Garmin Fenix 5 im Test: Die Minimap am Handgelenk
Links unten zeigt eine Markierung die Strecke - nicht in GTA 5, sondern in der Realität beim Laufen oder Radfahren auf der High-End-Sportuhr Garmin Fenix 5. Vor allem die Offlinekarten des mit 16 GByte Speicher ausgestatteten Spitzenmodells sind in mehrfacher Hinsicht wegweisend.
Ich kenne das ja schon aus Grand Theft Auto. Sobald ich die Orientierung verliere, werfe ich einen Blick auf die runde Karte links unten und folge dann der farbigen Markierung. Allerdings laufe ich derzeit meist nicht durch Liberty City, sondern durch die Nachbarschaft. Ach ja, noch etwas ist anders: Die Minimap befindet sich natürlich nicht auf einem großen Monitor, sondern auf der Sportuhr Fenix 5X von Garmin an meinem Handgelenk.
- Garmin Fenix 5 im Test: Die Minimap am Handgelenk
- Zeitaufwendige Routing-Routinen
- Fortgeschrittene Kalorienzählung
- Verfügbarkeit und Fazit
Klar, beim Laufen könnte ich auch ein Smartphone mit Google oder Apple Maps verwenden. Aber mal davon abgesehen, dass ich beim Sport am liebsten mit möglichst wenig Extras unterwegs bin: Ein Smartphone hat nicht immer Empfang - die Navigation mit der Fenix 5X funktioniert aber vollständig offline.
Die topografischen Karten sind im 16 GByte großen Speicher der Uhr abgelegt. Das Routing erledigen nicht irgendwelche fernen Server, sondern die CPU des Wearables - und zwar in Echtzeit. Wenn ich mich verlaufe, wird die Strecke zurück zum Start innerhalb von wenigen Sekunden neu berechnet. Ähnlich wie auf dem Navi eines echten oder virtuellen Autos zeigt mir ein Pfeil an, wenn ich abbiegen muss. Vorher piepst die Uhr unüberhörbar laut. Auf Knopfdruck erfahre ich sogar die geschätzte Ankunftszeit - das gibt's nicht mal in GTA 5!
Fenix 5S | Fenix 5 | Fenix 5X | |
Material Uhrglas | Mineral- oder Saphirglas | Mineral- oder Saphirglas | Saphirglas |
Größe | 42 x 42 mm | 47 x 47 mm | 51 x 51 mm |
Dicke | 14,5 mm | 15,5 mm | 17,5 mm |
Gewicht (mit Silikonarmband) | 67 g | 85 g | 98 g |
Interner Speicher | 64 MByte | 64 MByte | 16 GByte |
Display | 27,94 mm / 218 x 218 Pixel | 30,4 mm / 240 x 240 Pixel | 30,4 mm / 240 x 240 Pixel |
Akkulaufzeit laut Hersteller | Smart-Modus: Bis zu 9 Tage. GPS-/HF-Modus: Bis zu 14 Stunden. UltraTrac-Modus: Bis zu 35 Stunden ohne Herzfrequenzmessung am Handgelenk. | Smart-Modus: Bis zu 2 Wochen. GPS-/HF-Modus: Bis zu 24 Stunden. UltraTrac-Modus: Bis zu 60 Stunden ohne Herzfrequenzmessung am Handgelenk. | Smart-Modus: Bis zu 12 Tage. GPS-/HF-Modus: Bis zu 20 Stunden. UltraTrac-Modus: Bis zu 35 Stunden ohne Herzfrequenzmessung am Handgelenk. |
Besonderheit | Klein, in relativ bunten Farben verfügbar | Mittleres Standardmodell | Sehr groß, topografische Offlinekarten |
Basispreis | 600 Euro UVP | 600 Euro UVP | 750 Euro UVP |
Die Fenix 5X ist das Spitzenmodell der neuen Fenix-5-Modellreihe von Garmin. Ein Blick in unsere Tabelle zeigt: Das gilt nicht nur für den Preis, sondern auch für die Größe und das Gewicht der Uhr. Alle drei Versionen sind ordentliche Brummer, aber die 5X ist dank ihrer Größe und des Gewichts nur für wirklich kräftige Unterarme geeignet.
Die Fenix 5 und 5S sind kleiner, dafür verfügen sie nicht über die topografischen Karten. Sie können mich nur eine vorher aufgezeichnete Strecke zurücklaufen lassen oder die Luftlinie zwischen zwei per GPS markierten Punkten berechnen. Aber wenn sich zwischen diesen beiden Punkten eine Häuserzeile oder die Alpen befinden, weiß das nur die 5X.
Bei der 5X gibt es ein paar Modi, um auf die Kartenfunktion zuzugreifen. Am interessantesten finde ich die automatisch generierten Rundkurse, die für "Laufen" und "Radfahren" zur Verfügung stehen. Ein typischer Fall, wann das praktisch ist, ist unter anderem eine Reise in eine fremde Umgebung.
Dann kann ich etwa per Menü auf der Fenix 5X auswählen, dass ich "Laufen" will, dass die Strecke um die 8 Kilometer lang sein soll und mich bevorzugt nach Süden führt - etwa, weil ich mich bereits am südlichen Stadtrand befinde und lieber ins Grüne möchte.
Zeitaufwendige Routing-Routinen |
Diese implizierte Behauptung zugunsten der Garmin Fenix wirkt nicht sehr kompetent...
Und ich dachte immer Bonusanten wäre die richtige Mehrzahl...hm
Nö, ich kann alles sehr gut lesen. Nur wenn es dunkel wird, kann man das Display...
Glaub' nicht alles was Du im Internet von irgendwelchen Leuten liest... es gibt zu viele...