Tapdo: Das Smart Home mit Fingerabdrücken steuern

Danach suchen viele Hersteller: Nach einer sinnvollen Steuerung von Smart-Home-Komponenten. Einen neuen Ansatz verfolgt ein deutsches Startup mit dem Projekt Tapdo. Mit einem Fingerabdrucksensor soll sich das Smart Home sinnvoll bedienen lassen.

Artikel veröffentlicht am ,
Tapdo kann am Handgelenk getragen werden.
Tapdo kann am Handgelenk getragen werden. (Bild: Tapdo)

Ein Knopf zur Bedienung aller Smart-Home-Funktionen im eigenen Zuhause: Dieses Ziel verfolgt das Projekt Tapdo des gleichnamigen deutschen Startups. Der Knopf hat einen Fingerabdrucksensor, der verschiedene Bereiche eines Fingers erkennt. Auf diese Weise können entsprechend Geräte bedient werden. Je nachdem, mit welchem Bereich des Fingers der Sensor berührt wird, geht etwa das Licht an oder die Heizung aus.

Außer für die Smart-Home-Steuerung kann Tapdo auch für die Smartphone-Bedienung verwendet werden. So kann etwa mit einer Berührung der Musik-Player des Handys gestartet werden. Dazu wird der Button über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden; dieses muss sich also in der Reichweite des Knopfes befinden.

Tapdo kann am Handgelenk getragen werden

Damit der Knopf immer bei einem ist, lässt sich Tapdo ähnlich wie eine Armbanduhr am Handgelenk tragen. Dann können zur Bedienung allerdings nur noch die Finger der einen Hand genutzt werden. Damit sich auch die Finger der anderen Hand in Gebrauch nehmen lassen, müsste der Button abgenommen werden. Alternativ ließe sich der Knopf beispielsweise auch am Hosenbund fixieren.

  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
  • Tapdo (Bild: Tapdo)
Tapdo (Bild: Tapdo)

Via Daumen ist generell immer nur eine Aktion möglich, die übrigen Finger sind jeweils in vier Bedienbereiche unterteilt. Pro Hand können also bis zu 17 verschiedene Befehle durchgeführt werden. So kann etwa ein Finger für die Lampensteuerung reserviert werden. Der eine Bereich schaltet die Lampe ein oder aus, mit den anderen Bereichen wird gedimmt.

Auch zur Steuerung einer Musik-App auf dem Smartphone ist Tapdo in der Lage. Einem Finger werden App-Start, Pause sowie Wiedergabe und die Lautstärkeregelung zugewiesen. Mit Tapdo ist auch eine offene API geplant, damit möglichst viele Apps und Dienste darüber genutzt werden können.

Ausrichtung auf Ein-Personen-Haushalte

Tapdo ist generell nur darauf ausgerichtet, dass der Button lediglich von einem Nutzer verwendet wird. Damit ist es keine universelle Lösung zur Smart-Home-Steuerung. Wer in einem Mehrpersonenhaushalt lebt, müsste bei einer vierköpfigen Familie vier Tapdos anschaffen, damit alle die Smart-Home-Komponenten steuern könnten. Generell wird dabei vorausgesetzt, dass sich der Nutzer sehr genau merkt, welcher Bereich am Finger für welche Funktion zuständig ist.

Im Rahmen der Kickstarter-Kampagne soll Tapdo 45.000 Euro zusammen bekommen. Die ersten Unterstützer erhalten den Button für 97 Euro. Die zweite Charge erhält Tapdo für 109 Euro. Regulär wird das Gerät 129 Euro kosten. Es soll im September 2017 erscheinen, falls die Kampagne Erfolg hat.

Nachtrag vom 4. Mai 2017

Die Macher von Tapdo haben das Projekt kurz vor Ende der Kampagne abgebrochen, obwohl das Finanzierungsziel erreicht wurde. Der Tapdo-Button wird also in dieser Form nicht auf den Markt kommen. Wie es mit Tapdo weitergeht, ist nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Per GPU geknackt
So sicher sind 8-Zeichen-Passwörter in 2024

Ein gutes Passwort sollte mindestens 8 Zeichen lang sein, lautet oftmals die Empfehlung. Neue Untersuchungen zeigen jedoch: Die Zeit ist reif für mehr.

Per GPU geknackt: So sicher sind 8-Zeichen-Passwörter in 2024
Artikel
  1. Energiewende: Wärme und Kälte aus dem Untergrund
    Energiewende
    Wärme und Kälte aus dem Untergrund

    Aquiferspeicher, also wasserführende Schichten im Tiefengestein, könnten die Klimabilanz des Wärmesektors hierzulande signifikant verbessern - wenn die Technologie breiteren Einsatz fände.
    Ein Bericht von Jan Oliver Löfken

  2. Marskolonie: Elon Musk spricht über Marspläne sowie Starship 2 und 3
    Marskolonie
    Elon Musk spricht über Marspläne sowie Starship 2 und 3

    Für die Besiedlung des Mars braucht es mehr Raumschiffe und Startmöglichkeiten. Elon Musk redet vor seinen SpaceX-Mitarbeitern sogar von der Entwicklung vom Starship 2 und 3.
    Ein Bericht von Patrick Klapetz

  3. Solarpaket beschlossen: Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken
    Solarpaket beschlossen
    Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken

    Mit mehrmonatiger Verzögerung beschließt die Ampel das Solarpaket. Wichtige Fragen zu Balkonkraftwerken bleiben aber vorerst ungeklärt.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /