Superscreen: Das Smartphone für 100 US-Dollar zum 10-Zoll-Tablet machen
Wenn das Smartphone-Display zu klein wird, soll Superscreen helfen - ein 10-Zoll-Tablet, das die Apps und Daten des Smartphones nutzt. In kürzester Zeit wurde das Geld für das Projekt gesammelt.
Ein neuer Anlauf für ein großes Tablet als Ergänzung zu einem normalem Smartphone: Das Projekt Superscreen ist in seine Crowdfunding-Campagne gestartet. Es sieht vor, ein Android-Smartphone oder iPhone drahtlos mit einem 10-Zoll-Tablet zu verbinden. Der Hersteller erklärte Golem.de, dass dafür eine Mischung aus WLAN und Bluetooth genutzt wird, um besonders hohe Transferraten zu erreichen. Die Distanz zwischen Superscreen und Smartphone darf bis zu 30 Meter betragen.
Ähnliche Konzepte gab es bereits früher. Besonders intensiv verfolgte Asus diesen Ansatz mit den Padfone-Geräten. Hierbei wurde das Smartphone in einen speziellen Schacht am Tablet eingeschoben, das dann die Daten und Apps des Smartphones anzeigte. Diese Lösung setzte ganz spezielle Hardware voraus.
Nicht nur das ist bei Superscreen anders, die Lösung ist darüber hinaus sowohl für Android als auch für iOS geeignet; der Wechsel zwischen den beiden Plattformen soll kein Problem sein, wie der Hersteller Golem.de versicherte. Wenn also im Haushalt ein Android- und ein iOS-Smartphone vorhanden ist, kann das Superscreen abwechselnd damit verwendet werden.
Superscreen nutzt Daten des Smartphones
Generell wird das Smartphone weiterhin als Hauptgerät verwendet, das Tablet liefert das größere Display. Alle Daten des Smartphones stehen auch auf dem Superscreen zur Verfügung. Der Anbieter verspricht, dass bei der Bedienung keine wahrnehmbaren Verzögerungen auftreten werden. Das Superscreen soll sich bei der Bedienung also genau so anfühlen wie ein eigenständiges Tablet.
Im Superscreen steckt ein von Sharp gefertigter 10,1 Zoll großer Touchscreen mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Inhalte sollten also entsprechend scharf und klar dargestellt werden. Der Anbieter verspricht, dass die Inhalte vom Smartphone-Bildschirm so angepasst werden, dass nichts unscharf oder verschwommen dargestellt wird.
Keine Kopfhörerbuchse im Tablet
Im Tablet wird ein Mediatek MT8173B als Prozessor genutzt, der mit bis zu 2 GHz getaktet ist. Zudem stehen 4 GByte Arbeitsspeicher sowie 16 GByte Flash-Speicher zur Verfügung. Auf einen Steckplatz für Speicherkarten wird verzichtet, gleiches gilt für HDMI- und Kopfhörerbuchsen. Wer also das Superscreen mit klassischen kabelgebundenen Kopfhörern verwenden möchte, muss den Kopfhörer dazu in die betreffende Smartphone-Buchse stecken. Stereo-Lautsprecher hat das Tablet..
Auf Kameras wird nicht verzichtet. Auf der Displayseite gibt es eine 2-Megapixel-Kamera und hinten eine 5-Megapixel-Kamera. Das Tablet unterstützt Dual-Band-WLAN sowie Bluetooth 4.1 LE. Für ein bequemes und sicheres Entsperren ist im Home-Button ein Fingerabdrucksensor eingebaut.
Auf dem Tablet selbst läuft wohl ein Android 6.0 alias Marshmallow, allerdings kann es nicht ohne Smartphone-Verbindung genutzt werden, wie der Hersteller Golem.de sagte: Ohne eine Smartphone-Verbindung lassen sich keine Apps starten.
12 Stunden Akkulaufzeit
Der im Tablet fest verbaute 7.500-mAh-Akku soll eine maximale Laufzeit von 12 Stunden schaffen. Nach Angaben des Herstellers soll das Smartphone bei der Nutzung bis zu 70 Prozent weniger Akkuverlust haben, wenn es mit dem Superscreen verbunden ist. Das Smartphone-Display kann dann abgeschaltet werden, um den Akku zu schonen.
Mit einem Gewicht von 450 Gramm soll das Tablet ähnlich leicht wie ein iPad Air 2, das 437 Gramm wiegt. Mit Maßen von 242 x 173 x 8 mm ist es aber knapp 2 mm dicker als Apples Tablet.
Auf Kickstarter wird Geld gesammelt
Auf Kickstarter wird für Superscreen gesammelt, als Finanzierungsziel hat sich das Projekt 50.000 US-Dollar gesetzt. Nur wenn diese Summe erreicht wird, wird das Tablet hergestellt. Wer es besonders schnell unterstützt, kann es für 100 US-Dollar erhalten. Die Auslieferung an die Kunden soll im Dezember 2017 erfolgen.
Wenn das Superscreen erfolgreich finanziert wird, soll es auch regulär zum Preis von 300 US-Dollar auf den Markt kommen.
Nachtrag vom 20. März 2017, 17:15 Uhr
Bereits wenige Stunden nach Beginn der Kampagne wurde das Finanzierungsziel erreicht. Derzeit ist die dreifache Summe des Finanzierungsziels erreicht.
Hi, Ich bin auch erst vor Kurzem auf die LCD-Schreibtafeln aufmerksam geworden und habe...
Die Idee für das Smartphöne einen zusätzlichen grösseren tragbaren Bildschim. Währe nicht...
Ich gebe dir völlig recht! Wenn diese eine zentrale Einheit den Dienst versagt, dann ist...
danke, ist korrigiert.