Medion Smart Home im Test: Viele Komponenten, wenig Reichweite
Medion bietet ein umfangreiches Smart-Home-System an, das sich durch unkomplizierte Einrichtung und einfache Bedienung auszeichnen soll. Golem.de hat die Bausteine installiert und das System getestet - und ist dabei auf eine konstruktionsbedingte Schwäche gestoßen, die Mehrkosten verursacht.
Die Lenovo-Tocher Medion bietet in Deutschland seit Ende 2016 ein eigenes Smart-Home-System an. Die Bausteine sind wie bei anderen Herstellern in verschiedene Sets gebündelt. Insgesamt gibt es fünf Zusammenstellungen, unter anderem ein Energie-Set mit Heizkörperthermostaten, ein Sicherheitsset mit Glassensoren und einem Rauchmelder sowie ein Komfortset mit Schaltsteckdosen und LED-Leuchten.
- Medion Smart Home im Test: Viele Komponenten, wenig Reichweite
- Einfache Montage und Einrichtung
- Einfache Erstellung von Regeln
- Kein System für große Wohnungen
- Verfügbarkeit und Fazit
Das System wird über die zugehörige App bedient und eingerichtet. Golem.de hat die Bausteine für den Test bestellt und das System ausprobiert. Wir haben fast alle dazugehörigen Bauteile vorliegen: Heizkörperthermostate, LED-Lampen, Glasbruchsensoren, Fenster- und Türkontakte, Bewegungsmelder, Rauchmelder sowie Schalt- und Messsteckdosen. Bei unserem Test zeigt sich schnell, dass Wände dem Smart Home zur Gefahr werden können.
Das wesentliche Element von Medions Smart Home ist die Zentrale. Diese ist erfreulicherweise sehr klein, anders als etwa bei dem auf Z-Wave basierenden Heimautomationssystem von Develo, und fällt entsprechend kaum auf. Sie wird über WLAN mit dem Router verbunden, die Stromversorgung erfolgt über USB. Auch die Schalt- und Messsteckdosen des Systems sind klein und ähneln vom Aussehen her den Fibaro-Steckern.
Steuerung über eine App
Zur Steuerung des Systems stellt Medion eine eigene App zur Verfügung, ein Webportal gibt es nicht. Die App zeigt alle eingerichteten Bausteine auf einer Übersichtsseite an und bietet zusätzlich ein Widget - das ist praktisch, wenn der Nutzer schnell eine Lampe ein- und ausschalten möchte.
Die Einrichtung der Systembausteine ist intuitiv und läuft einfach über die eigene Medion-Smart-Home-App ab. In den Einstellungen wählen wir das zu konfigurierende Bauteil aus und bekommen anschließend die folgenden Schritte in einer verständlichen Anleitung angezeigt. Auch wer sich nicht mit derartigen Heimautomationssystemen auskennt, dürfte sich hier schnell zurechtfinden.
Um ein Bauteil zu integrieren, müssen wir während der Einrichtung einen sechsstelligen Code eingeben. Dieser befindet sich in Form eines Aufklebers auf dem jeweiligen Baustein. Es empfiehlt sich, den Code vorher zu notieren oder abzufotografieren, da der Aufkleber oftmals an einer Stelle angebracht ist, die nach der Montage des Gerätes nicht ohne weiteres abzulesen ist. Dies betrifft insbesondere die Lampen und die Heizkörperthermostate.
Einfache Montage und Einrichtung |
wieso nicht? auf die zentrale kann man sich ja immer noch mit nem vpn verbinden. das wäre...
35¤ für schaltende und messende Funksteckdosen klingt doch ganz solide. Das jetzt bitte...
Das Ding sieht mir extrem nach einem Modell von Eurotronic aus. Neulich gab es bei Lidl...
Full ACK. Genau so ist es. Ich kenne mehrere Leute mit KNX im Haus - wenn man kurz fragt...