Medion Smart Home im Test: Viele Komponenten, wenig Reichweite

Medion bietet ein umfangreiches Smart-Home-System an, das sich durch unkomplizierte Einrichtung und einfache Bedienung auszeichnen soll. Golem.de hat die Bausteine installiert und das System getestet - und ist dabei auf eine konstruktionsbedingte Schwäche gestoßen, die Mehrkosten verursacht.

Ein Test von veröffentlicht am
Die Smart-Home-Komponenten von Medion
Die Smart-Home-Komponenten von Medion (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die Lenovo-Tocher Medion bietet in Deutschland seit Ende 2016 ein eigenes Smart-Home-System an. Die Bausteine sind wie bei anderen Herstellern in verschiedene Sets gebündelt. Insgesamt gibt es fünf Zusammenstellungen, unter anderem ein Energie-Set mit Heizkörperthermostaten, ein Sicherheitsset mit Glassensoren und einem Rauchmelder sowie ein Komfortset mit Schaltsteckdosen und LED-Leuchten.

Das System wird über die zugehörige App bedient und eingerichtet. Golem.de hat die Bausteine für den Test bestellt und das System ausprobiert. Wir haben fast alle dazugehörigen Bauteile vorliegen: Heizkörperthermostate, LED-Lampen, Glasbruchsensoren, Fenster- und Türkontakte, Bewegungsmelder, Rauchmelder sowie Schalt- und Messsteckdosen. Bei unserem Test zeigt sich schnell, dass Wände dem Smart Home zur Gefahr werden können.

  • Die Bausteine des Medions-Smart-Homes (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Von oben links im Uhrzeigersinn: Rauchmelder, Glasbruchsensor, IP-Kamera, Bewegungsmelder, LED-Leuchte, Schalt- und Messsteckdose, Tür- und Fensterkontakt; in der Mitte die Zentrale (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Zentrale des Medion-Systems ist in etwa so groß wie die Innenfläche einer Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Aufgrund ihrer kompakten Größe lässt sich die Zentrale leicht unterbringen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Medion-Bausteine werden über die Smart-Home-App und einen Code eingebunden, der direkt auf die Geräte gedruckt ist. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Schaltsteckdose ist ebenfalls kompakt und erinnert an die Fibaro-Dosen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die App ermöglicht eine gute Übersicht der installierten Bausteine und steuert diese. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Bewegungsmelder des Medion-Systems (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die IP-Kamera haben wir nicht zum Laufen bekommen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Heizungsthermostat wird wie bei den meisten Smart-Home-Systemen üblich mit verschiedenen Adaptern geliefert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Montage des Thermostats ist unproblematisch, anschließend können wir Heizungsprogramme erstellen oder auch die Heizung durch Geofencing steuern lassen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Erschütterungssensor erkennt starke Stöße und soll den Nutzer benachrichtigen, wenn eine Glasscheibe zerbricht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der vernetzte Rauchmelder von Medion (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die Bausteine des Medions-Smart-Homes (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Das wesentliche Element von Medions Smart Home ist die Zentrale. Diese ist erfreulicherweise sehr klein, anders als etwa bei dem auf Z-Wave basierenden Heimautomationssystem von Develo, und fällt entsprechend kaum auf. Sie wird über WLAN mit dem Router verbunden, die Stromversorgung erfolgt über USB. Auch die Schalt- und Messsteckdosen des Systems sind klein und ähneln vom Aussehen her den Fibaro-Steckern.

Steuerung über eine App

Zur Steuerung des Systems stellt Medion eine eigene App zur Verfügung, ein Webportal gibt es nicht. Die App zeigt alle eingerichteten Bausteine auf einer Übersichtsseite an und bietet zusätzlich ein Widget - das ist praktisch, wenn der Nutzer schnell eine Lampe ein- und ausschalten möchte.

Die Einrichtung der Systembausteine ist intuitiv und läuft einfach über die eigene Medion-Smart-Home-App ab. In den Einstellungen wählen wir das zu konfigurierende Bauteil aus und bekommen anschließend die folgenden Schritte in einer verständlichen Anleitung angezeigt. Auch wer sich nicht mit derartigen Heimautomationssystemen auskennt, dürfte sich hier schnell zurechtfinden.

Um ein Bauteil zu integrieren, müssen wir während der Einrichtung einen sechsstelligen Code eingeben. Dieser befindet sich in Form eines Aufklebers auf dem jeweiligen Baustein. Es empfiehlt sich, den Code vorher zu notieren oder abzufotografieren, da der Aufkleber oftmals an einer Stelle angebracht ist, die nach der Montage des Gerätes nicht ohne weiteres abzulesen ist. Dies betrifft insbesondere die Lampen und die Heizkörperthermostate.

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Einfache Montage und Einrichtung 
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flasherle 06. Apr 2017

wieso nicht? auf die zentrale kann man sich ja immer noch mit nem vpn verbinden. das wäre...

Anonymer Nutzer 03. Apr 2017

35¤ für schaltende und messende Funksteckdosen klingt doch ganz solide. Das jetzt bitte...

LinuxMcBook 03. Apr 2017

Das Ding sieht mir extrem nach einem Modell von Eurotronic aus. Neulich gab es bei Lidl...

Vanger 31. Mär 2017

Full ACK. Genau so ist es. Ich kenne mehrere Leute mit KNX im Haus - wenn man kurz fragt...



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