Rundumvideo: Facebooks 360-Grad-Ballkamera nimmt Tiefeninformationen auf

Facebook hat mit der x24 und der x6 neue Rundumkameras mit zahlreichen Kameraobjektiven und Sensoren vorgestellt, deren Bilder Tiefeninformationen beinhalten. Nachträglich lassen sich Perspektiven betrachten, welche die Kamera nie aufgenommen hat.

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Facebook x24 und x6
Facebook x24 und x6 (Bild: Facebook)

Mit der x24 und der x6 hat Facebook zwei neue 360-Grad-Kameras präsentiert, die Tiefeninformationen aufnehmen. Die x24 verfügt über 24 Kameras, die x6 folglich über sechs. Während die x24 wie ein großer Ball aussieht, ist die x6 aufgrund der geringen Anzahl von Kameras kleiner und leichter. Genaue Maße liegen aber noch nicht vor.

2016 stellte Facebook bereits die Rundumkamera Surround 360 vor, die Filmmaterial in 3D aufnehmen und über eine spezielle Software online stellen kann. Die Kamera stand jedoch nie zum Verkauf, sondern galt als Referenzdesign für andere, um 3D-360-Inhalte zu erstellen. Später wurde sogar ein Bauplan auf Github veröffentlicht.

Die beiden neuen Modelle unterscheiden sich von der ersten Facebook-Kamera, die mit 14 Weitwinkel- und drei Fisheye-Objektiven ausgerüstet war. Die zwei neuen 360-Grad-Kameras, die Facebook auf seiner Hausmesse F8 präsentierte, nennt das Unternehmen x24 und x6.

Wie bei der ersten Version, die jetzt Surround 360 Open Edition genannt wird, will Facebook die Kameras nicht produzieren oder verkaufen. Stattdessen soll das Design für eine "ausgewählte Gruppe von kommerziellen Partnern" lizenziert werden. Die Kameras wurden zusammen mit dem Unternehmen Flir entwickelt, das für seine Wärmebildkameras bekannt ist. Sie erinnern an Nokias 360-Grad-Kamera Ozo.

  • Facebook x24 und x6 (Bild: Facebook)
Facebook x24 und x6 (Bild: Facebook)

Die Kamerasoftware rechnet das Stativ heraus, auf dem die Geräte bei einer Aufnahme stehen müssen. Da die Kameras Tiefeninformationen mitaufnehmen, können nachträglich computergenerierte Objekte perspektivgerecht in die Videos integriert werden. Der Nutzer kann sich zudem mit einer VR-Brille in der Szenerie umsehen und Perspektiven ergründen, welche die Kamera nie aufgenommen hat. Die Aufnahme lässt sich ähnlich wie eine Rendering-Szene in einem 3D-Programm ansehen und bearbeiten.

Eine ähnliche Funktion bietet die Lytro Cinema Kamera. Facebooks Modell soll jedoch preiswerter sein, wie Engadget berichtet. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. Auch die Lizenzpartner wurden noch nicht verkündet.

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Fotobar 20. Apr 2017

Das mit dem 3D ist auch alles klar, das bezweifelt keiner durch die stereoskopische...

trapperjohn 20. Apr 2017

Ich denke, du meinst diesen Ball, den man hochwerfen kann und der dann am höchsten Punkt...

LH 20. Apr 2017

Das Video dafür schon. Im Prinzip kannst du aus den Informationen der Kameras die...



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