Windows 10: Was der Game Mode mit dem PC-Spielerechner macht

Der Game Mode soll PC-Spielen mehr Ressourcen zur Verfügung stellen. Microsoft hat jetzt genau erklärt, wie das funktioniert, und eine weitere spannende Neuerung für Windows 10 vorgestellt.

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Entwickler und Spieler haben weitgehende Kontrolle über den Game Mode.
Entwickler und Spieler haben weitgehende Kontrolle über den Game Mode. (Bild: Peter Steinlechner / Golem.de)

Wenn das Creators Update für Windows 10 in den nächsten Monaten verfügbar ist, dürften viele Spieler vor allem auf die Auswirkungen einer Neuerung gespannt sein: die des Game Modes. Auf der GDC 17 in San Francisco hat Eric Walston von Microsofts Xbox Advanced Technology Group - die auch für die Spielefunktionen von Windows zuständig ist - den Game Mode ausführlich vorgestellt und erläutert, welche Optionen die Entwickler haben.

  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
  • Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)
Microsoft hat auf der GDC 17 den Game Mode im Detail vorgestellt. (Foto: Peter Steinlechner / Golem.de)

Spieler können den Game Mode grundsätzlich für alle dafür vorbereiteten Spiele aktivieren oder dies bei jedem Titel von Fall zu Fall tun. Der Game Mode ist laut Walston nicht auf Programme beschränkt, die über den Windows Store als UWP vertrieben werden, sondern funktioniert für alle angepassten Titel - also auch für solche von Steam, Gog.com oder anderen Quellen.

Entwickler wiederum sollen bestimmen können, dass ihr Spiel immer im Game Mode startet, wenn der Nutzer dies nicht über die Optionen unterbunden hat. Falls der Game Mode aktiviert ist, soll das laut Walston vor allem Auswirkungen auf die CPU haben.

Wenn im Rechner beispielsweise ein Hauptprozessor mit acht Kernen arbeitet, soll das Spiel - falls benötigt - sechs Kerne komplett für sich reservieren können. Ein paar Systemressourcen müssen für das Betriebssystem und Ähnliches freigehalten werden. Die Entwickler sollen relativ viele Freiheiten darin bekommen, wie sie den Game Mode für ihre Spiele einrichten.

Neben der festen Reservierung soll es etwa nach dem Do-no-harm-Prinzip möglich sein, zunächst ein paar Kerne zu reservieren. Stellt das System fest, dass die Ressourcen doch für eine weiterhin im Hintergrund laufende Anwendung benötigt werden, könnten diese wieder freigegeben werden. Entwickler müssen diese komplexen Voreinstellungen in den Code ihres Spiels miteinbauen, sodass Windows 10 weiß, wie es mit dem Game Mode umgehen soll.

Auf der GPU-Seite soll der Spielemodus zumindest vorerst weniger Auswirkungen haben. Laut Walston sollen auf der Grafikkarte lediglich ein paar Taktzyklen optiert und bestimmte Speicherbereiche für das Spiel freigehalten werden - weitere Angaben dazu machte er nicht. Allerding soll der Game Mode selbst weiterentwickelt werden: Künftig soll mit jedem größeren Update für Windows 10 eine neue Version des Spielemodus erscheinen.

Schneller mit dem Spielen loslegen

Eine weitere Neuerung, die mit dem Creators Update das Leben von PC-Spielern angenehmer machen soll, sind Streaming Installs für Games aus dem Windows Store. Damit ist gemeint, dass der Spieler nach dem Kauf schon mit dem ersten Level loslegen kann, während im Hintergrund noch die restlichen Daten geladen werden. Ganz neu ist das nicht: Konsolenspieler kennen Streaming Installs schon länger, ebenso etwa Spieler von World of Warcraft.

Bei linear angelegten Spielen funktioniert das gut, weil die Entwickler - anders als bei einem Open-World-Titel - absehen können, wo sich der Spieler nach dem erstmaligen Start befindet. Das neue System wird auch für Updates von Spielen verwendet, allerdings werden die dafür benötigten Dateien nicht am Stück, sondern aus Sicherheitsgründen in Etappen von 64 KByte heruntergeladen.

Microsoft ermöglicht es Entwicklern, sogar gerade ausgeführte Spiele zu patchen. Wer in Level 2 unterwegs ist, kann unter Umständen gleich in die fehlerbereinigte neue Version von Level 3 starten, ohne von dem Update etwas mitzubekommen.

Auf weniger leistungsstarken Rechnern sollen die Streaming Installs und Updates ganz oder teilweise abgeschaltet werden können, damit der Prozess des Herunterladens nicht auf die Bildrate durchschlägt, denn sonst würden gerade die Vorteile des Game Mode wieder ausgehebelt.

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