ZBook G4: HP stellt Grafiker-Workstations für unterwegs vor
Mit Vierkernprozessor und dedizierter Grafikkarte sollen HPs ZBooks Anwender ansprechen, die Renderleistung für unterwegs benötigen. Alternativ bietet die Reihe energiesparende Workstations für längere Zeiten ohne Strom.
Videostudio für unterwegs: HP hat die vierte Generation der ZBook-Reihe vorgestellt, die sich an Businessanwender im Grafik- oder Videobereich richtet. Die ZBook G4 werden in Größen zu 14, 15,6 und 17,3 Zoll verkauft. Die Hardware der Modelle unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich. Alle Notebooks werden etwa mit einer AMD-Fire-Pro- oder in einigen Fällen mit einer Nvidia-Quadro-Grafikkarte angeboten. Um gute Render- und Verarbeitungszeiten zu erreichen, verwendet HP Kaby-Lake-Prozessoren oder Xeon-Prozessoren der Generation Skylake.
Das ZBook Studio G4 hat ein 15,6 Zoll großes Display mit 1080p- oder 4K-Auflösung in maximaler Ausstattung. Der Bildschirm soll 100 Prozent des Adobe-Farbraumes abdecken. Angetrieben wird das Gerät von einem Xeon-E3-Prozessor mit vier Kernen oder alternativ von einem Core-i7-Vierkernprozessor.
Im Preis enthalten ist die Grafikkarte Nvidia Quadro M1200 mit vier GByte GDDR5-Arbeitsspeicher und 640 CUDA-Kernen, die für Aufgaben wie 3D-Rendering ausgelegt ist. Dazu sind maximal 32 GByte DDR4-Arbeitsspeicher und zwei SSDs mit maximal einem TByte Kapazität auswählbar. Die angegebene Akkulaufzeit von 16,5 Stunden ist hoch angesetzt. Diese wird wahrscheinlich mit dem optionalen 92-Wattstunden-Akku erreicht, standardmäßig wird das Gerät mit 64-Wattstunden-Akku ausgeliefert.
ZBook 15 und 17 mit Xeon-Prozessoren
Die ZBooks 15 und 17 verfügen über einen 15,6-Zoll- respektive 17,3-Zoll-Bildschirm. Beide Notebooks können mit Xeon-E3-Prozessor, Core-i5- oder Core-i7-Vierkerner konfiguriert werden. Enthalten ist eine dedizierte Nvidia-Quadro-M1200-Grafikkarte, die bis zu einer Quadro P5000 mit 2.048 CUDA-Kernen aufgerüstet werden kann. Außerdem sind maximal 64 GByte ECC-RAM und eine ein TByte große SSD oder HDD möglich.
Ähnlich sieht es beim ZBook 15 aus, das identische Prozessoren und gleich viel Arbeitsspeicher verwendet. Das Display unterstützt ebenfalls eine 4K-Auflösung oder einen 1080p-Touchscreen und eine maximal ein TByte große NVMe-SSD. Dafür ist die Auswahl an Grafikkarten eingeschränkt. Im ZBook 15 findet maximal eine Nvidia Quadro M220 Verwendung.
Stromsparende Prozessoren für 15- und 14-Zoll-Geräte
Das ZBook 14u kann ausschließlich mit ULV-Prozessoren bestellt werden. Möglich sind Konfigurationen bis zu einem Core i7-7600U mit zwei statt vier Kernen. Außerdem verbaut HP beim 14-Zoll-Modell ein 1080p-Display. Der maximale Arbeitsspeicher beträgt 32 GByte und die größte HDD-Kapazität ein TByte oder 512 GByte beim Einbau einer SSD. Daneben hat eine AMD-Firepro-W190M-Grafikkarte mit zwei GByte Videospeicher Platz. Der Akku ist mit 51 Wattstunden verhältnismäßig klein.
Eine ähnliche Konfiguration ist auch beim 15-Zoll-Modell möglich. Das ZBook 15u ähnelt dem kleineren Modell, mit identischen Komponenten wie ULV-Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte und Grafikkarte. Es kann jedoch einen 1080p-Touchscreen haben.
Bis auf das ZBook 14u sind alle Notebooks bereits über die HP-Produktseite erhältlich. Das HP ZBook 15u startet zu einem Preis ab umgerechnet 1.180 Euro. Das ZBook 15 fängt bei umgerechnet 1.550 Euro an. Zu diesem Preis wird auch das ZBook Studio vertrieben. Das 17-Zoll Modell ist mit 1.660 Euro Startpreis am teuersten. Diese Preise steigen durch leistungsfähigere Komponenten schnell an. Der Preis und die Verfügbarkeit für das kleinste Modell sollen ab Sommer 2017 bekanntgegeben werden.