Spielebranche: Beschäftigtenzahl in der deutschen Spielebranche sinkt
Die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Spielebranche ist in den vergangenen Monaten um 11 Prozent gesunken. Der Branchenverband fordert mehr staatliche Förderung, um den Trend umzukehren.
Die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Computer- und Videospielebranche ist in den vergangenen zwölf Monaten um 13 Prozent gesunken. Im April 2016 waren noch rund 12.839 Menschen mit der Entwicklung und dem Verlegen von Games in Deutschland beschäftigt. Inzwischen ist ihre Anzahl auf rund 11.140 gesunken, so der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Grund ist nach Auffassung von dessen Geschäftsführer Felix Falk der "steigende Wettbewerbsdruck", dazu kämen "international leider nach wie vor kaum konkurrenzfähige Rahmenbedingungen für die Games-Entwicklung in Deutschland".
In den vergangenen Monaten hatte es mehrfach Berichte über Entlassungen bei großen Spielefirmen gegeben. Besonders stark hatte es die Beschäftigten des Hamburger Unternehmen Goodgame Studios getroffen, von denen mehrere Hundert ihren Job verloren haben.
In angrenzenden Branchen fällt der Rückgang der Beschäftigtenzahlen laut BIU weniger stark aus. Hierzu zählen Fachverkäufer im Spielehandel, Journalisten, Wissenschaftler sowie Mitarbeiter von Behörden und Institutionen. Aktuell sind rund 17.320 Menschen in diesen Bereichen beschäftigt, im April 2016 waren es noch 18.454. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent. Insgesamt sichern Games in Deutschland rund 28.460 Arbeitsplätze.
Auffällig ist: Trotz des Rückgangs der Beschäftigten wuchs die Zahl der Entwicklerstudios um vier Prozent auf derzeit 460 Unternehmen. Ein Grund: "Das Bedürfnis, in Deutschland Spiele zu entwickeln, ist trotz der aktuell schwierigen Lage ungebrochen", so Falk. "Wir brauchen dringend eine moderne Medienförderung, die über den traditionellen Film hinaus auch die Produktion neuer audiovisueller Medien wie Games unterstützt. Nur so bekommen die Unternehmen die Möglichkeit, nachhaltig zu wachsen und global wettbewerbsfähig zu sein."
Neue Entwicklerstudios und weniger Publisher
Im vergangenen Jahr seien laut BIU vor allem viele kleinere Entwicklungsstudios gegründet worden, etwa durch Absolventen von Games-Studiengängen. Die Anzahl von Unternehmen, die ausschließlich als Publisher arbeiten, ist nach Angaben des Verbands im gleichen Zeitraum von 69 auf 61 gesunken (minus elf Prozent).
Basis der Daten ist die Branchendatenbank "Industriekompass Games" des BIU. In dieser Datenbank würden kontinuierlich Entwicklungen der deutschen Spielebranche erfasst. Mittels Branchenbeobachtungen und -recherchen sowie entsprechender Hochrechnungen und Expertenbefragungen ermittelt der BIU dauerhaft die Beschäftigungssituation der Branche.
schon mal deutsche indie game versucht?
Karl war übrigens 65(67) und ging erwartungsgemäß in Rente. Aber Sieglinde kommt in der...
Am Ende läuft vieles darauf hinaus das man sich als Entwickler eigentlich primär mal als...
Lass mich raten: Das ist einer der Studios, die diese immer ewig gleichen langweiligen...