iPhone und Android: Lightroom Mobile generiert HDR-Aufnahmen
Adobe Lightroom Mobile kann nun auch aus Rohdatenaufnahmen HDR-Fotos generieren. Das gelingt allerdings nur mit neuen iPhones und einigen modernen Android-Geräten. Die Software verarbeitet drei Fotos aus einer Belichtungsreihe.
Adobe Lightroom Mobile errechnet aus drei Rohdatenfotos nun auf Wunsch vollautomatisch ein 32-Bit-DNG mit erhöhtem Dynamikumfang. Das klappt allerdings nur mit neueren iPhones und einigen wenigen Android-Smartphones.
Die iOS-Version Lightroom Mobile 2.7 für iPhone und iPad und die Android-Version 2.3 beherrschen damit ein Verfahren, das in der Welt der System- und Kompaktkameras bereits seit vielen Jahren eingesetzt wird, um aus einer Belichtungsreihe mit mehreren Fotos ein Bild mit hohem Dynamikumfang zu errechnen und mit einem Tone-Mapping-Verfahren so umzurechnen, dass es auch auf Bildschirmen mit niedrigem Dynamikumfang betrachtet werden kann. Dadurch wird erreicht, dass beispielsweise starke Helligkeitsunterschiede nicht mehr zu teilweisen Fehlbelichtungen im Bild führen.
Lightroom Mobile nutzt die Smartphone-Kamera, um drei DNGs mit unterschiedlicher Belichtung aufzunehmen. Hier kann der Nutzer nichts einstellen, sondern muss sich darauf verlassen, dass die App die richtigen Parameter wählt. Da zwischen den Aufnahmen Zeit verstreicht und sie so selten hundertprozentig deckungsgleich sind, rechnet die App danach noch Geisterbilder heraus. Diese entstehen beispielsweise durch sich im Wind bewegende Bäume oder durch sich bewegende Personen, Tiere oder Gegenstände. Die App errechnet aus den drei Bildern ein 32-Bit-DNG und erzeugt mit Hilfe eines Tone-Mapping-Verfahrens ein JPEG.
Nach Angaben von Adobe wird dabei der gleiche Algorithmus verwendet wie bei Lightroom für Windows und Mac.
Leider gibt es die HDR-Funktion nur für iPhones ab dem iPhone 6S und das iPad Pro. Im Android-Bereich werden das Samsung Galaxy S7, S7 Edge sowie Google Pixel und Pixel XL unterstützt.