Tinkerbots im Test: Wackelnd, rotierend und greifend lernen und spielen

Bei den elektronischen Tinkerbot-Bastelsets wird Wert auf bewegliche Elemente und einen einmaligen Programmiermodus gelegt. Wir haben uns eines der Sets näher angeschaut und damit viel Spaß gehabt, aber uns zuweilen auch ganz schön angestrengt.

Ein Test von veröffentlicht am
Unser Tinkerbot-Eigenentwurf Drumpy
Unser Tinkerbot-Eigenentwurf Drumpy (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Bereits vor mehr als zwei Jahren haben wir den Tinkerbots-Hersteller Kinematics besucht. Das elektronische Baukastensystem für Kinder ab sechs Jahren soll an Mechanik, Elektronik und Programmierung heranführen. Wir haben uns das Sensoric Mega Set näher angeschaut, um herauszufinden, ob die ursprüngliche Tinkerbot-Idee von sich bewegendem Spielzeug noch lebt und ob das Versprechens eines lehrreichen Baukastens zum Spielen in die Tat umgesetzt wurde.

Inhalt:
  1. Tinkerbots im Test: Wackelnd, rotierend und greifend lernen und spielen
  2. Mach's mit, mach's nach, mach's besser
  3. Selbstgebautes steuern
  4. Akkukapazität hält Experimente durch

Das Set besteht aus ganzen Reihe weitgehend gleich großer elektronischer Module in einem stabilen Plastikgehäuse, die auch mehr als einen Sturz vom Tisch überstehen. Bei den Modulen handelt es sich vor allem um bewegliche Dinge wie Motoren, einen Greifer, Gelenke und ein Servo-artiges Drehelement. Dazu kommen diverse kleinere Bausteine und Lego-kompatible Platten aus Plastik. Damit sollen unsere kleinen Konstruktionen Form und Farbe erhalten. Räder und Achsen sorgen für Mobilität. Die Dimensionen der Achsen entsprechen ihren Lego-Pendants, so lässt sich auch ein Lego-Technic-Kasten weiter ausbauen.

Dazu gibt es eine 50-seitige bebilderte Aufbauanleitung, zwei USB-Kabel und ein Ladegerät. Damit können wir den roten Powerbrain aufladen. Dieser enthält nicht nur die Mikroelektronik zur Steuerung, sondern auch den Akku. Dabei gilt es aufzupassen: Nur das längere Kabel dient zum Aufladen, das kürze USB-Kabel ist allein zum Programmieren bestimmt und lädt den Akku nicht auf.

Am Anfang steht ein Knopfdruck

Wir beginnen mit dem ersten Modell, einem einfachen rollenden Gefährt auf zwei Rädern. Mit Hilfe der umfangreich bebilderten Anleitung ist das schnell gebaut. Die Anleitung ist zwar auf Englisch, für den Zusammenbau spielt das aber keine Rolle. Jüngere Kinder dürften allerdings elterliche Übersetzungshilfe bei den knappen englischen Bedienungshinweisen benötigen.

  • Das Baukastensystem bietet viele unterschiedliche Teile. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Es gibt zwei Gruppen von Bauteilen: Funktionsteile und Zierteile (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die elektronischen Komponenten umfassen den Powerbrain, bewegliche Teile und Sensoren. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die bildhafte Anleitung enthält kleinere Hinweise auf Englisch. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Manche Bauteile unterscheiden sich teilweise nur im Detail. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das System ist kompatibel mit Lego, wie zum Beispiel bei den Achsen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Einfache Objekte sind schnell gebaut und mit den Zierteilen einfach zu individualisieren, auch abseits der Bauanleitung. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der kleine Flitzer heizt durchaus flott über den Teppich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Unsere Eigenkonstruktion Drumpy vereint eine Vielzahl von Bauteilen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Tinkerbots stellt ein eigenes Programm für Firmware-Updates zur Verfügung (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Für die Modelle aus der Anleitung gibt es vorbelegte Steuerungen in der App. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Eigene Modelle können ebenfalls per App gesteuert werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Das Baukastensystem bietet viele unterschiedliche Teile. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Wir kombinieren den Powerbrain mit einem Motormodul. Verbunden werden die beiden über einen Steck- und Drehmechanismus. Zuerst ist das etwas fummelig und erfordert Kraft, bei späteren Modellen geht uns das leichter von der Hand. Schließlich stecken wir noch die Räder und eine Stütze an. Mit einem beherzten Druck auf den Play-Button schalten wir den Powerbrain ein, ein zweiter Druck startet den Demomodus. In diesem Modus spielen alle angesteckten elektronischen Bewegungsmodule automatisch ihre möglichen Bewegungen ab. Und schon flitzt der Roboter los. Seine Geschwindigkeit können wir über die Plus- und Minus-Buttons beeinflussen.

Mit dem Smartphone geht es weiter

Wir gehen zum zweiten Modell über, einem kleinen Auto. Zum Lenken und und Gas geben benutzen wir diesmal die Tinkerbot-App für Android und iOS. Die Verbindung erfolgt über Bluetooth. Das klappt ohne Probleme, wir können sogar auf Wunsch per Smartphone-Neigung statt virtueller Joysticks herumfahren.

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Mach's mit, mach's nach, mach's besser 
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