Oracle Sparc: Fujitsu bringt neuen Sparc-Server trotz Marktdruck

Partner halten zusammen: Fujitsu stellt neue Oracle-Sparc-Systeme für schwere Datenlasten vor. Die langjährigen Partner haben sogar Pläne für Sparc-Chips bis in das Jahr 2021 hinein.

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Sparc-Server sind meist für große Datenlasten ausgelegt.
Sparc-Server sind meist für große Datenlasten ausgelegt. (Bild: Oracle)

Als einer der letzten Anbieter von Sparc-Systemen hat der japanische Konzern Fujitsu die Server M12-2S und M12-2 vorgestellt. Beide Systeme nutzen das vom IT-Unternehmen Oracle entwickelte Unix-System Solaris 11. Der Server mit Sparc64-XII-Chip ist der Nachfolger des mittlerweile zwei Jahre alten M10-Systems mit Sparc-X-CPU.

Der Server soll für den Dauerbetrieb ausgelegt sein. In diese Maschine passen bis zu 32 Zwölfkernprozessoren des Typs Sparc64 XII und 32 TByte DDR4-Arbeitsspeicher. Um die produzierte Wärme abzuleiten, verfügt das System über eine Wasserkühlung. Mit dieser Ausstattung soll der Server vor allem für ressourcenintensive Aufgaben wie maschinelles Lernen und Big-Data-Analysen genutzt werden.

  • Mehrere Servermodule im Rack (Bild: Fujitsu)
  • Ein einzelnes Fujitsu-M12-Modul (Bild: Fujitsu)
  • Die Roadmap zeigt Pläne bis 2021. (Bild: Fujitsu)
Ein einzelnes Fujitsu-M12-Modul (Bild: Fujitsu)

Der M12-2 ähnelt von der Ausstattung her dem größeren Modell, ist jedoch nicht so stark skalierbar. Er nutzt den gleichen Prozessortyp, kann davon jedoch maximal zwei Stück für eine maximale Anzahl von 24 Kernen benutzen. Außerdem nutzt er maximal 2 TByte DDR4-Arbeitsspeicher. Damit lassen sich große Datenbanken - bevorzugt aus dem Hause Oracle - oder mehrere parallele virtuelle Maschinen betreiben. Beide Maschinen nutzen Oracles eigene Unix-Distribution Solaris in der Version 11. Die Server sollen jedoch abwärtskompatibel bis zu Version 8 in sogenannten Oracle-Legacy-Containern sein.

Bis 2021 ist Sparc noch in Planung

Angesichts der Marktdominanz von x86-Prozessoren und des stark wachsenden Anteils an ARM-Server-Prozessoren wird die Sparc-Architektur allmählich vom Markt gedrängt. Neben diesen beiden Konkurrenzprodukten gibt es noch IBM, das mit seiner Power-Architektur mittlerweile auch verstärkt auf offene Linux-Distributionen setzt.

  • Mehrere Servermodule im Rack (Bild: Fujitsu)
  • Ein einzelnes Fujitsu-M12-Modul (Bild: Fujitsu)
  • Die Roadmap zeigt Pläne bis 2021. (Bild: Fujitsu)
Die Roadmap zeigt Pläne bis 2021. (Bild: Fujitsu)

Der langjährige Oracle-Partner Fujitsu zeigt sich dennoch optimistisch: In der Roadmap zur Sparc-Zukunft wird der Sparc64 MXII bis 2019 die Referenz bleiben. Doch bis 2021 ist eine "zukünftige Sparc64-Generation" geplant. Außerdem soll es Software-on-Chip-Verbesserungen geben, die beispielsweise Oracle-Datenbanken leistungsfähiger machen sollen.

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