HP Lapdock im Test: Außen ein Notebook, innen ein Kompromiss
Ein echtes Windows mit Microsoft Continuum und dann noch mit einem schicken Gehäuse: Das HP Lapdock verspricht viel - hält aber wenig. Continuum ist auch nach fast eineinhalb Jahren noch nicht mehr als ein Konzept.
Ein fast richtiges Windows 10 auf dem Smartphone, das es zur mobilen Arbeitsstation macht: Bei der Vorstellung der mobilen Desktoperweiterungssoftware Continuum im Jahr 2015 war der damalige Microsoft-Mitarbeiter Bryan Roper davon so beeindruckt, dass er immer wieder auf das Gerät deutete und ausrief: "Das ist mein Telefon!". Mit seinem Lapdock geht HP noch einen Schritt weiter und ergänzt das Smartphone mit Windows 10 Mobile durch ein Dock, das nicht mehr als ein Akku mit Display und Tastatur ist. Alles zusammen soll ein "hervorragendes Premium-Notebook-Erlebnis und echten Mehrwert" bieten - leider gelingt das nicht besonders gut.
- HP Lapdock im Test: Außen ein Notebook, innen ein Kompromiss
- Continuum ist immer noch ein Konzept
- Wo sind all die Windows-Programme hin?
- Eine gute Tastatur im mangelhaftem Gehäuse
- Verfügbarkeit und Fazit
Das Dock an sich sieht aus wie ein normales Notebook. Wir haben getestet, wie es mit Continuum funktioniert, und ein Elite X3 als Host-Telefon genutzt. Es kann sich aber auch jedes andere Continuum-Smartphone wie etwa das Microsoft Lumia 950 XL mit dem Lapdock verbinden.
Das Lapdock hat eine beleuchtete Chiclet-Tastatur, die bei unserem Testmuster von HP im US-Layout angeordnet ist. HP verkauft das Gerät aber auch mit deutschsprachigem Qwertz-Tastenlayout. Das Display misst 12,5 Zoll und löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Ergänzend dazu ist das Gerät mit Abmessungen von 290 x 201 x 13,8 mm äußerlich kompakt und mobil. Mit 1.080 Gramm Gewicht können wir es einfach in einer Hand halten. Es ist aber auch nicht unbedingt leicht, bedenken wir, dass es eigentlich nur eine Hauptplatine mit Akku beinhaltet.
Erst einmal ist es irreführend, dass unser Dock beim Anschalten lediglich auf eine Continuum-Verbindung wartet. Wir müssen zuerst unser Smartphone anschalten und mit der Microsoft-App das Lapdock scannen und koppeln. Dann zeigt sich uns der Windows-10-ähnliche Bildschirm, den wir bereits im Vorfeld selbst getestet haben. Die Ernüchterung folgt kurz darauf, denn viel hat sich an Continuum nicht getan.
Continuum ist immer noch ein Konzept |
Das ist aus meiner Sicht ein Proove of Concept. Von etwas, was man nicht braucht. Ein...
das war Absicht. Und Du meinst das möchte Microsoft? Ernsthaft? Ja Dir! Und Dein...
Die irgendwann fällige Entwicklungsstufe wird sein: man hat ein x86 Prozessor im...
Wenn die gewünschte bzw. benötigte Software nicht verfügbar ist, dann ist das System zum...