der Kernzuordnung besser auf die Threads des Spiels fokussiert. Gleiches gilt für die Rechenzeit der GPU und bestimmte Speicherbereiche, die freigehalten werden. Die Idee dahinter ist, ein flüssigeres Spielgefühl zu garantieren, statt stumpf die durchschnittliche Bildrate zu steigern.
Praktisch klappt das ziemlich gut, wenn ausreichend Hintergrundprogramme laufen - danach hat Windows 10 aber ein Weilchen heftig Schluckauf.
Hilft viel bei viel Last |
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Der ganze Sermon um Konsolen ist totaler Blödsinn, Konsolen liefern bei gleichen Details...
Auf meinem 50 Euro Wintron kann man ein paar einfache Titel gut zocken, gerade aus dem...
Bei mir war der Game-Mode auf drei 64Bit-Rechnern aktiviert, nur auf den beiden 32Bit...
Bei mir war der Game-Mode bei allen 64Bit-Rechnern nach dem Update erstmal aktiviert...