Nikon Key Mission 360: Eine Actionkamera mit Rundumblick und kleinen Schwächen

Es hat eine Weile gedauert: Schon vor einem Jahr hat Nikon seine 360-Grad-Actionkamera angekündigt. Technische Schwierigkeiten verzögerten die Auslieferung. Jetzt ist sie da - und wir haben die Key Mission 360 getestet.

Ein Test von veröffentlicht am
Action-Kamera Nikon Key Mission 360: erfasst die ganze Welt
Action-Kamera Nikon Key Mission 360: erfasst die ganze Welt (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Schluss mit der Ego-Perspektive: Videos von Aktivitäten in der freien Natur, aufgenommen mit einer Actionkamera, lassen den Zuschauer normalerweise nur aus einer Perspektive am Geschehen teilnehmen. Die Kamera wird an der Person oder dem Sportgerät, dem Fahrrad etwa, befestigt, und filmt dann das, was der Sportler auch sieht. Eine neue Actionkamera ändert das: Sie erfasst die ganze Welt.

Inhalt:
  1. Nikon Key Mission 360: Eine Actionkamera mit Rundumblick und kleinen Schwächen
  2. Die Key Mission im Einsatz
  3. App und Software
  4. Fazit

Die Key Mission 360 nimmt sphärische Panoramen auf. Das bedeutet, die Kamera deckt einen Bildwinkel von 360 Grad in der Horizontalen und 180 Grad in der Vertikalen ab. Sichtbar ist also alles um den Sportler herum, einschließlich ihm selbst. Die Kamera zeichnet sowohl Videos als auch Standbilder auf, die dann direkt in der Kamera montiert werden.

Nikon macht Gopro Konkurrenz

Actionkameras waren zu Anfang eher eine Domäne von Neueinsteigern wie Gopro. Doch inzwischen haben auch die großen Kamerahersteller wie etwa Sony sie im Programm. Nikon bringt gleich drei dieser Kameras heraus, wobei uns die Key Mission am interessantesten erscheint.

  • Die Nikon Key Mission 360 ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... ist eine Kameras mit zwei Objektiven. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Kamera nimmt Bilder und Videos auf ...  (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... und zwar als ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... 360-Grad-Panorama. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der Fotograf ist immer im Bild. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Vor allem, wenn aus der Hand fotografiert wird, ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... ist er gut zu sehen - inklusive kleiner Montagefehler im Nahbereich. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Kamera kann über eine App ferngesteuert werden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In der Vorschau zeigt sich, dass eine der beiden Kameras die Hauptansicht ist - ihr Bild ist das Zentrum des Panoramas. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das bedeutet auch, dass sich die Perspektive ändert ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... wenn die Kamera um 90 Grad gedreht wird. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das Stitching der Kamera ist gut. Bei manchen Bildern sind allerdings Farbsäume zu sehen. (Foto:  Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Kamera ist auch für den Taucheinsatz geeignet. Das Fach für Anschlüsse, Akku und Speicherkarte hat dafür eine Dichtung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Die Nikon Key Mission 360 ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

Angekündigt hatte Nikon die Panoramakamera Anfang vergangenen Jahres auf der CES. Doch technische Schwierigkeiten verzögerten die Auslieferung. Auf der Photokina im September konnten wir die Kamera anschauen, aber nicht testen.

Die Kamera ist überraschend schwer

Die Key Mission 360 ist etwa 6 Zentimeter hoch und 6 Zentimeter breit. Wegen der beiden Halbschalen aus Glas, die die Linsen schützen, ist sie etwa 6 Zentimeter tief. Mit Akku und Speicherkarte wiegt die Kamera knapp 200 Gramm. Das ist angesichts ihrer Größe relativ schwer - schwerer jedenfalls als erwartet.

Die Key Mission 360 besteht im Prinzip aus zwei Kameras: Jede von ihnen hat ein Objektiv und einen eigenen Chip. Das Fischaugenobjektiv hat eine Brennweite von 1,6 Millimetern, was 8,7 Millimetern Kleinbild-Äquivalent entspricht, und eine Festblende von f/2. Die Sensoren sind CMOS-Chip. Die Chips haben eine Diagonale von 1/2,3 Zoll, etwa acht Millimeter, und eine Auflösung von knapp 24 Megapixeln.

Key Mission macht Bilder und Videos

Die Kamera nimmt Bilder nur im jpg-Format auf. Sie können in zwei Größen ausgegeben werden - mit einer Auflösung von 7 Megapixeln (3.872 x 1.936) oder in der vollen Auflösung von 30 Megapixeln (7.744 x 3.872). Videos werden bei PAL mit: 2160/24 p, 1920/24 p, 960/25 p, 640/100 p, 320/200 p, bei NTSC mit: 2160/24 p, 1920/24 p, 960/30 p, 640/120 p, 320/240 p aufgezeichnet.

Gespeichert werden die Bilder auf einer Micro-SD-Karte (bis MicroSDXC). Die wird in einem Fach an der Seite eingesetzt. Darin gibt es zudem einen Schalter, um die Kamera in den Flugmodus zu versetzen, den Schacht für den Akku, einen Micro-USB-Anschluss, über den die Kamera mit dem Computer verbunden sowie der Akku geladen wird, und einen Micro-HDMI-Anschluss, um Bilder und Video auf beispielsweise einem Fernseher anzuschauen.

Das Akkufach wird wasserdicht verriegelt

Der Deckel, mit dem das Fach verschlossen wird, hat innen eine Gummidichtung. Er wird mit zwei Verschlüssen verriegelt, damit beim Taucheinsatz kein Wasser in die Kamera läuft. Die Key Mission 360 ist laut Nikon bis zu einer Tiefe von 30 Metern wasserfest und damit auch für Taucher geeignet. Für andere Actioneinsätze ist sie staubdicht und soll auch mal einen Sturz überstehen - getestet wurde ein Fall aus 2 Metern Höhe auf eine Sperrholzplatte. Daher auch das für die Größe relativ hohe Gewicht. Nikon empfiehlt aber, für den Einsatz der Kamera die Silikonummantelung anzubringen, die die Kamera schützt.

Wie fotografiert es sich mit der Kamera?

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Die Key Mission im Einsatz 
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roebelfroebel 07. Feb 2017

360°-Kameras sollte man so platzieren, dass sie möglichst mitten im Geschehen sind, bzw...

roebelfroebel 07. Feb 2017

Sie vermuten, dass die Kamera Videos mit einer Bitrate von lediglich 20-30 Mbit/s erzeugt...

roebelfroebel 07. Feb 2017

Die Videos und Bilder lassen sich ohne Zusatzsoftware mittels des mitgelieferten Micro...

Thomas1987 06. Feb 2017

Das habe ich selbst erlebt (Ich arbeite beruflich mit 360°-Medien), aber ich habe eine...



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