Superbook im Hands on: Wenn das Notebook mit dem Smartphone anbandelt
Die Macher des Superbooks haben einen Prototyp ihres Laptops für Android-Smartphones auf dem MWC gezeigt: Die grundlegende Technik funktioniert im Kurztest von Golem.de zwar, die Produktion steckt nach anfänglichen Verzögerungen aber noch im Feintuning.
Der Hersteller des Superbook, eines Laptops für Android-Smartphones, haben im Startup-Bereich des Mobile World Congress (MWC) 2017 einen Prototyp ihres Gerätes gezeigt. Das Superbook ist ein Laptop ohne eigenen Prozessor oder Betriebssystem.
- Superbook im Hands on: Wenn das Notebook mit dem Smartphone anbandelt
- Smartphone-Display muss aktiviert bleiben
Stattdessen wird ein Smartphone per USB-Kabel angeschlossen und dessen Inhalt über eine spezielle App auf das Notebook gespiegelt. Die Benutzeroberfläche ist für Mausbedienung ausgelegt und ermöglicht Multitasking mit einer Taskbar und Programmfenstern. Bei Kickstarter konnte der Hersteller Sentio, der damals noch Andromium hieß, binnen einer Stunde sein Finanzierungsziel erreichen.
Im Startup-Bereich 4YFN (4 Years From Now) des MWC zeigte uns Sentio drei Prototypen des Superbooks, wovon eines auch funktionierte. Äußerlich sieht das Superbook aus wie ein herkömmliches, dünnes Notebook. Die Verarbeitungsqualität ist auf den ersten Blick gut, die uns gezeigten Geräte knarzen aber merklich - es handelt sich um Vorseriengeräte, die finalen Superbooks sollen natürlich besser verarbeitet sein.
Verbindung zu Smartphones unkompliziert
Um auf dem Superbook zu arbeiten, muss auf dem anzuschließenden Smartphone die Andromium-App laufen - diese gibt es kostenlos im App Store, sie hat gerade ein Update erhalten. Läuft die App, wird das Smartphone einfach über ein USB-Kabel mit dem Laptop verbunden; nach wenigen Sekunden erscheint die Desktop-Oberfläche auf dem Display. Dann lassen sich die auf dem Smartphone installierten Apps auf dem Laptop verwenden.
Die Desktop-Oberfläche ist klassisch aufgebaut: Unten befindet sich eine Taskleiste, in der die geöffneten Programme angezeigt werden. Auf dem Desktop selbst können wir Verknüpfungen zu Apps ablegen, außerdem gibt es noch eine Art Startbutton, über den unter anderem die Apps und Einstellungen erreichbar sind.
Software ist noch nicht fertig
Die Bedienung erfolgt über die Tastatur und das eingebaute Touchpad, der Mauszeiger ist in der uns gezeigten Softwareversion riesig - wir hoffen, dass sich das in der finalen Version ändern lässt. Die uns gezeigte Software ist noch in der Entwicklung, was wir ihr stellenweise auch anmerken konnten. So lassen sich die Fenster stellenweise nur schwer verschieben, auch die Scroll-Funktion des Touchpads hat irgendwann gestreikt. Grundsätzlich scheint die Einbindung des Touchpads noch nicht abgeschlossen zu sein, viele der Bedienfehler lassen sich darauf zurückführen.
Die Tastatur ist eine klassische Chiclet-Tastatur mit geringem Widerstand. Texte konnten wir gut darauf tippen, wenngleich es natürlich einen Unterschied zur Tastatur eines höherwertigen Notebooks gibt. Die Tastatur soll vor der Veröffentlichung auch noch weiter überarbeitet werden. So hatten die uns gezeigten Superbooks alle noch das alte Layout mit den Android-Bedientasten im unteren Bereich; beim neuen Layout befinden sich diese oben links bei den F-Tasten.
Smartphone-Display muss aktiviert bleiben |
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Mußt aber Daten syncen, das ist nicht jedermanns Sache, und es dauert. Wenn ich mal paar...
Als Workaround kann man natürlich mit einem Screenfilter die Pixel auf 0 Helligkeit...
großes Display weg, die meisten Hintergrunddienste aus, 10er Tastatur dran und schon gäbe...
war eine tolle Sache, wird leider nicht mehr weiterentwickelt.