Mali-C71: ARM bringt seinen ersten ISP für Automotive

Bis zu 16 Videosignale für Advanced Driver Assistance Systems (ADAS): Der Mali-C71 ist ARMs erster Image Signal Processor, der in Fahrzeugen eingesetzt werden soll. Daher unterstützt er sehr viele Blendenstufen für einen hohen Kontrastumfang.

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Der Mali-C71 ist für ADAS gedacht.
Der Mali-C71 ist für ADAS gedacht. (Bild: ARM)

ARM hat mit dem Mali-C71 seinen ersten Image Signal Processor (ISP) für den Automotive-Markt vorgestellt. Er unterscheidet sich hinsichtlich seiner Leistung, etwa bei der Anzahl der unterstützten Kameras oder der Fehlerkorrektur, deutlich von für Smartphones gedachte ISPs, da für Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) andere Anforderungen an ihn gestellt werden.

Bisher hat ARM unter der Mali-Bezeichnung einzig Grafikeinheiten angeboten, durch die Übernahme von Apical im Mai 2016 hat der britische Hersteller aber auch ISP-Wissen eingekauft. Der Mali-C71 ist für Fahrerassistenzsysteme und teilautonome Fahrzeuge gedacht und zielt auf teure Modelle mit vielen Kameras ab. Typisch sind derzeit eine bis vier, bis 2023 geht ARM von drei Kameras bei Mittelklassewagen und von bis zu zehn bei Luxusautos aus.

  • Ein ISP sitzt zwischen Sensor und Recheneinheiten. (Bild: ARM)
  • Der Mali-C71 soll auch die Kosten reduzieren. (Bild: ARM)
  • Überblick zum Mali-C71 (Bild: ARM)
  • Der ISP unterstützt 24 F-Stops. (Bild: ARM)
  • Der Mali-C71 kann unterschiedliche Formate ausgeben. (Bild: ARM)
  • ASIL D und SIL3 (Bild: ARM)
  • Blockdiagramm des Mali-C71 (Bild: ARM)
Überblick zum Mali-C71 (Bild: ARM)

Statt jede Kamera mit einem Image Signal Processor auszustatten, kann der Mali-C71 bis zu vier Kamera-Streams und bis zu 16 Videos aus einem Framebuffer verarbeiten. Daraus ergeben sich laut ARM unter anderem Vorteile bei der Latenz und der Synchronisierung sowie bei den Kosten. Wer mehrere Mali-C71 zusammenschalten möchte, muss dies in der Software machen, da in dieser Generation noch keine Hardware-Kopplung vorgesehen ist.

Der ISP weist eine ASIL-D- und eine SIL3-Compliance auf. Dazu gehört, dass jedes Pixel eine Fehlerkorrektur aufweist, welche die gelieferten Daten prüft. ARM zufolge sind über 300 Schaltungen zur Fehlererkennung vorhanden. Obendrein unterstützt der Mali-C71 bis zu 24 Blendenstufen, um einen hohen Kontrastumfang zu garantieren. Zusammen mit Tone Mapping soll das sicherstellen, dass alle notwendigen Informationen erfasst werden.

  • Ein ISP sitzt zwischen Sensor und Recheneinheiten. (Bild: ARM)
  • Der Mali-C71 soll auch die Kosten reduzieren. (Bild: ARM)
  • Überblick zum Mali-C71 (Bild: ARM)
  • Der ISP unterstützt 24 F-Stops. (Bild: ARM)
  • Der Mali-C71 kann unterschiedliche Formate ausgeben. (Bild: ARM)
  • ASIL D und SIL3 (Bild: ARM)
  • Blockdiagramm des Mali-C71 (Bild: ARM)
Der Mali-C71 kann unterschiedliche Formate ausgeben. (Bild: ARM)

Ausgegeben werden die Informationen entweder so, dass sie per Computer Vision via Recheneinheiten analysiert oder auf einem Display (Human Vision) dargestellt werden können. Denkbar wäre ein solches als Rück- oder Seitenspiegelersatz oder -erweiterung. Der Mali-C71 unterstützt diverse Sensoren, beispielsweise RCCB oder RCCC oder RGGB.

Mindestens ein Partner hat bereits den Image Signal Processor samt Software vorliegen - wer das ist, verriet ARM freilich nicht.

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