Airselfie im Hands on: Quadcopter statt Deppenzepter

Arme sind für Selbstporträts mit dem Smartphone zu kurz und Selfie-Sticks zu umständlich. Was liegt also näher, als stattdessen eine kleine Drohne mit Kamera zu verwenden? Golem.de hat den Quadcopter Airselfie im Hosentaschenformat ausprobiert.

Ein Hands on von veröffentlicht am
Die Airselfie-Drohne ist ungefähr so groß wie die Innenfläche einer Hand.
Die Airselfie-Drohne ist ungefähr so groß wie die Innenfläche einer Hand. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)

Wer von Selfiesticks mit draufmontierten Smartphones genervt ist, sollte sich besser hinsetzen: Wenn es nach den Machern von Airselfie geht, werden die Teleskopstangen künftig am besten von einer kleinen Kameradrohne abgelöst. Sie ist so groß wie eine flache Hand, hat vier in das stabile Aluminiumgehäuse eingelassene Rotoren, eine eingebaute 5-Megapixel-Kamera und wiegt nur 61 Gramm.

Inhalt:
  1. Airselfie im Hands on: Quadcopter statt Deppenzepter
  2. 4 GByte fest installierter Speicher

Pünktlich zum Heiligen Abend 2016 konnte das ebenfalls Airselfie genannte Startup seine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abschließen, 2.762 Unterstützern war das Projekt insgesamt 574.504 Euro wert. Die Kameradrohne ist mittlerweile auch über die Webseite des Herstellers bestellbar, Golem.de hat den kleinen Copter vor dem Marktstart ausprobiert.

  • Die Airselfie-Drohne wird in einer Smartphone-Hülle aufbewahrt und ist in etwa so groß wie eine Handinnenfläche. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Airselfie soll spektakulärere Selbstporträts ermöglichen. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Die kleine Drohne wird mit dem Smartphone gesteuert. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Eine 5-Megapixel-Kamera macht Fotos, Videos kann die Drohne in Full-HD-Auflösung aufnehmen. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Airselfie hat vier Rotoren und ist sehr leicht. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Airselfie kann aktuell ab 260 Euro vorbestellt werden. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
Die Airselfie-Drohne wird in einer Smartphone-Hülle aufbewahrt und ist in etwa so groß wie eine Handinnenfläche. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)

Airselfie ist im ungenutzten Zustand höchstgradig unauffällig, was an der Unterbringung der Drohne liegt: Sie wird entweder in eine spezielle Smartphone-Hülle oder eine Akkuhülle ohne Smartphone-Einschub gesteckt. In beiden wird der Copter über einen eingebauten Akku geladen, die Akku-Hülle reicht aufgrund höherer Nennladung für mehr Ladungen aus.

Airselfie dank Smartphone-Hülle immer dabei

Der Grundgedanke ist, die Drohne dank der Smartphonehülle immer dabei zu haben, um sie anstelle der Frontkamera für Selbstporträts nutzen zu können. Entsprechend dieser Aufbewahrungsmöglichkeit ist Airselfie so schmal wie ein iPhone 7 und mit 10,6 mm äußerst dünn. Das Gesamtpaket aus Smartphone und Hülle ist aber natürlich entsprechend dick, vergleichbar mit einem iPhone in einer Akkuhülle.

Airselfie ist schnell einsatzbereit: Nachdem sie aus der Hülle gezogen wurde, verbindet sich das Smartphone sich nach erfolgreicher Erstverbindung automatisch mit der Drohne. Der Copter ist so klein, dass er von der Hand aus gestartet werden kann.

Die vier Propeller sind in das Gehäuse eingelassen und nach oben und unten offen. Der Hersteller gibt die maximale Flughöhe mit 20 Metern an, mehr dürfte beim gedachten Einsatzzweck auch wenig sinnvoll sein. Für bodennahes Manövrieren reicht die Kraft der Rotoren aus, durch die geschlossene Konstruktion ist Airselfie aber verhältnismäßig laut. Bei Videoaufnahmen stört der Lärm allerdings nicht, da Ton nicht mit aufgezeichnet wird. Wirklich unauffällig kann ein Selbstporträt aufgrund der Motorengeräusche aber nicht geschossen werden.

5-Megapixel-Kamera für Fotos und Videos

Die eingebaute Kamera hat 5 Megapixel - laut den Machern ist dies die maximale Kameragröße, die sie in ein Gehäuse dieser Größe einbauen konnten. Das reicht für Videoaufnahmen in Full HD. Die Qualität der Fotos und Videos konnten wir während unseres ersten Kurztests nicht abschließend bewerten: Zum einen konnten wir die Aufnahmen nur auf einem kleinen Smartphone-Display anschauen, zum anderen haben wir sie nur in einem eher schlecht ausgeleuchteten Raum machen können. Entsprechend war die Bildqualität eher mau, bei Tageslicht und besserer Ausleuchtung sollte sie aber besser sein.

Gesteuert wird Airselfie über die dazugehörige App. Insgesamt stehen drei Steuerungsmodi zur Verfügung: Eine klassische Copter-Steuerung mit zwei virtuellen Steuersticks, eine vereinfachte Steuerung, die nur Grundkommandos zur Höhen- und Richtungsänderung vorgibt, sowie eine Neigungssteuerung. Diese finden wir besonders intuitiv, vor allem, wenn sich der Nutzer eigentlich auf eine Foto- oder Videoaufnahme konzentrieren möchte.

Dabei hält der Nutzer seinen Daumen einfach auf einen Kreis in der App gedrückt; ab diesem Zeitpunkt bewegt sich Airselfie in die Richtung, in der das Smartphone geneigt wird. Die Höhe verändert der Nutzer, indem er den Daumen auf dem Display nach oben oder unten bewegen. Ist der Copter wie gewünscht ausgerichtet, wird der Daumen vom Display genommen; er schwebt dann recht zuverlässig auf der Stelle. Ein Druck auf das Live-Vorschaubild macht anschließend das Foto oder startet die Videoaufnahmen.

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Anonymer Nutzer 21. Mär 2017

Leider kann man das nicht über Rechtschreibung und Grammatik sagen.

El Barto 17. Mär 2017

Also ich habe genau das Teil. Die Stabilisierung ist nicht gelungen und die Steuerung...

alsomalwirklich 17. Mär 2017

meine nicht. muss an eurer anatomie liegen.

der_wahre_hannes 16. Mär 2017

Sehe ich nicht so. Wenn ich mir Bilder ansehe, die ich geschossen habe, dann verbinde...



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